ReminderIch möchte zuvor betonen, dass wir diese Kampagne nicht streng historisch spielen. Das heißt weder gegangene Wege noch geschlagene Schlachten werden 1:1 übernommen, noch korrekte (militär)historische Gegebenheiten. Wir orientieren uns an dem, was ich an Material stellen kann, was das Regelsystem hergibt und passen es nur minimal an unsere Möglichkeiten und Kampagnenregeln an. Andererseits achten wir aber schon darauf, dass zumindest im Ansatz die Politik und militärhistorische Besonderheiten einfliessen, ohne das wir unsere Kampagnenregeln zu einem 80-bändigen Brockhaus aufblähen. Frankreich und England halten also bei aller Liebe zum "was-wäre-wenn"-Spiel die Füße still, während sich die Amateure in den ehemaligen Kolonioen die Köppe einhauen.
Ich habe die Kugelhagelregeln 2te und 3te Auflage, die 2te hat mein Sohn. Wir vereinbaren Punkte für ein Spiel und jeder ist für seine Liste selbst verantwortlich und erstellt sie zwischen Job, Familie und anderen Verpflichtungen. Dabei können dann auch Einheiten auftreten, die das Herz eines jeden Historikers bluten lassen und seinen Blutdruck in die Höhe treiben. Es empfiehlt sich daher, solche Dinge entweder zu ignorieren oder die Berichte fortan nicht mehr zu lesen, da der Verfasser der Berichte jegliche Verantwortung für gesundheitliche oder mentale Folgen ablehnt.
Rechtsmittel dagegen sind ausgeschlossen
SpielberichtDie ersten Bewegungen waren geprägt von einer vorsichtigen Annäherung. Die Konföderierten hatten zwar einen ersten Achtungserfolg erzielt, wollten die Union aber nicht unterschätzen. Sie versuchte über ihre rechte Flanke hinter den lockeren Baumgruppen auf das Zentrum zu gehen. An ihrer linken Flanke sollten die Kanonen und die Scharfschützen zusammen mit andern Einheiten defensiv sichern.
Die Union legte einen ersten Schwerpunkt auf ihre linke Flanke und das Zentrum, nahe der kleinen Kapelle.

Kurz darauf begannen die Festivitäten,als die Rebellen aus den Baumgruppen hervor stürmten. Es brauchte zwei Salven, um eine Einheit der Union in Unruhe zu versetzen (Unordnung). Aber die Generäle der Union hatte mit diesem Zug gerechnet und führten ihrerseits eine Einheit an ihre linke Flanke und hielten zugleich das Zentrum an der Kapelle. Es gelang ihnen ihrerseits die Reihen Rebellen in Unordnung zu versetzen, die zuvor mit flankierendem Feuer angegriffen hatten.

Kurz darauf kam es zu den ersten Nahkämpfen. Die Union hielt Stand, als die Rebellen auf sie zustürmten. Die beiden folgenden Nahkämpfe erschöpften beide Einheiten, die nur kraftlos aufeinander einschlugen. Die zweite Einheit der Union griff ihrerseits die Rebellen an und packte sie an der Flanke. Aber beide Einheiten erschöpften sich auch hier und ihre Reihen gerieten in ein Chaos aus Männern, Schreien und Bajonetten (Unordnung)
An der rechten Flanke der Union sprachen die Kanonen. Die Konföderierten konnten Unruhe in die Reihen der vorgezogenen Freiwilligeneinheit bringen, aber diese ordnete sich schnell wieder. Im Gegenzug zeigte die Artillerie der Union, was sie konnte und versetzte die Besatzungen der feindlichen Artillerie in Unordnung

Die nächste Phase der Schlacht begann und die Konföderierten rissen die Initiative an sich. Sie behielten im Kampf an der kleinen Kapelle nur ganz knapp die Überhand (Angriffsbonus) ...

... und konnten die Truppen der Union aufreiben!

Auch am Rand der Baumreihe behielten sie im laufenden Nahkampf die Initiative ...

... und konnten auch hier nur ganz knapp den Kampf für sich entscheiden!

Ich führte eine weitere Truppe an die Rebellen auf meiner linken Flanke, defensiver Beschuss und das Flankenfeuer einer eiligst herbeigeeilten Rebellentruppe ignorierend ... aber ich konnte nichts erreichen! Dafür wurde die Einheit schwer getroffen und erschöpft, obwohl die Rebellen an ihrer rechten Seite an der Kapelle eine schlechte Position hatten

Auch meine Veteranen konnten mit ihrem Beschuss nichts erreichen. Allmählich begann sich meine linke Flanke aufzulösen!

Eine weitere Salve der Rebellen an der Kapelle zwang meien Einheit dann doch zum Rückzug, wobei sie un Unordnung geriet

An meiner rechten Flanke zogen die Scharfschützen der Rebellen vor und trafen meine Freiwilligen. Ich verstärkte diese Einheit mit weiteren Freiwilligen, um hier einen Durchbruch zu verhindern.
Meine Artillerie konnte zwar die feindlichen Kanonen treffen und schädigen, aber sie blieben einsatzbereit.
Eine weiter Salve der konföderierten Scharfschützen brachte Unruhe in meine kombinierte Einheit de Freiwilligen und versetzte sie in Unordnung.
Gleichzeitig entspann sich ein Gefecht der Scharfschützen beider Seiten und ich konnte die Gegner empfindlich treffen

Auf meiner linken Flanke herrschte eine kurze Waffenpause, bevor die nächste Phase des Gefechts beginnen sollte. Dort war ich argen Problemen und die Rebellen drohten durchzubrechen, aber ich hatte keine Reserven mehr, um sie dort aufzuhalten.


(
Anm.: Ab hier geschah etwas wirklich höchst Seltenes! Der Aktivierungsstapel wird nach jeder Runde neu gemischt. Dabei habe ich für die Union eine Aktivierung nach der anderen gezogen und konnte zusammen mit der kostenlosen Aktivierung der Generäle versuchen, meinen Plan durchzudrücken.)
Ich nahm das Heft in die Hand und schloss mich einer meiner tapferen Einheiten an.

Gemeinsam mit den Veteranen stürmte ich im Angriff auf die Rebellen zu, das defensive Verteidigungsfeuer ignorierend

Es gelang mir mit geringen Verlusten die Rebellen niederzuringen!

Getragen vom Geschmack und Schwung des Sieges, ließ ich weiter vorstürmen, erneut das Feuer der ungeordneten Rebellen ignorierend

Und auch diese Einheit konnte von meinen tapferen Männern aufgerieben werden. Doch ich blieb vorsichtig! Ich ließ die die Einheit eine neue Ausrichtung einnehmen und zur Luft kommen, Die Rebellen sollten uns nicht in die Flanke fallen können

An unserer rechten Flanke gaben sich unsere SCharfschützen ein Gefecht mit ihren Gegnern und konnten sie schwer treffen ...

... woraufhin die Südstaalter beschlossen, dass heute leben und morgen weiterkämpfen die bessre Alternative wäre

Im Zentrum, an der kleinen Kapelle, sammelte sich unsere Einheit und stellte die Ordnung wieder her

Unser Korpsgeneral Joseph E.Johnston schloss ich der Einheit an ...

... und, ich möchte dies bei aller Bescheidenheit betonen, er nahm sich an meinem Einsatz ein Beispiel. Er stürmte in die Gegner, feindliches Defensiv- und Flankenfeuer missachtend. Welch ein Heldenmut!

Er vernichtet de facto die rebellische Einheit!

Und auch er ließ den Rebellen keine Chance auf einen Flankenangriff

Doch die Baumwollgärtner waren hart im Nehmen! Zuerst schossen wie die Wilden auf seine Einheit, brachten ihre Reihen in Unordnung ...

Johnston ließ seine Einheit zurückfallen und ordnete ihre Reihen schnell neu, aber sie waren erschöpft.

Und so flohen sie, als die Rebellen mit ihren barbarischen Schreiben und Johlen auf sie zustürmten. Ein Moment der Schande

Doch auch ich erntete in diesem Augenblick keinen Ruhm, wie ich gestehen muss. Die Rebellen, getragen von ihrer barbarischen Wut stürmten weiter vor, auf die Reihen meiner erschöpften Männer zu ... und auch sie verließ der Mut. Sie stoben vor dem Ansturm des grauen Mobs und ich konnte mich ebenfalls nur mit Mühe in Sicherheit bringen.
Dies war dann auch der Moment, als auf dem Schlachtfeld ein allgemeiner Rückzug begann. Wir hatten diese Schlacht verloren und mussten uns zurückziehen. Die Rebellen würden bald an den Ufern des Potomac stehen, und dann würde es jeden Mann brauchen, den wir zur Verteidigung unserer großartigen Hauptstadt bekommen könnten. Unsere Artillerie protzte auf, gedeckt von den Scharfschützen und den letzten Einheiten, die noch kampffähig waren.
Die CSA hatte erneut gesiegt.
Würden wir bald alle den Dixie singen müssen?
Fazit:Was für eine Schlacht!
Wir haben direkt im Anschluss den Rückzug der Union und die Verfolgung der Konföderierten ausgespielt. Beide Streitmächte wurden dabei von nachrückenden Truppen unterstützt. Leider war der Akku meiner Kamera leer, weil ich nciht aufgepasst hatte. Aber es wurden Fotos mit dem Handy meines Sohnes gemacht

Er schickt mir diese Woche rüber und der Nachfolgebericht kommt dann asap.
Werden die Konföderierten in Washington einfallen können?
Kann die Union in der letzten Linie standhalten?
Mehr die Tage, sobald die Bilder da und bearbeitet sind.
Euch allen einen ruhigen zweiten Advent
