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Autor Thema: Napoleonische Spielberichte mit La Grande Armée (S. Mustafa)  (Gelesen 15445 mal)

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Kaiww

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #60 am: 15. November 2022 - 17:35:46 »

Schön dass es weitergeht, sieht echt extrem beindruckend aus der Tisch.   :)
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Maréchal Davout

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #61 am: 16. November 2022 - 10:44:08 »

Schön dass es weitergeht, sieht echt extrem beindruckend aus der Tisch.   :)

Danke! Freut mich  :)
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Pappenheimer

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #62 am: 16. November 2022 - 11:59:16 »

Das ist ein richtig schön akribischer Spielbericht. Ich kam leider bisher nur bis Seite 2 hier im Thread. Aber warum soll es mir auch anders ergehen als anderen bei meinen Spielberichten?  ;)

Es macht richtig Spaß diese Fotos anzuschauen und Deine Begeisterung für die Epoche zu verspüren. Mach immer so weiter bitte!
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Borodino: franz. Angriff im 2. Pulse rollt weiter
« Antwort #63 am: 16. November 2022 - 20:46:23 »

Das ist ein richtig schön akribischer Spielbericht. Ich kam leider bisher nur bis Seite 2 hier im Thread. Aber warum soll es mir auch anders ergehen als anderen bei meinen Spielberichten?  ;)

Es macht richtig Spaß diese Fotos anzuschauen und Deine Begeisterung für die Epoche zu verspüren. Mach immer so weiter bitte!

Was für ein schönes Feedback! Je tiefer man einsteigt, je mehr man weiß und desto toller die Armeen werden, desto besser. Tolle Gebäude dürften auch demnächst dazu kommen - einiges 3D-gedruckt :)

Weiter im Bericht und mit dem franz. Großangriff am rechten Flügel:



Hier die mittlere Garde nach der Erstürmung der äußersten Fleche!



Irgendwie wiederholt sich hier Foto-mäßig was, aber aus anderer Perspektive: Alte Garde stürmt links neben der Mittleren und daneben umschwärmen Davouts Linienbrigaden die letzten Reste einer weiteren russ. Brigade (nur noch 1 Stärkepunkt).



Noch ein stückchen mehr zum Zentrum hin sieht man die verwaiste linke Fleche und die äußerste russ. Brigade Borozdins, die gleich durch einen Doppelangriff gebrochen werden wird.



Hier sieht man im Überblick nochmal, wie die gesamte russ. Schanzenstellung nun in der Hand der Franzosen ist. Oberhalb davon sind noch drei geschwächte russ. Batterien Artillerie aktiv und haben sich etwas zurückgezogen. Borozdin hatte sich beim Brechen seiner Brigaden noch persönlich ins Getümmel geworfen und man muss schauen, wie es ihm ergeht...



...die Würfel ergeben, dass er stirbt. So wird Kutuzov ihn bald gegen einen anderen General ersetzen (wobei es hier auch nicht mehr viel Korps zu kommandieren gibt nach der letzten Angriffsphase der Franzosen...).

Wird Poniatowski nun die Reste an der äußersten Flanke bei Utitsa genauso wegfegen können oder bleiben die Franzosen da hängen? Können die Russen unter Sievers das Zentrum stabilisieren?

(Fortsetzung folgt)


« Letzte Änderung: 16. November 2022 - 20:57:41 von Maréchal Davout »
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Kaiww

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #64 am: 17. November 2022 - 19:17:31 »

Nicht das man nacherher mehr Kommandanten hat als Truppen, wenn das Korps schon knapp wird.  ;)
Wirklich eine schöne weiterführung des berichtes.
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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #65 am: 18. November 2022 - 19:10:34 »

Nicht das man nacherher mehr Kommandanten hat als Truppen, wenn das Korps schon knapp wird.  ;)
Wirklich eine schöne weiterführung des berichtes.

Naja, bei 1-2 Korps von 10 werden die Truppen knapp. Also im Moment haben wir noch 10 Kommandeure für ca. 140 Brigaden und Batterien. 😉
Die Truppen fehlen aber alle am linken russ. Flügel, insofern ist das taktisch schon wichtig. 🙂
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Sens/)

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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #66 am: 19. November 2022 - 07:37:47 »

Bisher bin ich hier nur mit den Augen dran und werde mir den Bericht demnächst mal bei einem Gläschen Wein, zu Gemüte führen 😊
Die Idee mit der Beschriftung der Einheiten und deren Werte gefällt mir.
Da würde ich noch, dezent, braune Tusche drüber pinseln. Dadurch wirkt die Beschriftung organischer, wie ein Pergament. Die Dimension der Schlacht ist einfach nur der Wahnsinn!😎👍
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Borodino: Bagrations Flügel bricht zusammen
« Antwort #67 am: 19. November 2022 - 11:26:17 »

Bisher bin ich hier nur mit den Augen dran und werde mir den Bericht demnächst mal bei einem Gläschen Wein, zu Gemüte führen 😊
Die Idee mit der Beschriftung der Einheiten und deren Werte gefällt mir.
Da würde ich noch, dezent, braune Tusche drüber pinseln. Dadurch wirkt die Beschriftung organischer, wie ein Pergament. Die Dimension der Schlacht ist einfach nur der Wahnsinn!😎👍

Danke! Das drückt viel Wertschätzung aus 😊

Weiter geht‘s:



Im Zentrum muss die russ. Kavallerie nun fast ganz allein verteidigen.



Hier im Überblick das, was wohl demnächst die Linke russ. Flanke ist - angelehnt an dem Zufluss der Moskwa hier und mit der großen Schanze rechts.



Hier sieht man, wie die russ. Position an den Fleches (Schanzen am linken russ. Flügel) komplett überrollt ist. Die Garde wälzt sich nun unterstützt von Davouts Brigaden Richtung Flanke des russ. Zentrums, wo Sievers Kavallerie aushält. Die Lanciers der Garde (rot und unten im Bild) wenden sich hin zur äußersten russ. Flanke, wo noch einzelne Brigade. Tuchkows aushalten und so zwei französische Korps (Polen und Kavallerie) festhalten.



Im Zentrum sortieren sich Junots und Neys Brigaden für den nächsten Ansturm auf die Große Schanze.



Am rechten russ. Flügel beschießt sich russ. und französische Artillerie gegenseitig, während sich die russ. Brigaden zum Angriff bereit machen (über die off-table- Flanke kommen ja noch zwei russ. Reiterkorps in die französische Flanke hier).

(Fortsetzung folgt)
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Maréchal Davout

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Weiter geht es:



Zwei Zwölfpfünderbatterien kombinieren ihr Feuer in Kernschussreichweite - das bricht eine Brigade Neys komplett!



Das Feuer um die russ. Schanze: rechts bei Borodino können die Russen eine Franz. Kavalleriebrigade durch Beschuss ordentlich schwächen, ebenso entlang der gesamten Front.
Die Franzosen konzentrieren sich an der Schanze auf die eine Brigade in der Mitte, die nicht durch Schanzen geschützt ist, um sie dann anzugreifen und zu brechen!



Am äußersten rechten französischen Flügel greifen mehrere Brigaden Polnische Ulanen die letzten zwei Brigaden russ. Infanterie an, die die Stellung hier noch halten, nachdem Utitsa gefallen ist und auch sämtliche Artillerie der Russen hier überrannt.



Ein Blick auf die Fleches, also die Schanzen an. Bagrations Flügel nach den französischen Angriffen. Hinter der Front sieht man noch die massive Artilleriekonzentration der französischen Garde, die dem Angriff massiv vorbereitet hatte.



Hier sieht man nochmal aus anderer Perspektive wie die Fleches, also die russ. Schanzen vor dem rechten französischen Flügel sämtlich überrannt sind. Einige starke Gardeverbände und Brigaden Davouts nehmen die Höhe und wollen dort auch die restliche Artillerie vertreiben oder überrennen, der Rest von Garde und vom Davouts Korps wenden sich Richtung große Schanze, um dort dann den entscheidenden Angriff zu führen.

Nachteilig für die Franzosen ist, dass der Raum recht eng ist und sie in vielen Treffen hintereinander angreifen können, während die Verteigungsanlagen der Russen gut sind, zusätzlich durch Moskwa und Zufluss geschützt und verteidigt von massiv  Artillerie und 2-3 Linien Infanterie. Es wird eine harte Nuss für Napoleons Korpskommandeure…

(Fortsetzung folgt)
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Borodino: Frankreich überrennt Bagrations Artillerie
« Antwort #69 am: 20. November 2022 - 17:36:40 »

Weiter geht´s:



Im nächsten franz. Pulse geht die Umorientierung weiter. Einzelne Batterien werden noch auf die Anhöhe rechts verlagert, von wo sie gut das andere Flussufer bei der großen Schanze (oben im Bild) beschießen können werden.



Oben im Bild, wo weißer Qualm aufsteigt, sieht man noch zwei Batterien, die wild feuernd dem franz. Vormarsch dort im Wege sind.



Das ganze nochmal aus der Adlerperspektive. Oben in der Mitte (rotes Maßband) steht Sievers russ. Kavalleriekorps. Es ist noch offen, ob es diesem gelingt, sich defensiv umzugruppieren und so die Verteidigung gegen den franz. Leviathan zu stabilisieren. Vielleicht geht es mit den Reitern auch durch und sie greifen an :D



Hier sieht man gerade, wie eine Batterie durch stürmende Franzosen aus dem Feld genommen wird. Links daneben steht eine zweite auf Revanche sinnenden Füsilieren Davouts gegenüber. Bagration höchstselbst inmitten der letzten Verteidiger schwingt den Säbel und schreit Befehle!



Aber auch die zweite Batterie fällt den Franzosen zum Opfer! Endlich wird mal die Artillerie dezimiert, ca. 10 Batterien der Russen sind mittlerweile ausgeschaltet (und etwa 6 französische).

Wird Bagration selbst das alles überleben? Er müsste sich schleunigst mall hinter Sievers Dragoner und Kürassiere zurückziehen!

(Fortsetzung folgt)
« Letzte Änderung: 20. November 2022 - 17:46:33 von Maréchal Davout »
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Maréchal Davout

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Borodino: Verluste auf beiden Seiten und das Ende eines Helden
« Antwort #70 am: 20. November 2022 - 17:47:54 »



Und dann ist es geschehen: Flügelkommandeur Bagration fällt im heldenhaften Abwehrkampf im Kugelhagel (wie auch in der historischen Originalschlacht).



Unten im Bild sieht man rechts, wie Sievers Flanke offen klafft. Sechs französ. Brigaden (oben links) marschieren direkt in diese offene Flanke hinein und nur drei halbzerstörte russ. Batterien (aktuell mistig platziert) stehen ihnen im Weg... Russland muss dringend die Initiative an sich reißen!



Währenddessen am rechten Flügel, wo man den Tod des eigenen Flügelkommandanten Bagration noch nicht mal mitbekommen haben wird: 2 Infanteriebrigaden Russlands und ein paar Kosaken werden von fünf Batterien reitender Artillerie aus nächster Nähe beschossen. Nun droht diese Position auch noch (links oben im Bild) von mehreren Brigaden Lanciers umflügelt zu werden.



Hier sieht man die Verluste der Russen an diesem Flügel, allein hier 8 Batterien und die eine Landwehrbrigade, die Utitsa gehalten hatte - unwiederbringlich vernichtet, zusätzlich an diesem Flügel sechs Infanteriebrigaden, die gebrochen sind und sich vielleicht am Spielzugende sammeln werden... Aber es ist kaum Platz hierfür da, da die Franzosen so aggressiv nachsetzen!



Ganz anders sieht es hinter der französischen Linie aus. Auch hier immerhin sechs Brigaden, die gebrochen sind und sich sammeln müssten, aber ausreichend Platz gibt es immerhin direkt unter Napoleons Auge. Auch haben sich hier schon drei Brigaden leichter Kavallerie versammelt, die nun in einer Reserveposition gehalten werden, um nicht in der Attacke auf Schanzen verheizt zu werden - lieber will ich sie bereit haben, um beim brechen der gesamten feindlichen Armee genug Kräfte für eine Verfolgung zu haben.

Was sagt ihr bisher? Wie gefällt es euch nun?

(Fortsetzung folgt)
« Letzte Änderung: 20. November 2022 - 17:58:53 von Maréchal Davout »
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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #71 am: 23. November 2022 - 13:25:21 »

Sieht recht spannend aus. Ähnlich wie in der historischen Schlacht wirkt der Angriff für die Franzosen recht zäh - aber das ist natürlich auch ein Charakteristikum.

Sehr gut gefällt mir das eine Haus von oben.
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Re: Spielbericht: Borodino 1812 mit La Grande Armée (S. Mustafa)
« Antwort #72 am: 24. November 2022 - 13:44:37 »

Sieht recht spannend aus. Ähnlich wie in der historischen Schlacht wirkt der Angriff für die Franzosen recht zäh - aber das ist natürlich auch ein Charakteristikum.

Sehr gut gefällt mir das eine Haus von oben.

Danke! Ja, zäh ist das. Und während man seine Korps Richtung Feind wuchtet, schlagen die Salven der Artillerie unaufhörlich in die Formationen.

Ãœber das Haus und das Schwestergebäude bin ich auch sehr glücklich 🙂
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Kaiww

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Re: Borodino: Verluste auf beiden Seiten und das Ende eines Helden
« Antwort #73 am: 24. November 2022 - 23:18:08 »


Hier sieht man die Verluste der Russen an diesem Flügel, allein hier 8 Batterien und die eine Landwehrbrigade, die Utitsa gehalten hatte - unwiederbringlich vernichtet, zusätzlich an diesem Flügel sechs Infanteriebrigaden, die gebrochen sind und sich vielleicht am Spielzugende sammeln werden... Aber es ist kaum Platz hierfür da, da die Franzosen so aggressiv nachsetzen!

Schöne weiterführung des Spielberichtes. Ist das mit dem Platz ne Regeltechnische Sache oder eher eine reine Umgebungstechnische Notwendigkeit ? ;)
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Re: Borodino: Verluste auf beiden Seiten und das Ende eines Helden
« Antwort #74 am: 28. November 2022 - 12:02:27 »


Hier sieht man die Verluste der Russen an diesem Flügel, allein hier 8 Batterien und die eine Landwehrbrigade, die Utitsa gehalten hatte - unwiederbringlich vernichtet, zusätzlich an diesem Flügel sechs Infanteriebrigaden, die gebrochen sind und sich vielleicht am Spielzugende sammeln werden... Aber es ist kaum Platz hierfür da, da die Franzosen so aggressiv nachsetzen!

Schöne weiterführung des Spielberichtes. Ist das mit dem Platz ne Regeltechnische Sache oder eher eine reine Umgebungstechnische Notwendigkeit ? ;)

Danke! Für die Menge an Truppen ist Borodino tatsächlich eine Schlacht auf ziemlich engem Raum.
Regeltechnisch ist es so, dass ein Korpskommandeur in einem gewissen Abstand zu seinen Brigaden bleiben muss. Werden nun die meisten gebrochen, wie hier geschehen, können z.B. feindliche leichte Kavallerietruppen die Position des Korps umpflügen und so unmöglich machen, dass sich Truppen im Befehlsbereich des Korpskommandeurs sammeln. Dann zerstreuen sie sich automatisch für den Tag der Schlacht.
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