Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance

"Gegen Land und Leut´" Der 30-jährige Krieg (Update Juni 2023: Spielbericht)

<< < (2/8) > >>

Pappenheimer:

--- Zitat von: Sorandir am 29. September 2021 - 22:20:15 ---@Pappenheimer:
Öhm, die Minis haben halt alle Schärpen anmodelliert, ich hab da nichts geändert. Sind ggf. Aus dem ECW und da waren auch bei den Troopern Schärpen üblich ? ... keine Ahnung   :-[
Obwohl ich ja auch ein Befürworter der uneinheitlichen Klamotten im 30jK bin, hab ich die Crabaten so uniformiert bemalt, weil ich sie ggf. auch als registrierte Kosaken in der polnischen Kronarmee einsetzen möchte,  und da habe ich mehrfach diese "Uniform" gesehen.

--- Ende Zitat ---
Das ist doch ne gute Erklärung. Ich kannte Schärpen nur als Merkmal für Offiziere, auch wenn es Ausnahmen gegeben haben mag. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Frankfurt_(Oder)#/media/Datei:Dankaerts-Historis-9291.tif Schau mal hier die Kürisser im Vordergrund. Ich frage mich auch gerade als gelegentlicher Reiter, ob ne Schärpe nicht auch unpraktisch sein kann im Kampfgetümmel. Ich verhedder mich ja schon manchmal mit meinen Patronentaschen- und Säbelbandeliers und die sind durch Schulterstücke an mich fixiert.
Ich hab ja immer mal meine Probleme an den 1/72-Minis rumzuschnitzen. Da wird schon schnell mal was verschlimmbessert. Deswegen verstehe ich komplett, wenn Du es so lässt. Die entspannten Posen der Kürisser und dass es verschiedene Helmmodelle sind, finde ich prima.
Ich hätte die Modelle wohl auch genommen, wenn das mein Maßstab wäre.

Bei den Crabaten kann ich Deine Beweggründe auch gut verstehen.

Koppi (thrifles):
Sehen klasse aus Jürgen.  8) Fetter Output.

Riothamus:
Die sehen super aus.
Irgendwo sollten die kaiserlichen Truppen tatsächlich mal rote Schärpen tragen. Ob das umgesetzt werden konnte, ist eine andere Frage. Aber es gab tatsächlich Beispiele zu verschiedenen Kennzeichnungsöglichkeiten. Damit ist es durchaus plausibel.

Sorandir:
@ alle: Vielen Dank für das positive Feedback  :)

Einige Impressionen aus meinen ersten Spielen mit der neuen Sammlung:

Letztens kam Hobbygroßmeister Don vorbei und das war die perfekte Gelegenheit, meine im Aufbau begriffene Figurensammlung für den 30jK zu bespielen.

Ich hatte mir zwei Szenarien überlegt bzw. herausgesucht. Das erste war ein Skirmish und das zweite ein kleines Gefecht.

Donnybrook: Überfall auf die Bastion



Don übernahm die kaiserliche Seite. Sein Auftrag war, in einer Nacht- und Nebel-Aktion sich an meine belagerte Bastion heranzuschleichen um so viele Kanonen wie möglich zu vernageln und damit unbrauchbar zu machen. Die Aufgabe meiner protestantischen Garnison war, das zu verhindern und die Kommandoaktion abzuwehren.

Verträumt liegt die Bastion im Schlummer. Nur einige Wachposten ziehen müde ihre Runden. Aber oben schleichen sich einige Crabaten heran:



Rechts haben bereits einige Katholiken mit Pistolen und Granaten die Mauern erstiegen. Der Alarm wird ausgelöst und der Schauplatz erwacht zum Leben:



Rechts unten feuern einige Wachposten überrascht auf die Angreifer:



Die Wachposten werden im Handgemenge von den abgesessenen Kürassieren überwältigt, aber kaiserliche Verstärkungen können diese Bedrohung ausschalten:



Aber in der großen Kanonenbatterie läuft die Sache umgekehrt. Die Kroaten fangen unverzüglich damit an, die Kanonen unschädlich zu machen und wehren dabei jeden Vorstoss der Bewacher ab:



Selbst der schlaftrunkene Kommandant der Garnison, hoch zu Roß, mit Harnisch und Lanze (rechts im Bild) macht keinen Eindruck auf die Osteuropäer. Sein Angriff geht ins Leere und er wird unrühmlich niedergehauen:



Als sie genug Schaden angerichtet haben, ziehen sich die Katholischen wieder in ihre Belagerungsstellungen zurück:



Die Katholiken gewinnen dieses Scharmützel und erreichen, dass von den vielen Kanonen nur eine im anschließenden Gefecht gegen sie eingesetzt werden kann.


Findet die Furt:

Das 2.Spiel spielten wir direkt im Anschluss mit "Löwe aus Mitternacht" meiner Adaption für den 30jK des Crusader Miniatures-Regelwerkes.

In diesem Szenario schützt ein Fluss diese Seite der protestantischen Stellung. In einem Unwetter wurde die Holzbrücke zerstört. Es gibt eine Furt über den Fluss, aber keine Seite weis wo. Die Katholischen müssen die Furt finden, überqueren und einen Brückenkopf errichten, während die Protestanten auch die Furt finden müssen, um sie zu verteidigen.

Don blieb bei den Katholiken und ich bei den Protestanten.

Anfänglich wurde viel manövriert und der Fluss ausgekundschaftet.

Die Katholiken fanden zuerst die Furt und überquerten sie mit ihren Crabaten.



Meine Truppen standen sich zu oft selbst im Wege. Es gelang die Kroaten tot zu schießen und eine kommandierte Musketiereinheit aus einer Hausruine zu vertreiben, aber die Verluste waren sehr hoch.



Bald brechen meine ersten Einheiten. Der Druck der Kaiserlichen/ Bayern (oben) steigt:



Bayrische Arkebusier-Reiter beschießen meine dezimierte Infanterie:



Tercio Alt-Tilly hat die Furt überquert. Darüber haben Pappenheims Kürassiere das zerstörte Gehöft zurück erobert:



Hier ein Blick über die verlassene Belagerungsstellung der Katholischen. Nur eine Kanone blieb am Flussufer zurück um aus sicherer Position den Gegner zu beschießen:



Standhaft halten meine letzten Infanteristen aus, aber mein Armeebruch ist erreicht und sie müssen sich geschlagen geben:



Es waren zwei sehr schöne Spiele, die in bester Stimmung stattgefunden haben. Auch wenn mich mein Würfelglück im Stich ließ und ich zweimal verlor, waren die Szenarien beide sehr unterhaltsam und auch spannend.

Pappenheimer:
Das sieht sehr sehr schön aus. Erinnert mich jetzt wegen der Kosaken ein bisschen an die neueste Folge von SandRhoman zu Khotyn.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln