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Autor Thema: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic  (Gelesen 5846 mal)

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Kaiww

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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #45 am: 25. November 2022 - 00:00:34 »

So jetzt endlich,
Differenzierung von Einheiten, ich habe vor, mit 100 % Sicherheit werde ich, sehr bald (Nächsten Monat habe ich etwas Projekt Budget übrig, neben meiner Planbestellung Gallier, dass weg muss, sonst wird es schlecht.  ;D), auch mal was anderes bei Baccus bestellen, als nur Antike.
Spitzenreiter sind Siebenjähriger Krieg, amerikanischer Unabhängikeits-Krieg, Wellington in Spanien oder ACW. (Dammed ich muss mich bald mal entscheiden. ::))
Momentan ist mein Wahlsystem „Black Powder", aber das mag sich noch ändern, da ich definitiv hier einen anderen Weg gehen werde als mit meinem Antike Projekt, werde ich mir in einem Konflikt immer eine einzelende, am Anfang, kleine Schlacht aussuchen und dann dafür das OOB machen und von da an aufarbeiten.
Die Markierung von Einheiten könnte in manchen Fällen über Regiments-Flaggen erfolgen, was aber zu Problem führt, wenn ich die gleiche Einheit nicht als Regiment, sondern als Brigade aufstellen will für andere Systeme oder größere Schlachten.
Von daher werde ich mir, wie mit meinem Antike-Projekt kleine Plaketten herstellen lassen (die kosten nur 15 Cent pro Stück), die ich auf der Seite gegenüber den Dice Frames anbringen werde. Siehe hier:


Was genau auf den Plaketten stehen wird, weiß ich noch nicht, da es auch Konflikt abhängig sein wird. Beim ACW zum Bleistift, werde ich alle Einheiten mit Battleflag und Stateflag versehen. So ein Regiment aus South Carolina würde wahrscheinlich eine Plakette mit "I.SC" erhalten oder ähnlichem, damit ich dann schnell nachschauen kann, um welches Regiment/Brigade es sich handelt. Über die Plaketten kann man auch Erfahrung-unterschied und andere spezielle Regeln verwalten. Da diese Plaketten nur 1 mm dick sind (leider zwei im Bild aber auch das kann man ändern.), die Gravur 0,5 mm tief, und ich sie, wie man sehen kann, noch verkürzen kann, sollten diese sich leicht auf einer Base verstecken lassen.

Das ist bisher mein Plan mit Differenzierungen und der damit verbunden Markierung.
MFG
Kai
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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #46 am: 25. November 2022 - 15:05:33 »

Das klingt nach großen und durchdachten Plänen :) 
Black Powder ist als recht gut verbreitet, da solltest du jemanden finden, der mit dir die Bajonette kreuzt ;)
SYW ist recht selten, Napo ist sehr beliebt (und der Spanien Feldzug sowieso dank Sharpe ;) ), und der ACW rennt auch recht gut.
Von daher bist du mit Black Powder gut bedient :)

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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #47 am: 25. November 2022 - 15:15:37 »

Nun zu etwas völlig anderem ;)

Epic-ACW - die "Fackeln auf dem Küchentisch"-Kampagne
Morgen ist es soweit, das erste Spiel der kleinen Kampagne, die jetzt auch einen passenden Namen hat, wird gespielt. Aufgrund der neuen Küchenmaschine meiner Frau, die alles macht, außer kochen, werden wir auf meiner Spielplatte spielen. In der Küche wird gebacken, im Arbeitszimmer wird gewürfelt ;D
Mein Spieltisch ist jedoch recht voll gelagert mit Hobbymaterial, dass noch aussortiert und dann weggegeben oder weggeworfen werden muss. Deswegen, und weil wir die späteren Spiele eben auch auf kleinem Grund spielen wollen, bleibt es bei dem neuen Spielplatz von 70*50cm, auf dem gespielt wird. (Der Wohnzimmertisch ist zu niedrig und zu klein, um da alles aufzunehmen)

Bei der Artillerie werden wir "mittleres Kaliber" verwenden, was spieltechnisch eine nicht ganz so große Reichweite bedeutet. Die Unterscheidung in lbs. / X-Pfünder fällt soweit weg, aber die behalten wir trotzdem im Hinterkopf für die nächsten Spiele. Wir wollten mit diesem kleinen Eröffnungsspiel zuerst einmal schauen, wie sich die Artillerie auf dem kleinen Feld macht, wobei wir auch hier alle Reichweiten um 50% gekürzt haben.

Das erste Geplänkel - 1861
Fiktiver Hintergrund
Die Nordstaaten sehen die Lossagung der Konföderierten Staaten Amerikas (CSA) als kurzfristigen Aufstand an, den sie schnell niederschlagen wollen. Von Kentucky aus ziehen sie eine Streitmacht nach Tennessee, um von da aus weiter durch Alabama, Florida und Georgia einen Keil in die CSA zu treiben, der den Aufstand letztendlich zum Erliegen bringen soll.

Die Streitkräfte
Beiden Seiten stehen 1200 Punkte + / - 10% zur Verfügung. Die Südstaaten haben als Verteidiger zusätzliche 25 Punkte zur Verfügung (siehe Karte)

Die Auswahlen der Parteien
Die Union
General George Hazzard, 1st Brigade
2 Linieninfanterieregimente, 1 Veteranen Linieninfanterieregiment, 1 Freiwilligenregiment.

General Abercombie 3rd Brigade
2 Freiwilligenregimenter, 1 Veteranen Scharfschützenregiment, 1 Artillerieregiment mit 2 Geschützen Fußartillerie, mittleres Kaliber
Gesamt 1305 Punkte

CSA
General Orry Main 1st CSA Defenders of the South
2 Veteranen Linieninfanterieregimente, 2 Kadettenregimente

General Joseph E. Johnston 4th Brigade
1 Linieninfanterieregiment, 1 Freiwilligenregiment, 1 Artillerieregiment mit 2 Geschützen Fußartillerie mittleres Kaliber
Gesamt 1320 Punkte

Die Mission
Die Spione der CSA haben von dem geplanten Einmarsch der Unionstruppen erfahren und die Konföderierten warnen können. Die CSA schickt der Union eiligst zwei Brigaden entgegen, um die feindlichen Truppen in einen Hinterhalt zu locken.

Spielfeldaufbau und Aufstellung


Beide Seiten stellen ihre kleinste Brigade wie auf dem Bild zu sehen auf. Mit Beginn der dritten Runde treffen die weiteren Brigaden ein, in dem sie mit einer 2-Aktionen Aktivierung eine Einheit auf das Feld bringen. Die CSA darf ihre zweite Brigade von unten Links in die Schlacht führen, die Union folgt dem Weg der ersten Brigade. Die Brigade Generäle dürfen mit der ersten Einheit direkt auf das Feld geführt werden.

Reserven CSA




Reserven Union




Spieldauer
Die Union hat zwei Möglichkeiten, das Szenario zu gewinnen.
Sie schafft es die Streitkräfte der CSA zu besiegen und zu zerstreuen, oder sie schafft es, bevor sie gebrochen wird, ihre Streitkräfte aus dem Hinterhalt zu bewegen.
Die maximale Spieldauer ist 6 Runden, der Bruchpunkt beider Streitkräfte liegt bei 3 Infanterieregimenten bzw. bei 2 Infanterie- und einem Artillerieregiment.
Als Aktivierungsstapel wird ein einzelnes 32 Blatt Skatspiel ohne Bildkarten genutzt, die Aktivierungen könnten also eng werden und man sollte keine Gelegeneheit auslassen.

Morgen geht also rund, auf dem Tisch der die Welt bedeutet und ich werde zeitnah berichten :)
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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #48 am: 26. November 2022 - 18:56:09 »

Ach herrje da weiß man gar nicht für wen man Jubel sollen, meine Erinnerung an die Umsetzung von "Fackeln im Sturm" sind auch sehr lange her, ich wurde als ich sehr Jung war gezwungen das mit meiner Mutter zu schauen oder raus zu gehen und "Draußen" zu spielen ihhh.  ;D
Sieht aber spannend aus für ein erstes Szenario.
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Fackeln auf dem Küchentisch - Eine ACW-Epic Kampagne
« Antwort #49 am: 27. November 2022 - 08:04:55 »

Das erste Geplänkel - 1861 / Teil 1

Fiktiver Hintergrund
Die Nordstaaten sehen die Lossagung der Konföderierten Staaten Amerikas (CSA) als kurzfristigen Aufstand, den sie schnell niederschlagen wollen. Von Kentucky aus ziehen sie eine Streitmacht nach Tennessee, um von da aus weiter durch Alabama, Florida und  Georgia einen Keil in die CSA zu treiben, der den Aufstand letztendlich zum Erliegen bringen soll.


Die Streitkräfte
Beiden Seiten stehen 1200 Punkte + / - 10% zur Verfügung. Die Südstaaten haben als Verteidiger zusätzliche 25 Punkte zur Verfügung (siehe Karte)

Die Auswahlen der Parteien
Union
General George Hazzard, 1st Brigade
2 Linieninfanterieregimente, 1 Veteranen Linieninfanterieregiment, 1 Freiwilligenregiment.

General Abercombie 3rd  Brigade
2 Freiwilligenregimenter, 1 Veteranen Scharfschützenregiment, 1 Artillerieregiment mit 2 Geschützen Fußartillerie
Gesamt 1305 Punkte

CSA
General Orry Main 1st CSA Defenders
2 Veteranen Linieninfanterieregimente, 2 Kadettenregimente

General Joseph E. Johnston 4th Brigade
1 Linieninfanterieregiment, 1 Freiwilligenregiment, 1 Artillerieregiment mit 2 Geschützen Fußartillerie
Gesamt 1320 Punkte

Die Mission
Die Spione der CSA haben von dem geplanten Einmarsch der Unionstruppen erfahren und die Konföderierten warnen können. Die CSA schickt der Union eiligst zwei Brigaden entgegen, um die feindlichen Truppen in einen Hinterhalt zu locken.

Spielfeldaufbau und Aufstellung


Den Wald in der rechten oberen Ecke deklarierten wir als leichten Wald, der trotzdem die Sicht blockieren sollte. Man konnte maximal 3cm hinein sehen und auch maximal aus 3cm Tiefe herausschießen. Die Bewegung wäre durch den Wald wäre halbiert, der Hügel war frei.
Beide Seiten stellen ihre kleinste Brigade wie auf dem Bild zu sehen auf. Mit Beginn der dritten Runde treffen die weiteren Brigaden ein, in dem sie mit einer 2-Aktionen Aktivierung eine Einheit auf das Feld bringen. Die CSA darf ihre zweite Brigade von unten Links in die Schlacht führen, die Union folgt dem Weg der ersten Brigade. Die Brigade Generäle dürfen mit der ersten Einheit direkt auf das Feld geführt werden.

Spieldauer
Die Union hat zwei Möglichkeiten, das Szenario zu gewinnen.
Sie schafft es die Streitkräfte der CSA zu besiegen und zu zerstreuen, oder sie schafft es, bevor sie gebrochen wird, ihre Streitkräfte aus dem Hinterhalt zu bewegen.
Die maximale Spieldauer ist zehn Runden, der Bruchpunkt beider Streitkräfte liegt bei 3 Infanterieregimenten bzw. bei 2 Infanterie- und einem Artillerieregiment.
Als Aktivierungsstapel wird ein 32 Blatt Skatspiel ohne Bildkarten genutzt.

Die Schlacht beginnt
Als Unionsspieler hatte ich so keine Möglichkeit, die Truppen der CSA frühzeitig zu sehen. Auch die CSA musste sich darauf verlassen, dass ihre Spione sie richtig informiert hatten und sie rechtzeitig eintreffen würden, um meine Truppen zu überfallen. Aber auch ohne diese Vereinbarungen war ich mir als General bewusst, dass dieser Weg perfekt für einen Hinterhalt auf der rechten Flanke wäre. Doch diesen Weg musste ich gehen und meine linke Flanke war weithin frei sichtbar, was mir zumindest aus dieser Richtung Sicherheit geben würde.
Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass die Rebellen so kampfeslustig wären!
Innerhalb kürzester Zeit marschierte eine Streitmacht der CSA an meiner linken Flanke auf!


Auf dem Hügel und im Wald entdeckten meine Offiziere ebenfalls Bewegung, konnten aber nicht erkennen, wer oder was dort war und auf uns zu kam.


Ich teilte meine Kräfte auf um meine linke Flanke mit einem Regiment der Freiwilligen und der Artillerie zu decken. Wir hatten nur mittlere Kaliber dabei, aber sie sollten ausreichen um uns die Rebellen vom Leib zu halten. Die Scharfschützen befahl ich in das Zentrum der kleinen Linie und das zweite Freiwilligenregiment nach rechts zum Wald hin.General Hazzard traf mit seinem ersten Regiment Linieninfanterie ein


Wir igelten uns ein und wollten dennoch versuchen, unseren Weg fortzusetzen.


Unentwegt trafen auf unserer linken Flanke weiter Rebellen ein. Die Ersten bildeten schon eine Linie


Aus dem Wäldchen drangen die ersten Schüsse! Scharfschützen offenbar und ein normales Regiment. Eine Einheit Freiwillige geriet in Unordnung, als sie massiv beschossen wurde. Ihr Gegenfeuer verpuffte offenbar harmlos. Auch unsere Scharfschützen wurden getroffen, hielten aber tapfer Stand und antwortete mit gleicher Münze. Die Scharfschützen der Rebellen  mussten ebenfalls Federn lassen.


Die Kanonen der Rebellen waren offenbar auch nur leichtes Kaliber. Der Wald, der unsere Sicht verdeckte und ihre Truppen an unserer rechten Flanke schützte, erwies sich nun als Hindernis für sie. Schlechte Sicht, eigene Truppen in der Nähe ... soviel zur hoch gelobten Ausbildung der Rebellen in West Point!
Zusammen mit einem Linienregiment von General Hazzard deckte ich unsere linke Flanke. Unsere Artillerie konnte nicht viel ausrichten, blieb aber ein Sicherheit an dieser Flanke. General Hazzard ließ weitere Truppen nachrücken und ich ahnte seinen Plan auch ohne Absprache. Wir würden versuchen müssen, einen Schwerpunkt zu bilden, um die Rebellen zu besiegen. Der weiter Weg wäre nur schwer zu erkämpfen, aber wenn wir hier erfolgreich bleiben würden, wäre das schon als ein Sieg und unsere weiterer Weg leichter.




« Letzte Änderung: 27. November 2022 - 08:06:45 von D.J. »
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Fackeln auf dem Küchentisch - Eine ACW-Epic Kampagne
« Antwort #50 am: 27. November 2022 - 08:06:06 »

Das erste Geplänkel - 1861 / Teil 2

An der linken Flanke massierten sich die Truppen. Mit Entsetzen erkannte ich meinen alten Freund Orry Main, der als General der Rebellen sein Debut gab. Seine Truppen aus Veteranen und Kadetten bildeten bereits Linien. Ich ließ die Artillerie zwei Salven abfeuern, konnte aber gegen die Veteranen nicht viel ausrichten, die umgehend ihre Reihen schlossen und über ihre Verwundeten und Gefallen marschierten, wie ein Mann. Ihre Moral nötigte mir widerwilligen Respekt ab.
Aus dem Wald nahe des Zentrums stürmten zwei weitere Einheiten der CSA und schossen die Freiwilligen in der vordersten Linie in Unordnung, die noch nie ein Schlacht erlebt hatten.
Meine Scharfschützen schwenkten nach links ein und es gelang ihnen, die zweite Einheit der Konföderierten ihrerseits in Unordnung zu schießen, als sie in ihre Flanke feuerten


General Hazzard holte die letzten Truppen heran und die Freiwilligen vor dem Wald ordneten sich wieder unter den Kommandos ihrer Offiziere. Wenn sie diese Schlacht überlebten, würden sie keine einfachen Freiwilligen mehr bleiben, sondern als echte Linieninfanterie eingesetzt werden können.
Wenn sie überlebten.


Die Scharfschützen der Rebellen schossen aus der Sicherheit des Waldrands auf unsere Scharfschützen und erschöpften sie. Die Kanonen der Rebellen schwiegen. Die Lage war zu dicht und unübersichtlich, als dass sie einen Beschuss gewagt hätten, zumal auch ihre Reichweite beschränkt war. Zugunsten der schnellen Marschgeschwindigkeit hatten die Konföderierten offenbar auch nur mittlere Kaliber mitgebracht.
Zum Glück!
Die Lage sah nicht gut aus, war aber auch noch nicht hoffnungslos. Ich verständigte mich mit General Hazzard per Handzeichen. Wir mussten die Initiative an uns reißen, wenn wir das Blatt wenden wollten!


Ich ließ unsere Artillerie sprechen und es gelang ihr die verfluchten Veteranen der Rebellen in Unordnung zu schießen und schwer zu treffen


General Main stürmte mit einer Einheit in unsere armen Freiwilligen ...


... die komplett aufgerieben wurden! In der Durchbruchbewegung traf er auf eine weitere unserer Einheiten


Auch diese wurde aufgerieben und da ich zu nah am Geschehen war, wurde ich umzingelt und gefangen genommen!


Doch General Hazzard eilte mir zur Hilfe!


Es gelang ihm und seiner Truppe die verflixten Rebellen in die Flucht zu schießen und so geriet im Gegenzug General Main in unsere Hände!


Unsere Scharfschützen vor dem Wald hielten die Rebellen nicht nur auf Abstand, sie zwangen sie sogar zu einem ungeordneten Rückzug


Ein Regiment der Rebellen stürmte auf die Freiwilligen zu, die mich kurz zuvor befreit hatten


Es entbrannte ein heftiger Nahkampf, den aber keine Seite für sich entscheiden konnte. Da ich keine Kommandogewalt über diese Freiwilligen hatte, führte ich General Main ab






Unsere anderen Freiwilligen stürmten in den Wald, um die Scharfschützen der Rebellen auszuräuchern, doch diese zogen sich lieber zurück


Die Lage wurde ernst, unser Blutzoll war ungewohnt hoch. Wie konnten wir gegen eine Handvoll Bauerntölpel so ins Hintertreffen geraten?


Plötzlich fiel eine Veteranen-Einheit der Rebellen General Hazzard, der im Nahkampf gebunden war, in die Flanke!


Die Einheit geriet in Panik, General Hazzard konnte sich gerade noch aus dem Handgemenge lösen, als die Freiwilligen sich zurückzogen und in eine Einheit Linieninfanterie stießen. Auch diese geriet dadurch in Unordnung und die Rebellen setzten nach


Sie vernichtet das Regiment der Freiwilligen ...


... stießen in die Linieninfanterie ...


... und auch diese musste sich zurückziehen. Sie stieß dabei auf eine unsere Veteranen-Einheiten, die aber kühlen Kopf behielten


Unsere Artillerie schoss die Rebellen ganz links außen allmählich zusammen. Aber diese Bauern hatten dicke Schädel und wollten einfach nicht aufgeben!


Unser tapferes Regiment aus Freiwilligen, das dem Ruf von Präsident Lincoln gefolgt war, stürmte weiter hinter den Scharfschützen her, die sich weiter den Hügel hoch zurückzogen.
Arme Teufel.
Sie hatten vergessen, dass der Feind dort seine Artillerie stehen hatte.


Ein Salve aus Kartätschen reichte aus, um sie ihr Heil in einer hilflosen Flucht suchen zu lassen. Das Regiment existierte de facto nicht mehr


Zu diesem Zeitpunkt befahl ich allen Truppen den Rückzug.
Wir hatten einen General der Rebellen gefangen genommen, aber der Preis war zu hoch.
Die Konföderierten hatten gesiegt und ihre Schmährufe folgten uns noch lange, während wir uns zurückzogen.
Die Kanonen mussten wir bei dem überstürztem Rückzug zurücklassen.
Ebenso General Hazzard.
Ich hoffe, wir können ihn gegen Geld oder vielleicht auch gegen seinen Freund General Main austauschen.
Orry Main, der auch einst mein Freund war, als wir in West Point ausgebildet wurden

Fazit
Dieses erste Spiel war ein Test, wie sich das System der Kampagne im Bezug auf den Aufbau einer Streitmacht bewährt. Ebenso wollten wir sehen, wie das mit der Anzahl der Joker funktioniert und ob die Union da keinen schweren Nachteil hat.
Das entworfene System hat gut und wie geplant gearbeitet und die Regimenter in der Größe von 2 Bases haben sowohl optisch als auch vom Platz her super auf der kleinen Platte funktioniert.
Das nächste Spiel wird sich auch wieder ganz locker an der Geschichte orientieren. Dann hat die Konföderation einen Zug und wird versuchen, nach Washington durchzudringen. Gespielt wird die Schlacht als offene Feldschlacht, wobei aber jede Seite vorab und geheim bestimmt, wie viele Einheiten als Reserve über die Flanke der eigenen Aufstellungszone dazu stoßen darf.
Jedenfalls soweit die Planung ;) 
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Maréchal Davout

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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #51 am: 27. November 2022 - 10:50:06 »

Schön, dass es mit der Tischgröße und den Regeln gut geklappt hat - freut mich für euch!

Die Rebellenartillerie auf dem Hügel schien für mich auch schon gleich beim Foto ein bemitleidenswertes Schußfeld zu haben... Was dein Kommentar dazu auch zu bestätigen scheint.

Danke für die Mühen, sehr gut die Blau- und Grauröcke in Aktion zu sehen!
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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #52 am: 28. November 2022 - 06:15:51 »

Schön, dass es mit der Tischgröße und den Regeln gut geklappt hat - freut mich für euch!

Ja, das hat wirklich sehr gut so geklappt, wie wir das im Vorfeld ausgeknobelt hatten. Das ist prima, denn es gibt uns die Möglichkeit Spielort wechseln zu können weil eben alles leicht transportabel.
Mir hat allerdings ein wenig die Kavallerie gefehlt. Lanzenreiter, ja sogar ein paar Husaren oder berittene Jäger wären wegen ihrer Geschwindigkeit und ihrer Macht im Nahkampf nett gewesen. Daran merke ich aber, dass ich den ACW verstärkt über Bewegung und Schwerpunte spielen muss. Der Konflikt spielt sich wirklich anders, als der napoleonischce, obwohl gleiches Regelwerk und annähernd gleiche Werte gegeben sind.

Die Rebellenartillerie auf dem Hügel schien für mich auch schon gleich beim Foto ein bemitleidenswertes Schußfeld zu haben... Was dein Kommentar dazu auch zu bestätigen scheint.

Ja, das war aber auch der einzige Fehler, den mein Sohn gemacht hat. Ansonsten hat er mit mir Polka getanzt, woran aber auch die verflixten Würfel schuld waren  ;D
Nein, ernsthaft:
Ich bin wirklich sehr stark einige Jahrzehnte früher und in der alten Welt verwurzelt, wie ich gemerkt habe. Dazu kamen die Einschränkungen bei der Bewegung, die ich aber im Rückblick nicht ändern möchte. Es ist ja nett eine Einheit mit einer 3-Aktivierungen-Karte mal eben über das Spielfeld hetzen zu lassen. aber irgendwie fühlte es sich nicht stimmig an. Daher bin ich mit der max. 2 Bewegungen pro Runde Hausregel sehr einverstanden, auch wenn die eine anderes Management bei der Aufstellung der Entfaltung der Truppen erfordert :)

Danke für die Mühen, sehr gut die Blau- und Grauröcke in Aktion zu sehen!

Das freut mich sehr, wenn der Spaß den wir hatten ein wenig rüberkommt :)
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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #53 am: 28. November 2022 - 23:09:28 »

Ich muss auch sagen das ich sehr angetan bin von der ersten Schlacht und es war sehr spannend zu lesebn.
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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #54 am: 29. November 2022 - 06:20:07 »

Danke dir :)
Die nächste könnte schon an diesem Wochenende steigen, das steht aber noch nicht fest. Da jetzt vor allem arbeitstechnisch viel Trubel auf meinen Sohn zukommt, kann es sein, dass es vor Weihnachten nichts mehr wird, daher versuchen wir es dieses WE hinzubekommen :)
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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #55 am: 29. November 2022 - 12:51:20 »

Vielen Dank für den Spielbericht. Habe hier das Spiel irgendwie übersehen. Bin aber auch etwas weniger im Hobby aktiv derzeit.
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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #56 am: 29. November 2022 - 14:43:41 »

Vielen Dank für den Spielbericht. Habe hier das Spiel irgendwie übersehen. Bin aber auch etwas weniger im Hobby aktiv derzeit.

Kein Problem :)
Die nächsten Tage wird es auch bei mir ein wenig stressiger. Ein paar Weihnachtseinkäufe (im Grunde normaler Monatsweinkauf mit ein paar Extras), Samstag Enkeltag (auch mit extra, also einem Spiel ;D ) und nebenher müssen das erste leichte Bataillon der KGL und das 2te Linienbataillon der KGL endlich fertig gestellt werden :)
Danach gehe es noch einmal an die Franzosen, wo ich zuerst ein paar Kanonen aufbauen will und die bisherigen Regimenter möchte ich gerne hirstoisch korrekt aufbauen. also eine Kompanie (Base) Grenadiere, 2 Füssiliere und ein Bataillon Linienvoltigeure. Letztere fehlen noch, also weitere 4 Bases Infanterie
Wie ich zum Hobby komme muss ich aber noch schauen, auch das Forum wird wohl eher nebenher laufen.
Aber ich bleibe am Ball :)
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Epic-napoleonisch Sammlung abgeschlossen
« Antwort #57 am: 03. Dezember 2022 - 14:13:49 »

Kurz entschlossen und voll spontan (also nach etwa drei Wochen überlegen & hirnen & planen & noch mehr hirnen) habe ich heute online bei www.kutami.de die leichte Kavallerie der Briten und der Franzosen bestellt ;)
In Köln bekomme ich derzeit nur schwer das benötigte Material von Warlord und speziell Epic, was durchaus verständlich ist, da wir in Köln und Umgebung etliche Zollstellen haben, und dann eben die Frage ist, wo man das Material abholen darf, sofern es der Post- oder Paketbote nicht doch nach Hause / in den Laden bringt.

Aus den Briten werde ich zum Teil weiter an meiner KGL arbeiten, die leichten Franzosen haben Lanzenreiter, aus denen ich versuchen werde die polnischen Uhlanen zu malen.
Ein lieber Freund und Sammlerkollege aus Bielefeld hat mir vor einiger Zeit einen Gussrahmen der britischen schweren Kavallerie zukommen lassen und erweitert dies jetzt noch mit einem Gussrahmen der schweren französischen Kavallerie sowie einem Gussrahmen Franzosen und preussischer Landwehr. Ich freue mir darüber gerade einen Ast ab! Von hier aus vielen lieben Dank nach Bielefeld  ;D ;D ;D
Damit ist das Projekt "Epic-Sammlung für Peninsular bis Waterloo aufbauen" dann abgeschlossen.

Infanterie habe ich durch die Basierung auf halber breite und Mannstärke jetzt ausreichend für kleine bis mittlere Spiele. Gleiches gilt dann auch für die schwere und die leichte Kavallerie, die ebenfalls auf halbe Breite basiert wird und mir eine schöne Auswahl für die verschiedensten Gefechte bietet. Insgesamt dürfte ich am Ende auch genug haben, um trotz der halben Basierung auch auf meiner großen Platte spielen zu können. Jetzt heißt es warten bis alles da ist und dann malen, malen und nochmals malen.
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ACW-Epic Kampagne
« Antwort #58 am: 03. Dezember 2022 - 14:20:01 »

Das zweite Treffen - Die erste große Schlacht 1861

Gleich legen mein Sohn und ich los und spielen die zweite Schlacht unserer kleinen Kampagne durch. Zuvor heißt es noch essen fassen, denn ohne Mampf kein Kampf! Hier vorab die ersten Infos zu dem Spiel, während er noch schnell etwas besorgt, um das Spiel zünftig zu bestreiten ;) 

Fiktiver Hintergrund
Die Konföderierten haben die beiden gefangenen Generäle an die Union gegen die Zahlung eines exorbitanten Lösegelds durchgeführt. Lincoln ist auf die Forderungen der CSA eingegangen, da er weiß, dass zum nahenden Herbst, viele ihrer Freiwilligen nach Hause gehen werden um nach dem Rechten zu sehen und die Ernte einzufahren. Um den Aufstand eventuell früher niederzuschlagen, will Lincoln durch einen Vormarsch auf deren Hauptstadt Richmond diesem Treiben ein schnelles Ende zu bereiten.
Die Armee der Union ist nach der Meinung ihres Oberkommandos noch nicht gut genug ausgebildet und besteht überwiegend aus Rekruten (spieltechnisch Freiwillige). Gleichzeitig sind die Konföderierten aber durch ihre Spione gewarnt und planen ihrerseits einen Gegenangriff! (siehe Karte)
So ist die Union gezwungen, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dem Angriff zu begegnen.



Spielbedingungen und Armeeaufbau
Beide Seiten haben 2150 Punkte zur Verfügung.
Die Konföderation kann ihren Gewinn aus dem ersten Spiel nicht ausnutzen und hat, wie auch in der echten Geschichte des ACW, weniger Nachschub für dieses Gefecht zur Verfügung. Dafür haben wir vereinbart, dass ihre Kadetten als »Veteranen« geführt werden dürfen, da sie ihre erste Schlacht gewonnen haben. Sie haben somit auf einen 4+ Rettungswurf auf »Unordnung«, was uns angemessen erschien und damit dem Punktvorteil von +50 für ihren Angriff aus ihrem Gebiet entspricht. Man könnte sagen die Moral ist durch den ersten Sieg verbessert worden.
Die Union hat somit 1940 Punkte zur Verfügung, die CSA 2130. Dies erschien uns immer noch ausgewogen und zugleich historisch annähernd korrekt

Die Armee der Union (die Generäle an unsere Kampagne angepasst)
Brigadegeneral Hazzard - 1 Joker
3 Linieninfanterie, 2 Freiwilligenregimenter, 2 Fußartillerie mittleres Kaliber, 3 Scharfschützenregimenter
Brigadegeneral Sigel - 1 Joker
3 Linieninfanterie (davon eins Veteranen), 2 Freiwilligenregiment,
Divisonsgeneral und Oberkommandierender Ullyses Grant - 1 Joker

Die Armee der CSA (die Generäle an unsere Kampagne angepasst)
Brigadegeneral Orry Main - 2 Joker
3 Linieninfanterie, 2 Kadettenregimenter (Veteranen),
Brigadegeneral Richard Anderson - 2 Joker
2 Linieninfanterie (2 davon Veteranen), 2 Freiwilligenenregimenter, 2 Scharfschützenregimenter, 2 Artillerie, mittleres Kaliber
Koprsgeneral Joseph E. Johnston - 2 Joker

Die Schlacht läuft sechs Runden oder bis eine Armee ihren Bruchpunkt erreicht hat. Den haben wir bei 4 Regimentern festgelegt.
Nach der sechsten Runde endet die Schlacht definitiv.
Gespielt wird mit einem 32er Skatblatt ohne Bilderkarten (20 Stück), die CSA spielt rot, Joker sind Buben (Brigade) und Könige (Korps)
Der Aufbau erfolgt auf gesamter Spielfeldbreite nach Wahl, maximale Tiefe 10cm


Der Bericht selber kommt dann so schnel ich dazu komme :)
Euch allen ein ruhiges Wochenede und einen besinnlichen zweiten Advent (falls ich morgen nicht zum Tippen komme)  ;)
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Re: Napoleon& Wellington, ACW ... alles Epic
« Antwort #59 am: 03. Dezember 2022 - 17:44:26 »

Tolle Fortschritte, bin auf die zweite Schlacht gespannt. Für deine Tischgrösse ist da auch schon gut was auf der Platte 🙂 Jetzt laufen aber leider doch schon wieder Kadetten wie im letzten Spiel auf, deren Einsatz in real war auf auch von CSA-Verantwortlichen als tragische empfundene Ausnahmen beschränkt, so wie ich das gelesen habe. Hat das hier in der Kampagne besondere Gründe?

Die Bestellungen für Napo hören sich auch spannend an! Das wird nochmal prächtiger als ACW 😊 Bei den Polen aus Linienlanciers bin ich aufgrund der sehr anderen Kopfbedeckung noch skeptisch.
Grundsätzlich brauchst du auch eh deutlich mehr Linienlanciers als polnische Lanciers.
Auf die schwere französische Kavallerie freue ich mich besonders!
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