Das gestrige Spiel knüpft an das letzte an, wo Flint verletzt wurde und ihn seine Freunde bei Deirdra im Turm ließen, um die Nekromantin zu retten, damit sie ihrerseits Flint würde retten können
Hintergrund / FluffAls die drei Freunde durch die Straßen und Gassen von Nerverwere gingen, beachteten sie nur wenige. Diejenigen aber, welche die Dungar zur Kenntnis nahmen, wichen zurück. Drei kampfbereit Zwerge, wie die Menschlinge die Dungar so abfällig nannten, ließ man besser ungestört ihren Geschäften nachgehen.
Als es bereits dunkel wurde erreichten sie das Viertel, in dem die Gilde der Nekromanten ihren Sitz hatte. Vor der Haupttür verharrten sie einen Moment, als hinter ihnen eine klare Stimme erklang.
»Eine feine Gesellschaft, will mir scheinen. Drei Dungar, gut gerüstet … aber sie starren etwas ratlos eine verschlossene Tür an.«
Alle drei fuhren herum und Gnurl hob drohend seine Axt.
»Wer spricht da aus dem Dunkel? Möge er hervortreten und seinen Namen nennen, damit ich ihm einen Grabstein mit seinem Namen meißeln kann!«
»Bitte«, sagte die Stimme aus dem Schatten. »Kein Groll soll zwischen uns herrschen. Mein Name ist Rolwf, der Skalde.« Dieser Vorstellung folgte ein Mensch, ganz offenbar ein Barbar aus den Highlands. Sein blonder Bart war gepflegt, seine grauen Augen glitzerten vor Humor. Der Skalde verbeugte sich leicht und nickte zu den drei Freunden hin. »Mir scheint, dass dies eine sehr schlagkräftige Truppe ist, welche bei den Nekromanten um Einlass ersucht. Ein Runenmagier, ein Wissender um die Kunst des Tränkebrauens und ein wilder Berserker auf seiner Quest nach Rache und Satisfaktion, wenn ich nicht irre?«
»Und ihr seid also ein Skalde«, fragte Gnurl schief lächelnd, anstatt zu antworten. »Man sagt, ein Skalde müsse für seine Kunst etwas opfern« Dabei machte er mit Zeige- und Mittelfinger der Linken eine schneidenden Bewegung. Rolwf lachte leise auf. Es klang ehrlich.
»Mein Herr, ich muss gestehen, dass ich meine Juwelen immer noch bei mir trage und sie keines Sehers Wasserglas verzieren, damit er zu den Iden des Winters eine Jungfrau zu beglücken vermag.« Der junge Mann wurde ernst, als er fortfuhr. »Und dies ist der Grund, warum ich in Neverwere verweile. Ich suche eine Freundin von mir, die mir helfen kann.«
»Eine Freundin?«
»Ja. Ich kenne nur wenige Zauberlieder, mit denen ich ein wenig Eis beherrschen kann. Und ich muss gestehen, dass ich an meinen Juwelen hänge. Oder gerne auch andersherum. Aber wie auch immer, ich möchte gerne mehr erlernen.«
»Ihr wurdet also verbannt«, mischte sich Thorwald ein. »Euer Clan hat euch verbannt und es ist euch beim Tode verboten, die Gebiete eurer Familie jemals wieder zu betreten. Es sei denn ...« Thorwald zögerte und nickte dem jungen Mann zu.
»Ihr habt recht, Meister Dungar. Es sei denn, ich kann sieben Heldentaten vorweisen, die einer Saga würdig sind.«
»Und wer ist diese Freundin«, fragte Gnurl. »Wir haben nicht ewig Zeit und noch einiges zu tun.«
»Deirdra, die Wunderschöne. Auch Deirdra die Unheilige genannt.«
Alle drei Dungar atmeten hörbar ein. Rolwf lächelte leicht.
»Bitte verzeiht mir, ich wusste wer Ihr seid. Und ich habe euch hier erwartet.«
»Du weißt also wo unsere Freundin ist?«
»Ja. Aber alleine kann ich sie nicht befreien.«
»Befreien?«, fragte Thorwald.
»Wisst ihr es denn nicht? Donnie Rames Jio, der Nekromant und Unruhestifter ist wieder da. Er hat eine Handvoll Highland-Orks angeheuert und die Gilde in einer heimlichen Aktion überfallen.«
»Worauf warten wir dann noch?« rief Gnurl und schwang seine Axt in Richtung Tür. Rolwf konnte sie gerade noch am Stiel festhalten, bevor ihr schweres Schneidblatt auf das Holz treffen würde.
»Nicht! Die Tür ist durch einen Zauber geschützt! Gewalt würde nur Gegengewalt auslösen!«
»Und wie dann?« schnaufte Gnurl
»Mit Bedacht. Dort und dort sind zwei Nebeneingänge. Wir teilen uns auf und gehen zugleich durch alle drei Türen.«
»Und wie öffnen wir sie?«
»Wie eine gewöhnliche Tür. Gewalt würde wie ich schon sagte nur zu Gegengewalt führen.«
»Aber … was soll das ?« stammelte Gnurl.
»Donnie Rames Jio ist so von Gewalt und Hinterlist überzeugt, dass er nicht mehr ohne kann.«
Thorwald atmete tief durch.
»Also dann, wie Ihr es vorgeschlagen habt, junger Skalde mit Geschmeide. Wir teilen uns auf.«
Und so begann das nächste Abenteuer.
Die Gilde der Nekromanten - Teil IRolwf ging zu dem linken Nebeneingang …
… Gnurl blieb am Haupteingang …
Und Arlik und Thorwald übernahmen den zweiten Nebeneingang zur Gilde der Nekromanten
Als Rolwf den schmalen Gang betrat, sah er zwei Skelettkrieger, die sich sofort auf ihn zu bewegten
Gnurl entdeckte in einem freien Raum, der offenbar das Treppenhaus zu einer tiefer gelegenen Etage war, zwei Mumien.
Arlik und Thorwald, der etwas zurückblieb sahen ebenfalls den offenen Rau, Arliks geübtes Auge entdeckte einen herrenlosen Beutel, aus dem es verführerisch glitzerte
Die Mumien trennten sich und schlurften auf die Dungar zu
Gleichzeitig erledigte Rolwf mit einem gezielten Schlag das erste Skelett.
Gnurl erschlug den bandagierten Untoten. Der scharfe Geruch nach Zimt und anderen Konservierungsgewürzen raubte ihm fast den Atem
Arlik hatte Schwierigkeiten den Hieben der Mumie zu entkommen, während Rolwf beinahe lässig den zweiten Bonesman zu einem Haufen loser Knochen zerschlug
Gnurl stürmte um die Ecke um Arlik zu Hilfe zu eilen und auch Thorwald war schnell zur Stelle. Gemeinsam erledigten die drei die Mumie
Nach kurzer Beratung beschlossen die vier Kämpfer, dass Arlik ihnen den Rücken freihalten und das Treppenhaus bewachen sollte. Die anderen würden die Gänge nach und nach kontrollieren
Rolwf öffnete die erste Tür und der Gestank von Zombies wehte nach draußen
Die Untoten wankten heran, Rolwf erschlug den ersten und die Leiche schlug im Fallen die Tür zu und blockierte sie
Gnurl und Thorwald untersuchten inzwischen die nächsten Gänge, während Rolwf versuchte die blockierte Tür zu öffnen.
Gnurl und Thorwald kamen an eine Tür und öffneten sie
Schon wehte ihnen der strenge Geruch einer Mumie entgegen.
Thorwald riss die letzte Flasche aus seinem Gürtel, befreite den dort gefangenen Geist und befahl ihm, die Mumie anzugreifen. Der Geist zerfetzte den Untoten mühelos und verschwand
Rolwf konnte inzwischen die blockierte Tür öffnen und stürmte in den Raum dahinter, dicht gefolgt von Arlik. Der Skalde halbierte mit einem Hieb seiner Axt den Schädel des einen Untoten, während Arlik erneut große Probleme im Nahkampf hatte
Gnurl und Thorwald stürmten zurück zu den anderen. Rolwf half Arlik aus der Klemme und erschlug den letzten Zombie
Arlik war wütend und lief aus dem Raum und den letzten im Erdgeschoss zu untersuchen.
Dort stürmte ein Skelett auf ihn ein und verletzte ihn
Erneut war es der junge Skalde, der Arlik rettete. Er stürmte in den Raum und erschlug die wiederbelebten Knochen mit einem mächtigen Hieb
Es blieb den Kämpfern nichts anderes übrig, sie würden in die Katakomben des Gildenhauses hinabsteigen müssen. Die Kämpfer sammelten sich am Treppenabgang, Arlik murmelte einene Heilzauber auf sich selber.
Dann stiegen sie nacheinander die Treppe hinab.
Aber das ist eine andere Geschichte