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Autor Thema: Interview mit Historiker Oliver Heyn  (Gelesen 1301 mal)

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Pappenheimer

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Interview mit Historiker Oliver Heyn
« am: 16. Juli 2022 - 17:51:48 »

Ich habe heute mein Interview mit dem Historiker Dr. Oliver Heyn auf unserem Blog hochgeladen, der intensiv zu den Truppen von Sachsen-Hildburghausen geforscht hat.

https://wackershofenannodomini.blogspot.com/2022/07/historiker-von-nebenan-historians.html

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Maréchal Davout

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Re: Interview mit Historiker Oliver Heyn
« Antwort #1 am: 18. Juli 2022 - 22:54:45 »

Ein sehr interessantes Interview, danke dafür! Erinnert mich an manche lange Stunden in Archiven oder Sonderlesesälen mit weißen Handschuhen und großen Folianten zur Reichsgesetzgebung vor mir und sowas...
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Pappenheimer

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Re: Interview mit Historiker Oliver Heyn
« Antwort #2 am: 19. Juli 2022 - 12:29:20 »

Ein sehr interessantes Interview, danke dafür! Erinnert mich an manche lange Stunden in Archiven oder Sonderlesesälen mit weißen Handschuhen und großen Folianten zur Reichsgesetzgebung vor mir und sowas...
Freut mich sehr, dass Dir das gefällt. Ist halt mal auch was eher ungewöhnliches, weil ich Dr. Heyn noch nie getroffen habe. Ich liebe es in Archiven in den Archivalien zu blättern und für mich neues zu entdecken. Handschuhe hatte ich bislang selten genutzt.
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Maréchal Davout

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Re: Interview mit Historiker Oliver Heyn
« Antwort #3 am: 19. Juli 2022 - 17:26:31 »

Ein sehr interessantes Interview, danke dafür! Erinnert mich an manche lange Stunden in Archiven oder Sonderlesesälen mit weißen Handschuhen und großen Folianten zur Reichsgesetzgebung vor mir und sowas...
Freut mich sehr, dass Dir das gefällt. Ist halt mal auch was eher ungewöhnliches, weil ich Dr. Heyn noch nie getroffen habe. Ich liebe es in Archiven in den Archivalien zu blättern und für mich neues zu entdecken. Handschuhe hatte ich bislang selten genutzt.

Ich wurde leider öfter durch die Regularien der Häuser zu den Handschuhen gezwungen. Gerade die werden über länger schnell unangenehm, weil die Hände schwitzen und man nicht so gut umblättern kann 😉
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Koppi (thrifles)

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Re: Interview mit Historiker Oliver Heyn
« Antwort #4 am: 21. Juli 2022 - 09:45:34 »

Interessantes Interview. Ja, das 18. Jahrhundert ist tatsächlich bei den meisten Menschen der Vergessenheit anheimgefallen. Friedrich der Große ist da noch das Relikt, über das man irgendwie, irgendwann stolpert, aber das Thema Struktur des Reiches ist, so würde ich mal behaupten, für den Großteil der Bevölkerung unbekannt und nicht greifbar. Schade, denn, wenn man mal in die Regional-, Ländergeschichte eintaucht, findet man so viele spannende Momente.
Schon schade, dass die Anzahl, Namen, Einsatzorte hessischer Regimenter im AWI mehr Amerikanern bekannt sein dürften, als Bürgern unseres Landes.
Was Museen angeht. Ich hatte in den 80er Jahren an einem Seminar Museumsdidaktik teilgenommen. Mein Kommilitone André schockte damals den Professor mit einem Zitat von Charles Bukowski. Der schrieb in einem seiner Romane sinngemäß, wer hat schon Lust diesen Säbelzahntiger anzuschauen, dem das Sägemehl aus dem Arsch rinnt. In jedem Museum müsste es eine Bar geben, wo dann hinter dem Tresen eine Frau steht, die gut aussieht. Mehr muss die nicht können, nur gut aussehen. Dann würden da auch Besucher hinkommen.
Wer Bukowski kennt, wird auch wissen, dass er das zum einen auch gerne so gehabt hätte, zum anderen bringt er aber ein Problem auf den Punkt.
Historiker sind oft in ihrer Welt, sie forschen für sich und ein gebildetes Publikum. Der Standardbesucher will aber Spaß, Unterhaltung, Freizeitgestaltung. Das ist für viele Museen eine Gratwanderung, weil sie da doch sehr in alten Denkmustern sind.
Nicht jeder Kurator oder Leiter ist da so am Zahn der Zeit, wie Herr Raths vom Panzermuseum Munster. Der zeigt aber gerade,  wie eine moderne Präsentation von einem, der offensichtlich mit Menschen kann, Besucherzahlen in die Höhe treiben kann.
Nur nebenbei bemerkt. Der Prof. war damals ziemlich irritiert von der Bukowski Aussage, und ich befürchte das wäre noch heute so (mal ganz abgesehen davon, dass die Aussage ja heute als 100% sexistisch gewertet wird, und als Vorschlag somit komplett durch das Raster fallen würde).
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http://www.thrifles.blogspot.com/

 http://www.dminis.com/thrifles/galleries/

\" ... Artillerieeinheiten der wichtigsten Nationen (Preußen, Österreich, Russland, Großbritannien ...) sind \"gefärbt\". Das Holz der Kanonen ist bei den Preußen z.B. blau, weil das die Farbe der Nation im Spiel ist (grün für Russland usw.). Das alles sieht scheiße und spielzeugmäßig aus...\"
Zitat aus einer Besprechung von Napoleon Total War

Pappenheimer

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Re: Interview mit Historiker Oliver Heyn
« Antwort #5 am: 21. Juli 2022 - 12:45:41 »

@ thrifles
Ja, sehe ich genauso. Wenn man aus der Perspektive des Familienvaters schaut und nicht nur aus der des Nerds, hat man auch im Blick, dass ein Museumsbesuch auch was für die ganze Familie sein sollte. D.h. während ich länger vor einer Vitrine stehe, will ich dass meine Kinder auch gut unterhalten sind.

Vielen Dank für Deinen inspirierenden Kommentar - gern auch bei uns im Blog.
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