Anbei ein kleiner Bericht über einen Ausflug in das pulpige Asien am Wochenende. Vor der Küste des Mandschukuo Failed State wurde der britische Botschafter für China entführt. Nach einigem Hin und Her entschieden sich die Entführer für Verhandlungen und die Briten erhielten Unterstützung von den deutschen und italienischen Kolonialkontingenten in der Region.
Auf der Karte sieht man die Aufstellung zu Beginn: Vorne der Ort der Verhandlungen, auf der anderen Tischseite die drei Kolonialmächte mit je einem Lager in der Nähe der Schiffe an der Küste. (Hinweis: Traditionell werden im Rahmen der Berliner Schule Aufstellungszonen durch Snacks abgegrenzt, die das Spielende nicht überleben.)
Die Kommandeure und die kolonialen Unterhändler sind am Tempel versammelt und führen die Verhandlungen mit dem Gouverneur. Solange die Verhandlungen nicht abgeschlossen sind dürfen sich diese Truppen nicht bewegen. In jeder Truppe war ein Diplomat, der versuchen musste den britischen Botschafter einzulösen.
Die Italiener haben die Warnung bezüglich des unwegigen Geländes ernst genommen und statt einem LKW einen Steam-Walker an den Start gebracht. Leider steckte dieser nach kurzer Strecke in einem Verkehrsstau mit einem Wasserbüffel, der Angst vor Wasser hatte.
Das Verhandlungsgeschick der Kolonialmächte ließ sehr zu wünschen übrig und die Verhandlungen wurden vom Beamten erzürnt abgebrochen. Der Botschafter wurde kurzerhand getötet und zahlreiche Chinesen betraten über den Fluß und den Tempelberg das Spielfeld. Ab hier änderten sich die zentralen Siegbedingungen: Die Kolonialmächte mussten statt des britischen Botschafters jeweils ihren Unterhändler zurück ins eigenen Lager bringen, während die Chinesen versuchten, diese zu entführen.
Die Truppen mit den Unterhändlern rennen los. Aus den Häusern brechen einige schwarzgewandete Krieger hervor und versuchen sie aufzuhalten.
Nachdem ihr experimentelles Fahrzeug von chinesischem Kanonenfeuer lahm gelegt wurde, sitzen die Italiener ab, um ihren Unterhändler am Flussufer abzuholen.
Eine weitere Berliner Pulp-Tradition: die Chinesen haben den obligatorischen Dino mitgebracht, der sofort über die Kolonialmächte herfällt.
Parallel hat ein Genius in der Spezialistentruppe des britischen Empires den Walker der Italiener wieder flottgemachtt und der Unterhändler versucht damit schnellstmöglich das Lager zu erreichn.
Nachdem die Unterhändler ein Großteil des Weges zurück geschafft haben, brachen auch im ehemaligen Verhandlungsort Gefechte unter den zurückgebliebenen Truppen aus. Die Italiener ließen ihren Dino-Frust an den Briten aus, während die Deutschen einige illegale Rauchwaren beschlagnahmten.
Schließlich erreichten alle Unterhändler ihre Lager. Der Dino griff zum Ende noch einmal das Lager der knapp entronnenen Briten an.
Was ihm nicht gut bekam.
Am Schluss wurden Siegpunkte gezählt, alle Kolonialmächte hatten ihre Unterhändler gerettet, die Briten hatten Erinnerungsphotos am chinesischen Wächter gemacht und Italiener und Deutsche hatten die Taschen mit Rauchwaren voll. Die dieses Mal von Nettelbeck geführten Teutonen konnten dabei knapp den Sieg davontragen, da sie wiederholt ziemlich erfolgreich den chinesischen Sampan leerten.