Damals habe ich einen kompletten Systemwechsel vollzogen ... alles verkauft, und andere Hobbies betrieben
Grund war, dass ich mit der Produktpolitik meiner damaligen Hauptsysteme (40K, X-Wing) völlig unzufrieden war, und die Nebensysteme anfingen zu langweilen (Necromunda z.B., nur ein Mitspieler, irgendwann war ich Delaque einfach leid).
Zwar gab es Anfänge an anderen Systemen, die die Kumpels brachten, aber das wechselte so schnell, ich kam gar nicht nach und stand meist "regelunkundig" da. Irgendwann war mir das zuviel ...
Nun, als "Wieder-Einsteiger", schaue ich schon, was ich anfange, und springe eher auf den Zug auf, der gerade fährt. Und wichtig ist mir, dass die Modelle dann generisch genug sind, um auch im nächsten Zug mitfahren zu können ... insofern ist für mich "historisch" das Thema der Wahl - ein Infanterist mit Muskete bleibt, was er ist, egal ob M&T, Kugelhagel, Sharp Practice oder ...
Zur Abwechslung etwas Fantasy oder so auf Skirmish-Niveau, also ohne hohes Investitionsbudget.
Für mich persönlich ergeben sich aktuell folgende No-Go's:
- keine Hollywood- oder anderweitig Lizenz-basierten Systeme (X-Wing, Star Wars, ... )
- kein GW oder anderes mit hoher Regel-Fluktuation
- keine historischen Settings thematisch nach 1900
- keine aufwändigen Exoten/exotische Themen, für die es keine Interessenten im näheren Umkreis gibt
Für das Hobby als solches sehe ich folgende Themen:
- es gibt zu viele konkurrierende Aktivitäten, die mit -in Relation- weniger Aufwand zu "Erfolg" (wie auch immer zu definieren) führen
- "Krieg" ist negativ besetzt, allenfalls "historisches Interesse" ist gut vermittelbar
- es gibt vergleichsweise wenig potentielle Mitspieler, und die Kommunikationskanäle zerfasern (diverse -teil spezialisierte- Foren, FaceBook, WhatsApp, Instagram, Discord, ...)
- gerade in dünner besiedelten Gebieten ist es vermutlich nur für Großsysteme (40K, ...) aussichtsreich, überhaupt Mitspieler zu finden (oder zu rekrutieren ..)
- "Online-Shopping" killt kleine Spezialgeschäfte, die früher als Kontaktbörse fungieren konnten, da diese die Produktvielfalt zu günstigen Preisen nicht anbieten können
- Verfügbarkeit von 3D-Druck ist ggf. auch das Aus für Firmen, die ohnehin nur Kleinauflagen absetzen können für "Spezialisten"