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Schlacht um Solzy 1941 - eine Mini-Campaign

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meyer:
Da wir die ersten beiden Mini-Campaigns für Unternehmen Barbarossa inzwischen abgeschlossen haben, wechseln wir mit der nächsten Kampagne den Frontabschnitt, es geht in den Norden.
Nach einem Sturmlauf durch Litauen überschritt die Heeresgruppe Nord die Düna und arbeitete sich durch schwieriges Terrain weiter in Richtung Leningrad vor. Entlang der Luga versteifte sich der Widerstand, hier konnte sich die Rote Armee der Wehrmacht in ausgebauten Stellungen entgegenstellen. Auf der rechten Flanke der Heeresgruppe trat das LVI. Armeekorps (mot.) unter General von Manstein an. Am 8. Juli gelang der 8. Panzer Division der Durchbruch und zusammen mit der 3. Infanterie Division (mot.) stießen die Panzer rasch in Richtung Ilmensee vor, Angriffziel: Nowgorod. Die Reste der sowjetischen 3. Tank Division leistete nur hinhaltenden Widerstand und zogen sich langsam zurück. Doch der Befehlshaber der Nordwestfront Woroschilow entsandte Reserven in den Bereich der sowjetische 11. Armee und ließ einen Gegenangriff im Raum Solzy vorbereiten.



Wir nutzen wieder die Regeln der Location to Location Campaign aus dem Buch "Barbarossa".
Es gelten folgende Ergänzungen:

1. Map-Movements: es werden erst alle Map-Movements des jeweiligen Turns abgeschlossen, anstatt bei jeder Battle ein einzelnes Spiel auszutragen. So lassen sich die Treffen besser planen.
2. Randzonen können nicht vom Gegner erobert werden, man darf jedoch den eigenen Counter dahin zurückziehen.
4. Punktegrößen: Die Punktegrößen richten sich nach der Anzahl der Counter die an einer Battle beteiligt sind.
Der Basispunktewert für jede Battle beträgt 230, mit jedem Counter werden 30 Punkte addiert.
Die Punkte der jeweiligen Counter ermöglichen bestimmte Auswahlen und müssen auch für diese ausgegeben werden.
Counter Infanterie, mech., mot. oder gepanzerte Infanterie = Auswahl Infantry Units
Counter Panzer = Auswahl Tank Units
Counter Artillerie = Artillery Units, Additional Fire Support
Counter Aufklärer = Units mit der Sonderregel Scout

Die Punkte müssen komplett für die jeweilige Auswahl ausgegeben werden und dürfen mit den Basispunkten aufgefüllt werden.
Counter "schalten" die jeweilige Auswahl auch "frei", wenn die Liste die Vorrausetzungen nicht schafft.

Die Kampagnenkarte zeigt das Gebiet um Solzy, westlich des Ilmensees:




Historische Beschränkungen:
Die Rote Armee setzte alle für 1941 gängigen Waffensysteme ein, wie z.B. T-34, T-26, BT-7, KW-1.
Die deutsche 8. Panzer Division war eine der Panzerverbände die mit dem tschechoslowakischen Panzer 38(t) ausgestattet war (außerdem einige Pz II und IV)  Aus diesem Grund sind keine Pz III zugelassen. Die 3. Infanterie Division (mot.) verfügte 1941 noch über keine eigene Panzerabteilung, eine Unterstützung durch Sturmgeschütze war üblich.

Parmenion:
Da freue ich mich doch schon auf die Spielberichte :).....

Parmenion

Driscoles:
Moin,

erneut eine tolle Umsetzung mit neuen Varianten und super Karte. Vielen Dank Daniel. Freue mich auf die Spiele.

Gruß
Björn

meyer:
Während die 8. Panzer Division Solzy erreicht, stößt die 3. Infanterie Division (mot.) auf Utorgosch vor. Reste der 3. Tank Division stellen sich zum Kampf.

Die erste operative Phase ist abgeschlossen.
Es ergeben sich für den 1. Turn zwei Battles:
1. Battle: Utorgosch (290 vs 290 Punkte)
2. Battle: Solzy (350 WH gegen 260 RA)



Demnächst folgen die Karten für die zwei Spiele.

Trokar:
Der Kampf um Utgorosch

Es war ein wirklich heißer Tag im Juli. Die Luft flimmerte in den trockenen Nachmittagsstunden. Die Soldaten der Roten Armee hatten sich in der kleinen ländlichen Stadt Utgorosch verschanzt. Ein stabiler Bunker mit einer Panzerabwehrkanone wurde errichtet und in den Häusern erwarteten die Rotarmisten die Wehrmacht.
Als Stabwolken am klaren Horizont zu sehen waren machten sich die Soldaten bereit. Durch die dichten Wälder rückte der Feind aus westlicher Richtung heran. Schon schlugen die ersten Artilleriesalven ein. Die Wehrmacht beschoss Utgorosch und das Umland verschwenderisch. Als die Einschläge nachließen waren drei Einheiten gepinnt.
In Utgorosch wollte der kürzlich instand gesetzte BT-7-Panzer seine sichere Stellung hinter dem Haus verlassen. Noch bevor das schwere Gefährt einen Meter gefahren war ertönte ein dumpfer Knall. Während die ersten kleinen Flämmchen aus dem Gefährt züngelten, verließ die Crew panisch den Panzer.


Im Südwesten kamen die Deutschen so schnell sie konnten näher.


Soldaten der Roten Armee erwarteten den Feind in der Nähe des Walderandes.


Die ersten Schüße fiehlen. Mit dem schweren Maschinengewehr wurde der Bunker unter Dauerfeuer genommen.


Die Rote Armee antwortete mit Hochexplosivgeschossen aus einer 45mm Kanone, welche aber keinen Schaden verursachte.
Die Deutschen rückten durch die dichten Wäler systematisch und schnell voran. Dabei wurden gezielt die Panzerabwehrkanonen der Soviets beschossen.


Immer wieder schaffte es die Wehmacht Kanonen auszuschalten. Der schnelle Vorstoß wurde durch eine Schwadron Panzer 38(t) ergänzt. Aus dem Norden drangen diese leichten Panzer in die Stadt ein. Dabei legten ihre Maschinengewehre einen wahren Feuersturm auf die Häuser und Stellungen in der Nähe.


Eine weitere PAK wurde vernichtet. Als dann der Flammpanzer durch den Waldrand brach und das westlichste Haus Utgorosch in Flammen aufging, zogen sich die Rotarmisten zurück. Noch ehe der Abend anbrach war das Dorf erobert.

Die Wehrmacht rückte mit unverminderter Geschindigkeit entschlossen weiter Richtung Leningrad.

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