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Machen wir das Hobby kaputt? Oder auch: Regelwerke - warum / wann wechselt ihr?

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Schlaumeier:
Und das ist Leuten wichtig? Die Beantwortung von Fragen ist ja ganz nett, aber dazu kann man sich doch einfach selbst Gedanken machen, Hausregeln einführen etc. Die Autoren sind doch nicht Gott. Und ob neue Editionen etwas besser machen, sei mal dahingestellt. FOW ist mit der letzten Edition den Bach runter gegangen. Warhammer hat mit immer neuen Editionen seine Kunden verkrault.

So ein bisschen glaube ich ja langsam, dass es mit den Regeln ist, wie mit Konsumgütern, oder besser gesagt, einem weit verbreitetem Konsumverhalten - das alte ist noch gut genug, aber man versucht, sich glücklich zu kaufen. Immer mehr, immer neu. Trifft nicht auf alle Spieler zu, aber auf genügend, um Auswirkungen auf fast alle im Hobbybereich zu haben. Wobei hier scheinen ja interessanterweise die wenigsten Regelhopping zu betreiben.

Jens von Tabletop Generals:

--- Zitat von: Schlaumeier am 19. September 2023 - 19:44:11 ---Und das ist Leuten wichtig? Die Beantwortung von Fragen ist ja ganz nett, aber dazu kann man sich doch einfach selbst Gedanken machen, Hausregeln einführen etc. Die Autoren sind doch nicht Gott. Und ob neue Editionen etwas besser machen, sei mal dahingestellt. FOW ist mit der letzten Edition den Bach runter gegangen. Warhammer hat mit immer neuen Editionen seine Kunden verkrault.

So ein bisschen glaube ich ja langsam, dass es mit den Regeln ist, wie mit Konsumgütern, oder besser gesagt, einem weit verbreitetem Konsumverhalten - das alte ist noch gut genug, aber man versucht, sich glücklich zu kaufen. Immer mehr, immer neu. Trifft nicht auf alle Spieler zu, aber auf genügend, um Auswirkungen auf fast alle im Hobbybereich zu haben. Wobei hier scheinen ja interessanterweise die wenigsten Regelhopping zu betreiben.

--- Ende Zitat ---

Finde ich großartig, mit neuen Editionen wird selten alles besser, nur anders. Ich bin ja nun im historischen Bereich angekommen und werde solange das spielen was mir und meinen Freunden gefällt, wenn sich da Sachen ändern, so what, ein Panzer IV bleibt was er ist und ein Franzose aus Napoleons Zeiten auch.

3d Druck finde ich hat großen Einfluss und das zu viele Leute halt oft was Neues wollen ohne das das Alte schlecht ist, es ist halt nur nicht mehr Neu.

Frank Becker:
Interessantes Thema und eure Gedanken dazu sind ebenfalls sehr lesenswert.

Ich wechsle auch immer mal wieder das Regelsystem, komme allerdings auch ab und zu auf ein altes Regelwerk zurück. Warum das so ist, hängt nicht unbedingt mit dem Support (Support kann folgendes beinhalten: Regelverbesserungen / neue Versionen, Szenario-Bücher, Armeelisten und Bücher, Homepage mit kostenlosen Updates, Forum, Youtube-Videos, Veranstaltungen, Sonderfiguren, Spielhilfen usw.) zusammen, sondern damit, was gerade im Freundeskreis gespielt wird oder welche Spielgröße, welchen Detailgrad oder welche Spielgeschwindigkeit ich gerade benötige. Manche neuen Regelwerke kaufe ich aber tatsächlich auch nur aufgrund der Ausstattung (schöne Fotos, Szenarien oder interessante Sonderregeln), des Themas (z.B. meine Schwerpunktthemen) oder einer Empfehlung.

Grundsätzlich hänge ich aber an keinem Regelsystem und auch bei mir sind die historischen Figuren und das Gelände eher der Dreh- und Angelpunkt meines Hobbies. 

chris6:

--- Zitat von: Schlaumeier am 19. September 2023 - 19:44:11 ---Und das ist Leuten wichtig? Die Beantwortung von Fragen ist ja ganz nett, aber dazu kann man sich doch einfach selbst Gedanken machen, Hausregeln einführen etc. Die Autoren sind doch nicht Gott. Und ob neue Editionen etwas besser machen, sei mal dahingestellt. FOW ist mit der letzten Edition den Bach runter gegangen. Warhammer hat mit immer neuen Editionen seine Kunden verkrault.

So ein bisschen glaube ich ja langsam, dass es mit den Regeln ist, wie mit Konsumgütern, oder besser gesagt, einem weit verbreitetem Konsumverhalten - das alte ist noch gut genug, aber man versucht, sich glücklich zu kaufen. Immer mehr, immer neu. Trifft nicht auf alle Spieler zu, aber auf genügend, um Auswirkungen auf fast alle im Hobbybereich zu haben. Wobei hier scheinen ja interessanterweise die wenigsten Regelhopping zu betreiben.

--- Ende Zitat ---

Jeder ist halt seines Glückes Schmied. Wem der "Support" wichtig ist und wer gerne die Regeln genau im Sinne des Autors spielen will ist doch nicht schlechter als jemand, der die Regeln nur als Anhaltspunkt nimmt? Die beiden Absätze, die du hier schreibst stellen den ein oder anderen, der einen anderen Spielansatz hat als du schon ein wenig in eine Ecke.....nicht Nachdenken wollen, Regelautor Gott?, nur "dummer" Konsument?

Aus meiner Sicht ist mit sowas Vorsicht geboten. Wie in vielen anderen Hobbies auch ist die Herangehensweise einfach sehr sehr unterschiedlich. Und keine ist besser oder schlechter, sondern nur persönlich.

vodnik:
...ich kann wiederum nur für meine bevorzugten Regeln sprechen. Aber das ist nicht wirklich das; was die Leute so spielen. DBMM wird von einer sehr aktiver Minderheit gespielt, jährlich mehrere weltweite Turniere. Und das seit 1991 oder so, damals noch als DBM, damals habe ich in Gent die Schweiz vertreten. Mit der Einführung von Wegwerftabletopregeln, viele davon Scharmützel wurde es eben zufiel. Obwohl ich LR genial finde, wie andere auch. Aber ein voller Tisch Figuren ist schon etwas anderes...

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