Epochen > Absolutismus und Revolution
Vorstellung March Attack, Eindrücke, Spielberichte
tattergreis:
Die Bayern sind die vom Befehlshaber der Preußen bemalten ehemaligen Figuren des Oberbefehlshaber der Franzosen. Stehst Du jetzt weniger auf dem Schlauch? ;D
Für den Angriff der Preußen standen historisch gesehen 4 Brigaden/Divisionen zur Verfügung, die habe ich auch als Figuren. Da ich als "Reynier"/Oberbefehlshaber der Franzosen auch aktiv werden wollte, habe ich noch die Kämpfe um Blankenfelde ins Szenario geholt, da habe ich mich vom blog Blunders on the Danube
https://blundersonthedanube.blogspot.com/2017/03/battle-of-grossbeeren-august-23-1813.html
inspirieren lassen.
Da fehlten mir aber weitere Preußen, deshalb hat J. seine Bayern mitgebracht.
Als Franzosenspieler würde ich die Sachsen als "unzuverlässig" einstufen... ;)
Die Sachsen waren wie die anderen Franzosen auch "regular", genauso wie preußische Linie und Reserve.
Man kann Truppen bei March Attack unterschiedliche Ausbildungslevel geben, da gibt es im Regelbuch auch Listen zu, und über historische OoBs bekommt man dann den Kampfwert. Man kann also sehr gut fine tuning betreiben, aber das müsste man dann auch irgendwie an den Minis markieren. Für mich ist das zu aufwendig, bei mir haben alle Bataillone volle Soll-Stärke, damit leicht merkbare Stärkepunkte und gut ist. Franzosen hatten Kampfwert 6, Preußen Linie/Reserve 7, Grenadiere 9 (Veteranen) und Landwehr 6.
Bzgl. Verteidigung des Mühlenhügels: Meinst Du "Regeltechnisch machbar" oder Kräftemäßig aussichtsreich?
Die Verteidiger hatten keine Boni durch die Höhe des Hügels, ich glaube, von den Stärkepunkten der Infanterie sind alle drei franz. Divisionen ihren Counterparts head to head unterlegen. Von der Artilleriezahl her haben die Preußen große Vorteile, auch bei der Kavallerie. Deshalb war es von enormer Wichtigkeit, dass der Brigade Borstell das Überwinden des Lilograbens verwehrt wurde.
Wir sagten, dass nach 12 Runden die Nacht hereinbrechen würde. Dann hätten wir abschließend die Lage evaluiert.
Hagelberg ist mir nicht wirklich bekannt, dazu kann ich nix sagen.
Grossbeeren wurde nicht als zu anspruchsvoll empfunden(wie kommst Du darauf?), der Vorschlag für das Szenario kam vom Preußenspieler. Wie erwähnt haben wir bereits einmal Großbeeren mit einem anderen Regelwerk gespielt, das hat meinen Gegner meines Erachtens sogar noch zusätzlich unter Druck gesetzt, ich vermute, er wollte in dieser Schlacht nicht nur einfach gewinnen, sondern auch noch ein schönes Spielerlebnis für mich garantieren (wie gesagt war das erste mal eher langweilig).
Bei mir im Hinterkopf ist immer die Absicht, das jeweilige Gefecht zu gewinnen. Dazu später noch eine taktische Erläuterung 8)
Das Anspruchsvolle an dem Spiel war zum Einen die Neuheit der Regeln: Du weißt ganz genau, wie Honours of War funktioniert, Dirk Tietten macht keiner so schnell etwas bei seiner Black Powder Variante vor. Sowohl ich als auch mein Partner hatten keine Ahnung, was russische schwere Batterien anrichten können. Wir hatten noch nie mit Build-up Areas (Großbeeren) gespielt, zusätzlich galten die Truppen dort als Garnison, was ihnen mal einen +3 Bonus im Melee gab.
Dann das Gelände:
Der Lilograben ist sumpfig, es ist kaum Platz, Hessen-Homburg und Krafft nebeneinander vollständig zu deployieren.Wenn man die linke Flanke der Franzosen an Ruhlsdorf vorbei attackieren will, wird das zu einem bottleneck?
Wie lange braucht die preußische Artillerie, um die französische Ari zu neutralisieren? Sollte man einfach vorstürmen und die überlegene Zahl an Soldaten nutzen, um die Franzosen zu zermürben?
Das sind alles Problematiken, die noch komplizierter werden, wenn Dein Gegenüber ein erfahrener Tabletop-Spieler ist.
Dresden ist interessant. Da müsste ich aber noch ein wenig malen...
Maréchal Davout:
Ich fand das alles auch sehr spannend, macht einen guten Eindruck! Danke fürs Präsentieren!
Dresden finde ich auch interessant und ich habe wohl schon die Truppen dafür zusammen 🙂
tattergreis:
Auf dem Bild habe ich mal versucht darzustellen, was meine Überlegungen und Pläne in der Endphase waren. Der gelbe Stern stellt die Krise dar, ein Bataillon dort war in Kolonnenform und konnte sich nicht neu zum durchgebrochenen Gegner ausrichten. ??? Es sicherte leider auch noch das an Großbeeren angelehnte Bataillon ab, welches mit seinem Feuer nicht unbedingt die feindliche Kavallerie vertreiben sollte, sondern in erster Linie die Aufmerksamkeit des Gegners binden sollte.
Reserven waren immerhin dorthin unterwegs.
Auf dem anderen Flügel wollte ich allein mit dem Vormarsch meiner Kavallerie in die Flanke der dort befindlichen feindlichen berittenen Batterien diese zum Abfahren zwingen. Meine Infanterie dort sollte vorrücken, ebenso die Batterie, was ich allerdings irgendwie verschleiern musste.
Meine erste Linie auf dem linken Teil des Hügels war im Feuerkampf mit den Preußen. Dieses Gefecht lief positiv für mich, der Sturmangriff der beiden preußischen Btls war abgewiesen worden. Wenn ich nun diesen Bataillonen eine Bedrohung in die Flanke stellen konnte und zusätzliche Truppen nach vorn ziehen würde, hätte dies gewiss Eindruck auf den Gegner gemacht.
Die Brigade Borstell war so durcheinander, dass sie Zeit brauchte, sich wieder zu ordnen.
Da Thümen mit seiner Brigade gar nicht in den Kampf eingreifen konnte und die allermeiste Artillerie des Gegners nutzlos war, stand es nicht schlecht für mich. Ich hatte sogar noch eine Brigade in Reserve, und eine weitere Division war auf dem Weg zu mir. Sie sollte den Szenariobedingungen nach gar nicht in die Kämpfe eingreifen, und der Gedanke an sie hat mich meine eigene Reserve vergessen lassen. Aber wenn mein Gegner noch am Tisch gewesen wäre, hätte er zumindest ein sorgenvolles Gesicht gemacht :)
Sorandir:
--- Zitat ---...eventuell erkennbar am Kreutz auf dem Schako...
--- Ende Zitat ---
Der war gut ;D ;D ROFL
tattergreis:
;D eijh jetzt ehrlich?
Ich schau mir die Bilder an meinem PC an, und ich weiß, dass die Kreutze da sind, deshalb sehe ich die auch.
Die Totenkopfhusaren haben übrigens auch Totenköpfe gemalt bekommen...ist ja nicht 2mm!!
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