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Autor Thema: Napoleonische Spielberichte mit La Grande Armée (S. Mustafa)  (Gelesen 15451 mal)

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Maréchal Davout

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #30 am: 30. Oktober 2022 - 21:49:23 »

Extrem schöne Bilder und guter bericht.
Ich find den "Gun Smoke" auch gut gelungen hab ich selber früher nie hinbekommen  ;)

Danke! 😊
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Maréchal Davout

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #31 am: 31. Oktober 2022 - 12:51:24 »

Das sieht richtig heftig aus 😎👍

Dann scheint es die heftigen Kämpfe ja gebührend einzufangen  8)
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Maréchal Davout

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #32 am: 31. Oktober 2022 - 16:42:24 »

Fortsetzung des Berichts:



Im Zentrum an der großen Schanze ist Neys Korps im Sturmdistanz gerückt. Eine Brigade greift die Hügelkuppe hinauf an und zwar an einer unbefestigten Stelle, wo eine gerade durch den letzten Artilleriebeschuss geschwächte russ. Brigade verteidigt.



Das russ. Kavalleriekorps links der großen Schanze geht wieder etwas zurück und ordnet die Reihen, um den nächsten Entlastungsangriff vorzubereiten.
Die Artillerie hinter dem Moskwa-Zufluss führt ein mörderisches Feuer fort. Das Ergebnis ist, dass 3/4 des zentralen französischen Kavalleriekorps kampfunfähig geschossen, die Brigaden gebrochen werden.



Weiter links die Schanzen vor Davouts Brigaden: die Franzosen versuchen mit Beschuss auf die ungeschützteren russ. Infanteriebrigaden den Angriff vorzubereiten, während die Russen weiter versuchen, die französische Artillerie auszuschalten.



Und zuletzt an Poniatowskis Flanke: im Dorf Utitsa hat sich eine russ. brigade nun verschanzt. Die russ. Brigade links davon ist nun auf wenige Hundert Grenadiere zusammengeschrumpft und eine Artilleriesalve vom Zusammenbruch entfernt, sie hält aber unbeirrt die Stellung und verhindert somit noch den Vormarsch von vielen Brigaden an dieser Flanke. Leicht rechts hinter dem Dorf hält ebenfalls eine russ. Brigade die Stellung, die schon viele Verluste hat einstecken müssen.
Die Schanze hier ist noch gut verteidigt durch eine starke Grenadierbrigade, flankiert von zwei Zwölfpfünderbatterien.



Hier sind man die bisherige Ausbeute des russ. Bemühens, die französische Artillerie zu zerschießen: immerhin vier Batterien wurden schon vernichtet. Je mehr von der französischen Artillerie fehlt, desto vorteilhafter wird der zähe Abwehrkampf für die Russen.

Fortsetzung folgt…
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Maréchal Davout

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Die Franzosen schlagen zurück - Pulse 2
« Antwort #33 am: 01. November 2022 - 17:13:22 »

Hallo und weiter hier:



Am rechten franz. Flügel werden Polen und Kavalleriekorps weitgehend durch die Russen hier blockiert. Da Napoleons Aufmerksamkeit (CP-Einsatz) anderswo ist, bleibt Mortier mit der Garde ohne direkten Befehl. Er entscheidet sich zur vollen Offensive mit allen Korps (12 mit 2W6 gewürfelt bei Gegnern in Sicht...). Die Garde jetzt schon einzusetzen und vor allem vor die eigene Artillerie rennen zu lassen, wäre jetzt richtig doof...
Oben im Bild sieht man die Lanciers der Garde (rote Lanciers) dann auch direkt die Schanzen mit Infanterie und Artillerie durch Kartätschenhagel angreifen - oh je!



Glücklicherweise sind die anderen Gardeeinheiten so weit hinten platziert, dass sie es gänzlich mit voller Bewegung nicht über die Artillerieposition hinweg schaffen und hinter der Gardeartillerie bleiben.



Davouts Brigaden, hier oben im Bild, wollen und sollen angreifen und tun dies auch auf ganzer Front. Leider sind die Avantgarde-Brigaden größtenteils schon so geschwächt, dass der Erfolg fraglich ist...



Zwei Brigaden von Davouts Korps wenden sich auch gegen die große Schanze (links im Bild), wobei die linke es nicht ganz bis zur Artillerie der Russen schafft und im feuchten Zufluss der Moskwa stecken bleibt.
Oben im Bild/rechts erneuern zwei Brigaden Neys den Angriff auf die Schanze, während der Rest sich zum Angriff bereitmacht.



Am rechten russ. Flügel ziehen die Kavalleriekorps und Eugenes Infanteriekorps zurück, können sich erfolgreich vom Feind lösen. Hintergrund sind die sich vom Flügel heranbewegenden zwei Kavalleriekorps der Russen (u.a. Platov).
Die italienische Infanterie oben im Bild bildet einen Abwehrriegel in Karrees, die Kavallerie ist noch nicht in Position angekommen, hat aber auch noch Zeit. Starke italienische Verbände verschanzen sich in Borodino.

Werden die Franzosen diesen Flügel gegen ein starkes russ. Infanteriekorps von vorn und 2 Kavalleriekorps von der Flanke (auch ziemlich stark) verteidigen können. Überrollen die überlegenen Kräfte auf der anderen Seite derweil die Russen? Hält das russ. Zentrum?

(Fortsetzung folgt)
« Letzte Änderung: 01. November 2022 - 17:30:50 von Maréchal Davout »
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tattergreis

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #34 am: 01. November 2022 - 18:32:42 »

Ja die Italiener können halten, die Kosacken wollen eigentlich nur plündern.
Ich denke, dass die Garde irgendwann ein Loch in die russische Stellung haut. Wirklich interessant finde ich den linken russischen Flügel, ich dachte, der bricht eher schnell.
Die Russen hatten eine enorme Artilleriereserve, kannst Du verlorene russische Ari irgendwie ersetzen?
Ãœbrigens, Herr Mustafa hat seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht, sein Szenario entspricht am linken russ. Flügel nicht den Örtlichkeiten  ::)
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Maréchal Davout

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #35 am: 01. November 2022 - 20:53:41 »

Ja die Italiener können halten, die Kosacken wollen eigentlich nur plündern.

Denke auch, dass die Italiener und die zwei Kavalleriekorps vereint halten können, allerdings kommt auf diese Flanke nicht nur Platov mit den Kosaken zu, sondern auch Uvarovs I. Garde-Kavalleriekorps mit sechs sehr starken Brigaden (Creme der russ. Kavallerie) und insgesamt 4 Batterien reitender Artillerie. Wenn deren Eintreffen mit einem Überschreiten der Moskwa durch 11 russ. Inf.-Brigaden Baggavouts synchron kombiniert wird, könnte es durchaus eng hier werden. Dann sind die Russen hier aber wirklich commitet - so oder so scheinen sie mehr zu wollen, als historisch mit dem Kosakenritt angestrebt wurde...

Ich denke, dass die Garde irgendwann ein Loch in die russische Stellung haut.

Hoffen wir es! Erstmal ist alles vor ihnen recht verstopft, aber das schon immerhin Kräfte - bin ja sonst meist recht aggressiv...
« Letzte Änderung: 01. November 2022 - 21:06:19 von Maréchal Davout »
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Maréchal Davout

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #36 am: 01. November 2022 - 21:03:22 »

Sorry, aber Tattergreisens Post war so vielschichtig, dass ich da jetzt zwei Antwortnachrichten draus gemacht habe (habe auch nochmal in die Karten geschaut ;) )

Wirklich interessant finde ich den linken russischen Flügel, ich dachte, der bricht eher schnell.
Die Russen hatten eine enorme Artilleriereserve, kannst Du verlorene russische Ari irgendwie ersetzen?

Ja, dachte auch, dass der Flügel schneller bricht, immerhin lebt Bagration noch...

Artilleriereserve: ja, die ist auch hier gewaltig (siehe Eingangspost zu den Truppen). Kutuzow durfte sie entweder auf die Korps verteilen oder eine Grande Batterie unter Kutaisov bilden. Er entschied sich für das Verteilen, wohl um den begrenzten Platz überall optimall ausnutzen zu können, auch den schwachen linken russ. Flügel zu verstärken und so viele Rohre so früh wie möglich zum Tragen zu bringen, was auch ganz gut geklappt hat.

Ãœbrigens, Herr Mustafa hat seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht, sein Szenario entspricht am linken russ. Flügel nicht den Örtlichkeiten  ::)

Ich habe das nun nochmal mit der von dir im anderen Thread geposteten Karte verglichen. Mir scheint, dass er den Baumbestand auf der franz. Seite von Utitsa als so leicht interpretiert hat, dass er ihn weggelassen hat (nach dem Motto: wenn es Bewegung und Sicht nicht behindert, ist es bei der Abstraktion nicht da). Der recht große Hügel bei Mustafa ist sehr begrenzt bei deiner Karte. Auf der russ. Seite von Utitsa ist bei Mustafa und deiner Karte stärkere Bewaldung. Meintest du das oder noch mehr?
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tattergreis

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #37 am: 02. November 2022 - 02:29:11 »

Auf "meiner" Karte fällt auf, dass in dem Grünzeug zwischen den Utizia und den Fleschen keine russische Artillerie steht. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wieso die Bewaldung dann einfach wegfällt.

Diese Bewaldung trennt den Angriff der polnischen Truppen vom Angriff Davouts ab. Eine Flankierung der Flesche wie in deinem AAR erscheint mir auf der von mir verwendeten Karte nicht möglich, ohne selbst flankiert zu sein.

Warum eine Flesche nicht besetzt war, verstehe ich nicht. Meines Erachtens stellen die weiß umrandeten Flächen bei Mustafa keine Grenzen von Aufstellungsräumen dar. Die russische Verteidigungsstellung wirkt sehr löchrig im AAR, das wundert mich etwas, und das eröffnet Dir taktische Möglichkeiten.
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Maréchal Davout

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #38 am: 02. November 2022 - 14:04:53 »

Letztlich finde ich hier am wichtigsten, deinen Beitrag als Anregung zu sehen, um 1. das Szenario zu verbessern und 2. der historischen Simulation möglichst näher zu kommen.

Was meinst du mit „die weiß umranderen Zonen“ stellen keine Grenzen von Aufstellungsräumen dar? Was stellen sie dar? Das wäre ja wirklich von kapitaler Bedeutung.

Vielleicht ist das Szenario so ja sogar ausgeglichener mit den eröffneten taktischen Möglichkeiten für Frankreich. Anfangs warst du dir ja recht sicher, dass die Russen erfolgreich sein müssten (auf Grundlage der geschichtlichen Grundlagen).
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tattergreis

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #39 am: 02. November 2022 - 15:52:00 »

Ich hab den Beitrag stark übermüdet nachts geschrieben, falls er etwas ruppig und destruktiv rüberkommt, tut mir das leid. Es ist nicht meine Absicht, Dir Dein Spiel zu vermiesen.

Ich war nicht beim Militär, mir ist aber einigermaßen bekannt, was Kartensymbole bedeuten. Was jedoch ein Kreis auf einer Karte bedeutet, kann ich nicht definieren, ich nehme an, es ist heutzutage eher ein Aufstellungsraum.
 
Was Mustafa meint, müsste er am besten selbst definieren. Eine Verteidigungsstellung mit einem offensichtlichen Handicap zu versehen, indem man Löcher reinbaut, sollte man allerdings dem Spieler überlassen.

Ich schrieb:
Zitat
Eigentlich müssen die Russen gewinnen, aber mal sehen!
Eigentlich und aber implizieren in meinem Sprachgebrauch durchaus Zweifel.  ???

Als ich die Aufstellung in Deinem Spiel gesehen hab, waren meine Zweifel größer geworden  :o
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Maréchal Davout

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #40 am: 02. November 2022 - 20:07:51 »

Alles in Ordnung! Ich habe da nichts als zu ruppig empfunden 😉 Du hattest ja sogar noch diesen lustigen Smiley dabei 🙂
Gebe dir ja recht.
An sich denke ich schon, dass diese weißen Kreise die Aufstellungdzonen der Korps zeigen sollen. Da ist auffällig, dass die äußerste Fleche außerhalb liegt. Man konnte sie letztlich aber ja noch rechtzeitig besetzen im Spiel.

Das Spiel wird jetzt erstmal so gespielt und kann ja beim nächsten Spielen angepasst werden.
Vor allem auch, was das Gelände am Flügel angeht. Aus Quellen kenne ich die Situation Poniatowskis nämlich auch als abgetrennter durch Wald.
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Maréchal Davout

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Blutige Nahkämpfe und Spielzugende
« Antwort #41 am: 04. November 2022 - 18:31:18 »

Weiter geht´s:



Im Zentrum werden alle Franz. Angriffe zurückgeschlagen.



An Davouts rechtem Flügel schafft es tatsächlich eine Franz. Brigade eine Fleche zu erobern, die verteidigende Brigade zu brechen und die Artillerie hier unbrauchbar zu machen. Die Brigade ist allerdings auf 1 Stärkepunkt hinabgerungen.
Links daneben ist eine russ. Brigade ähnlich geschwächt, konnte aber noch den letzten französischen Angriff abweisen.



Etwas weiter Richtung rechter französischer Flanke wartet die französische Artillerie
darauf, die nächsten Salven im die russ. Verteidigung zu schicken.



An der großen Schanze konnte mittig auch ein Einbruch erzielt werden. Eine noch recht starke Brigade Neys brach schon geschwächten Verteidiger und hält nun eine Postion zwischen den Russen hier.

Insgesamt: einzelne Einbrüche konnten erzielt werden, am rechten französischen Flügel sieht es aus, als ob der französischen Artillerie bald mehr und mehr Brigaden zum Opfer fallen. Dann wird die Infanterie von Franzosen und Polen hier angreifen!

Der Wurf für den nächsten Pulse ergibt, dass der Spielzug endet. Also gibt es die Gelegenheit, die Reihen zu ordnen, einem Teil der Stärke somit zurück zu gewinnen und evtl. einige gebrochene Brigaden zu sammeln. Ich habe den Eindruck, dass das eher früher Spielzugende eher ein Vorteil für die Russen ist, weil die gerade begonnen hatten zu wackeln…

(Fortsetzung folgt)
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Kaiww

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #42 am: 04. November 2022 - 19:32:38 »

Schön das der Bericht weitergeht.  :)

Habt ihr eigentlich auch vor irgendwann mal eine Runde mit A-Historischer aufstellung zu spielen, in der die Spieler selber wählen wo ihr Korps aufgestellt wird ?

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"My God, Mr. Bragg, you have quarreled with every officer in the army, and now you are quarreling with yourself."

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #43 am: 04. November 2022 - 21:36:12 »

Schön zu lesen und sieht toll aus!
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Cola ist gut gegen Zähne

2muchtime

Maréchal Davout

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #44 am: 05. November 2022 - 09:24:20 »

Danke euch!
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