Weil gestern das Töchterchen aus dem Bett gefallen war, hatte ich gar nicht den geplanten Abschnitt zu Ende berichtet:
Vor der großen Schanze aus französischer Sicht. Oben mittig hat eine russ. Brigade die französische Brigade, die in die Verteidigungslinie eingedrungen war, gebrochen - nun unten im Bild als Reminder fürs Sammeln.
Ney scheint hier in jedem Fall zu schwach, um viel zu erreichen. Hier plane ich, die Verteidiger nur etwas mit Plänklern und Artillerie zu schwächen - die Russen sind ziemlich schlecht im Plänkeln, wollen aber auch nicht aus ihrer Verteidigungsstellung raus, weshalb das wunderbar klappt mit dem Plänkeln.
Am rechten russischen Flügel erteilt Barclay de Tolly den Befehl zum Vorrücken auf ganzer Front. 11 Brigaden setzen sich hier in Bewegung und machen sich bereit auf breiter Front die Moskwa zu überschreiten. Sie sollen wohl der Amboss sein und die von der Flanke kommenden zwei Kavalleriekorps der Hammer? Ohne diese Bewegung wäre das russ. Flankenmannöver keine so große Bedrohung, wie Tattergreis mit Bezug auf die Kosaken schon festgestellt hatte 😉
So sind sie hier eindeutig überlegen und ich kann als Franzose hier nur versuchen, zu verzögern: hier helfen mir die verschanzten Truppen in Borodino selbst und die Moskwa, die den Vormarsch verzögert und die Linien aufbrechen lassen wird, so dass meine Kavallerie sich vielleicht jeweils in Übermacht auf die Truppe stürzen kann, die gerade isoliert die Uferböschung erklimmt.
Grundidee ist, dass ich hier so lange verzögere, bis Davout, die Garde und der Rest von der anderen Flanke herumschwingen und Napoleon so die Chance hat, die gesamte russ. Armee nach einer vernichtenden Artillerievorbereitung zu zerschlagen - soweit die Idee…
(Fortsetzung folgt)