Auch das Jahr 215 sah wieder drei Schlachten in Italien, die alle mit einer Niederlage des Angreifers endeten. Die Gallier, die eben noch den Galatern geholfen hatten, scheiterten mit den Kelt-Ibereren im Angriff auf
Cosa an den Galatern [0/0 – 4]. Tyros mit den Numidern von Siga wurden in
Regalia von Capua und Rom besiegt [2/0 – 4/1]. Und in
Capsa endete es katastrophal für die Ptolemaier mit Syrakus gegen Carthago mit Cirta und den Barkiden [0/0 – 5/1/0]. In
Epidamos an der Adria setzte sich dagegen Pisae, das ja endlich als Bundesgenosse der Gallier frei agieren konnte, gegen die Makedonen durch [4 – 0].
Mal wieder ein Bild der SyrakusanerDas Jahr 214 fĂĽhrte dann zu nur zwei Schlachten, die jedoch von groĂźer Bedeutung waren. Zum einen konnten die Galater endlich ihren immer wieder beschworenen Angriff auf
Rom umsetzen. Da Rom, wie auch Karthago und Alexandria, als große Städte galten, gab es hier eine Doppelschlacht mit zwei vollen Armeen pro Seite. Galater und Gallier, die mal wieder die Seiten wechselten, hatten Unterstützung durch die Keltiberer und Tyros und kämpften gegen Rom und Capua, die wiederum durch die Ptolemaier und Carthago unterstützt wurden. Am Ende siegten die Angreifer [3+4/1/0 – 3+1/0/0]. Damit endete das römische Bündnis und alle Bundesgenossen wurden frei. So musste auch Syrakus um seine gerade wiedergewonnen Unabhängigkeit kämpfen. Um
Syrakus kam es zu einer äußerst interessanten Schlacht. Der angreifende Hannibal mit seinen zwei Elefanten wurde von den Numidern aus Siga mit ebenfalls einem Elefanten unterstützt. Meine Verteidiger-Armee aus Syrakus war reine Infanterie, und bestand nur noch aus Hopliten, Plänklern und der Stadtmiliz [6 Sp, 1 Ps + 2 Hd als Sonderregel für Verteidigung der Hauptstadt]. Eine spannende Schlacht, die schließlich doch von Syrakus gewonnen wurde [2+Hd/1 – 4]. Nachdem mir klar geworden war, dass Sizilien auf der Karte der kürzeste Weg zwischen Afrika und dem Stiefel war, hatte ich mein Ziel erreicht, wenigstens nicht meine Hauptstadt zu verlieren. Es folgte eine Organisationsphase.
Syrakus gegen drei Elefanten... und nochmal GetĂĽmmel um die Elefanten231 v. Chr. Schlacht von Achaea: Syrakus gegen Galater
213 war inzwischen klar, dass die Macht der Galater gebrochen werden musste. Sie hatten ein groĂźes Reich im Osten, das bisher keiner angegriffen hatte, und dominierten die Politik in Italien. [Es hat sicher auch geholfen, dass wir die Pause zwischen Samstag und Sonntag hatten, in der man endlich mal richtig gegen den FĂĽhrenden hetzen konnte.] Problematisch war, dass einige Armeen nicht komplett aufgefĂĽllt werden konnten, so dass sie schauen mussten, welche Schlachten sie annehmen konnten. Und auch der Keltiberer, der sich bisher ohne richtige Schlacht durchschlawinert hatte, musste jetzt mal sein Fett abbekommen. Syrakus landete mit UnterstĂĽtzung der Barkiden und einer bisher unbekannten Gruppe von Skythen [Ereigniskarte] in
Achaea ,wurde doch jedoch von den Galatern mit Hilfe der Makedonen besiegt [1/1/1 – 3/2]. Eine für Syrakus, also mich, ärgerliche Niederlage, da es schon fast aussah, als hätten wir den Sieg in der Tasche. Die Ptolemaier landeten in
Creta und stritten sich dort erfolgreich mit Siga und Carthago, wer die Insel den Galatern abnehmen konnte [5 – 0/0]. In Spanien versuchte Capua mit Pisae und den Numidern von Cirta den Keltiberern und Galliern die Stadt
Saguntum abzunehmen und scheiterte knapp [0/0/3 – 4/0]. Und im italienischen
Ancona setzte sich Tyros gegen Rom durch [4 – 0].
Skythen gegen GalaterDas letzte Jahr des Krieges, 212, zeigte mit nur zwei Schlachten eine gewisse Erschöpfung. Wieder einmal erfolgte ein Versuch in Sizilien einzufallen: Tyros [mit 11 Elementen] landete in
Messana und traf dort auf meine Syrakusaner [nur noch 6 Elemente] die jedoch Unterstützung aus Pisae, Capua und der Gallier erhielten. Allerdings war das Mittelmeer sehr rauh, so dass alle Unterstützungsarmeen in Stürme gerieten [alle drei Unterstützer verloren ein Element bei der Überfahrt und kamen daher nur mit je 2 Elementen an, was dann 12 Elemente ergab]. Syrakus mit seiner stabilen Phalanx gewann relativ eindeutig [2 – 3/0/0/1]. Zur wichtigsten Schlacht wurde dann am Ende der Versuch der Galater
Milet zurückzuerobern, welches Hannibal ja im Jahr zuvor besetzt hatte. In der folgenden Schlacht standen die Galater alleine, da ihre makedonische Unterstützung nicht auf dem Schlachtfeld erschien, [mit 11 Elementen] gegen den Barkiden [7 Elemente], der auf die Unterstützung durch die Ptolemaier und die Numider von Siga angewiesen war [insgesamt daher 12 Elemente]. Die Schlacht wurde entschieden durch den Angriff der Ptolemaischen schweren Reiter [Knights], die durch die galatischen Krieger durchbrachen. Dabei tötete Ptolemaois V. selbst den Galater-König Gordios [0/0 – 0/4/0].
Gordios, der ja militärisch wie diplomatisch den Krieg bestimmt hatte, blieb es daher erspart, zu erfahren, dass die römischen Bürger in einem Umsturz ihre gallische Besatzung vertrieben und damit die Unabhängigkeit Roms wiederhergestellt hatten. [Ereigniskarte] Die Gallier jedoch hatten wiederum kampflos Karthago besetzt. Damit endete der Krieg letztlich mit dem Absturz der zwei großen Mächte: Rom war zwar wieder selbständig, aber doch nur noch eine kleine Provinstadt in Mittelitalien; Karthago war zum abhängigen Bundesgenossen von Lugdunum geworden.
Der Endstand. Wenigstens die Galater haben nicht mehr viel!
Die Punktwertung, in die vor allem Schlachterfolg, aber auch eroberte Städte einging, war am Ende eindeutig: Die Galater [Frank Bauer] führten deutlich, da sie militärisch am erfolgreichsten waren, und zudem lange ein unbestrittenes großes Reich im Osten gehabt hatten. Gratulation! Dass dieses Reich am Ende geschrumpft war, konnte dann ihren Erfolg nicht mehr mindern. Zweiter waren die Ptolemaier die mit ihren Knight-Elementen sicher eine starke Armee hatten und zudem einen hervorragenden Spieler. Überraschungs-Dritter war Tyros, das immer etwas wenig aufgefallen war, aber doch seine Punkte gesammelt hatte. Es zeigte sich, dass die Reiche am erfolgreichsten waren, die eher am Rande lagen und daher weniger überfallen wurde. Tja, Krieg ist nicht fair.
Reiche und Siegpunkte
1. Galater 38
2. Ptolemaier 34
3. Tyros 32
4. Keltiberer 30
5. Gallier 29
6.-9. Syrakus, Capua, Pisae, Numider aus Cirta 27
10. Barkiden 26
11. Makedonen 24
12. Carthago 23
13. Numider aus Siga 21
14. Rom 19