Nun zu eben jenem rechten russ. Flügel: Mit 11 Brigaden werfen sich die Russen der franz. Kavallerie und Eugenes Italienern entgegen. Drei Batterien begleiten den Vormarsch, der Rest der Artillerie des Flankenkorps zieht nach Links richtung Schanzenhügel, um ein besseres Schußfeld zu suchen. Auch beginnt eine Brigade, Borodino selbst zu bestürmen, wo italienische Chasseure sich gut verschanzt haben.
Um sich hier zu reorganisieren, brauchen die Franzosen Zeit, daher bleiben drei Kavalleriebrigaden hier an der Flanke stehen, um den Angriff der russ. Infanterie zu stoppen bzw. zu verlangsamen, unterstützt werden sie von drei Batterien.
Hier sieht man, dass drei Brigaden (inkl. der bei Borodino) zurückgeworfen wurden (dabei wurde viel Unruhe in den Brigaden dahinter verursacht). Nur die russ. Brigade ganz rechts hat sich durchgesetzt und bedroht nun die Flanke der franz. Verteidigung, ganz konkret die Batterie, in deren Flanke sie nun steht. Die Artillerie beider Seiten versucht sich vor allem gegenseitig auszuschalten, vor allem bei den Russen ist schon fast die Hälfte der Kanonen kaputt.
An der großen Schanze wird eine verteidigende Brigade in der Lücke zwischen zwei Schanzen allein durch Neys württembergische Artillerie gänzlich gebrochen. Hier klafft nun eine Lücke, kann Ney hier in die Verteidigung einbrechen?
Bevor ich ende, ein Teaser des Gesehens ganz am linken russ. Flügel, wo wir beim heutigen Bericht noch gar nicht waren. Hier geht Poniatowski voll zum Angriff über, eine polnische Brigade stürmt (unten im Bild) die schon geschwächte Grenadierbrigade Russlands, oben im Bild wird eine zweite russ. Einheit kombiniert vom 13. polnischen Regiment (in Weiß) und einer Ulanenbrigaden angegriffen. Gegen diese Übermacht sieht es nicht gut aus...
(Fortsetzung folgt)