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Autor Thema: [Trafalgar] Zu steil am Wind?  (Gelesen 5260 mal)

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Wellington

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« am: 30. März 2009 - 22:04:47 »

Hi!

Wenn ich das Diagramm auf Seite 11 (sieh auch Template ) mit diversen Diagrammen vergleiche wie weit ein Ship of the Line am Wind segelt (siehe Osprey British Napoleonic Ships-of-the-Line) würd ich mal sagen da passt was nicht. Der Taken Aback Arc müßte größer sein, vermutlich müßte man ihn für verschiedene Schiffstypen anpassen. Hat jemand Erfahrungen aus anderen Spielen?

Gruß

B
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Mad Mö

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #1 am: 31. März 2009 - 11:24:38 »

So weit ich mich erinnern kann, geben die einfachen Langton-Regeln 60° am Wind vor.
Moderne Großsegler kommen ebenfalls nicht weiter als 60° an den Wind.
Mit einem modernen Segelboot sind bis zu 45° möglich.
Dazu:
Segeln gegen den Wind
und
Einsatz moderner Großsegler
Interessant dazu:
Bark \"Alexander von Humboldt\"
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wolflord

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #2 am: 01. April 2009 - 10:21:54 »

Mad Mö, wenn ich also deinen Post richtig verstehe, müßte also der Bereich vorne, in dem ich nicht vorwärts komme, einen Winkel von 120° haben. Auf der Template von Trafalgar sieht es eher wie 60° aus.
Gibt es irgendeine Vereinfachung in den Regeln die das begründen?. Habe selber die Regeln nicht, habe nur gelesen das die Trafalgar Regeln im Vergleich zu anderen Systemen in vielen Dingen vereinfacht wurden um eine bessere Spielbarkeit zu ereichen.
Grüße
Wolflord
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Wellington

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #3 am: 01. April 2009 - 10:53:05 »

Zitat
Mad Mö, wenn ich also deinen Post richtig verstehe, müßte also der Bereich vorne, in dem ich nicht vorwärts komme, einen Winkel von 120° haben. Auf der Template von Trafalgar sieht es eher wie 60° aus.
Gibt es irgendeine Vereinfachung in den Regeln die das begründen?. Habe selber die Regeln nicht, habe nur gelesen das die Trafalgar Regeln im Vergleich zu anderen Systemen in vielen Dingen vereinfacht wurden um eine bessere Spielbarkeit zu ereichen.
Erfass! Das ist genau die Fragestellung um die es geht, müßt dieser Winkel nicht größer sein.

@Mad Mö

Vielleicht sollte man nach einiger Spielerfahrung mit Trafalgar mal mit verschiednen Winkeln für Großschiffe (~120 ° für den Taken Aback und damit 60° am Wind) und anderen Schiffen (z.B. Schoner mit ~90° für den Taken Aback und 45° am Wind) experimentieren.
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khr

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #4 am: 01. April 2009 - 12:23:51 »

Zitat von: \'Mad Mö\',index.php?page=Thread&postID=25702#post25702
So weit ich mich erinnern kann, geben die einfachen Langton-Regeln 60° am Wind vor.

67,5 Grad, um genau zu (3/16tel eines vollen Kreises)

Andere Spiele die ich kenne, habe ähnliche Winkelbereiche (Wooden Ships & Iron Men z.B.60 Grad). ich kenne kein Spiel, daß so großzügig wie Trafalgar ist.

Wenn sich Geschwindigkeits-Windwinkel-Diagramme ansieht (sog.Polardiagramme, z.B. im von Mö zitierten Papier http://www.scribd.com/doc/13811789/Segeln-gegen-den-Wind ) so kann ein Schiff bei leichten Winkeln gegen den Wind mit fast normaler Geschwindigkeit fahren. Hart am Wind gibt es einen kleinen Winkelbereich (vielleicht 10 Grad breit) wo das Schiff noch fahren kann, aber drastisch langsamer ist. Diesen Bereich vernachlässigen viele Spiele. Auf keinen Fall ist aber der Winkelbereich von Trafalgar berechtigt.

Wir hatten gestern ein erstes Testspiel von Trafalgar, und das war eines der auffälligen historischen Probleme, die das Spiel hat. Das andere offensichtliche Problem ist der große Bereich für einen Rake, d.h. in dem man beim Schießen das Zielschiff der Länge nach bestreicht und besonderen Schaden anrichtet.

Gruß
Karl Heinz
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Mad Mö

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #5 am: 01. April 2009 - 17:32:32 »

60° als Winkel zwischen Schiffskiel und Windrichtung.
Es gibt also eine Zone von 120° die nicht befahren werden kann.

Moderne Großsegler kommen nicht näher als 60° an den Wind.
45° gilt für moderne Segelboote, also mitnichten für die Schiffe des 18ten und 19ten Jahrhunderts.
Und die Abdrift nach Lee ist noch gar nicht berücksichtigt.

Es wird in den Trafalgar-Regeln nicht näher begründet.
Der nicht befahrbare Winkel bei Trafalgar ist 45°. Das bedeutet, daß ein Schiff mit seinen beiden erlaubten drehungen von 30° mit dem Bug durch den Wind kommt (Wenden).
Mark Latham, der Autor, nennt Trafalgar ein \"Bier & Bretzel\" - Spiel. Einfache Regeln und Spaß, vor der historischen Genauigkeit.
Ein Kleiner nicht befahrbarer Winkel bedeutet \"freieres\" Bewegen auf dem Spieltisch.


Von uns sofort geändert:
Der Winkel in dem man ein Schiff der Länge nach bestreichen kann (Rake).
Bei Trafalgar ist der Winkel für das \"Raking\" 90° an Bug und Heck. Dies erlaubt abstruse Schußwinkel für das \"Raking\".
Außerdem kann man auch auf weite Entfernung (30cm) den Gegner der Länge nach bestreichen.
Wir haben die Regelung von Langton übernommen:
Das schiessende Schiff kreuzt mit seinem Großmast eine gedachte Linie durch die Masten des Zielschiffes und befindet sich in kurzer Entfernung (10cm) zum Ziel.
Wenn das
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khr

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #6 am: 02. April 2009 - 09:20:53 »

Zitat von: \'Mad Mö\',index.php?page=Thread&postID=25901#post25901
Mark Latham, der Autor, nennt Trafalgar ein \"Bier & Bretzel\" - Spiel. Einfache Regeln und Spaß, vor der historischen Genauigkeit.
Ein Kleiner nicht befahrbarer Winkel bedeutet \"freieres\" Bewegen auf dem Spieltisch.

Dann unterschieidet sich Mark Latham\'s Definition eines \'Beer & Pretzl\' Spiels aber durchaus von meiner. Für mich heißt \'Beer & Pretzel\' kurze (bis zu ca. 4 DinA4-Seiten) Regeln, wenig Platz (Fläche eines typischen Gesellschaftsspiels) und kurze Spieldauer ( 1 Stunde). Trafalgar liegt deutlich drüber.

Gruß

Karl Heinz
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Mad Mö

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #7 am: 02. April 2009 - 13:33:30 »

Mark Latham: “In either case, I personally found all the rules I looked at to be horrendously complicated – far too much so for a landlubber like me.” :rolleyes:
Quelle:
Designer Notes Trafalgar
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Graf.Dominic

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #8 am: 02. April 2009 - 18:52:53 »

Also \'Beer & Pretzl\' heißt für mich in erster Linie ein Spiel mit nem sauberen Weißwurst Frühstück mit Brezn und Bier! :P

Nein im Ernst. Ich denke es ist das sinnvollste diese beiden Winkel anzupassen, wie ihr das ja auch schon getan habt! Damit nimmt man dem System gleich zwei offensichtliche Schwächen.

Wobei ich gestehen muss daß mir der Winkel fürs Wenden Anfangs gar nicht soo falsch vorkam, da meine Segelkenntnisse nur Jollen und Jollenkreuzer in der Praxis umfassen. Abgesehen von nem Gafelschoner für mickrige 30 Minuten.... ohne Manöver.. :rolleyes:

Gruß

Dominic
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wolflord

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #9 am: 07. April 2009 - 11:23:53 »

Zitat von: \'Mad Mö\',index.php?page=Thread&postID=25901#post25901
Von uns sofort geändert:
Der Winkel in dem man ein Schiff der Länge nach bestreichen kann (Rake).
Bei Trafalgar ist der Winkel für das \"Raking\" 90° an Bug und Heck. Dies erlaubt abstruse Schußwinkel für das \"Raking\".
Außerdem kann man auch auf weite Entfernung (30cm) den Gegner der Länge nach bestreichen.
Wir haben die Regelung von Langton übernommen:
Das schiessende Schiff kreuzt mit seinem Großmast eine gedachte Linie durch die Masten des Zielschiffes und befindet sich in kurzer Entfernung (10cm) zum Ziel.
Wenn das

 Wenn das .... ????? Ja, was denn? :suchend:

Aber poste mal deine Erfahrungen mit den Änderungen. Da ich mir sehr wahrscheinlich auch Trafalgar zulegen werde, aber vom Segeln keine Ahnung habe, bin ich da auf deine Erfahrungen sehr gespannt.
Grüße
Wolflord
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Wellington

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[Trafalgar] Zu steil am Wind?
« Antwort #10 am: 22. Mai 2009 - 23:42:16 »

In der WI260 gibt es ein alternatives Template für das Sailing Template. Alle Schiffe die for-and-aft rigs haben, also Schoner usw., nehmen das alte her und die anderen das neue vorgeschlagene. Hier ist der Taken Aback in dem Beriech wie ich schon gefordert hatte.
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Wellingtons Martktplatz