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  • 19. Mai 2025 - 00:56:40
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Autor Thema: Armee der Eiswüste: Update: Venerable Dreadnought Combat Walker  (Gelesen 10247 mal)

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Sturmtiger

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Ein Astra Militarum Sentinel für meine Armee der Eiswüste
« Antwort #15 am: 30. April 2025 - 16:50:14 »



Dringender Bedarf in meiner Armee der Eiswüste: Ein Kampfläufer !!

Einen Kampfläufer wollte ich schon lange mal in meine Sammlung aufnehmen – und auf dem Flohmarkt in Dortmund war es dann endlich so weit. Kaum zu Hause, stellte sich die altbekannte Frage: In welches Setting sollte das gute Stück eingebettet werden? Urwald, Wüstenplatte, felsige Hochlandlandschaft – oder doch etwas postapokalyptisches mit toxischen Chemieresten?


Die Optionen waren vielfältig, aber nichts fühlte sich so richtig stimmig an. Bis mir plötzlich meine alten SU/ISU-152 in den Sinn kamen. Die hatte ich damals mit dem Pinsel in ein winterliches Szenario gesetzt – weiße Kalktarnung, partiell abgeblättert, sodass das darunterliegende Grünbraun durchschimmerte. Die Wirkung war stark – realistisch, kantig, abgekämpft. Und genau dieser Look schien mir auch für den Kampfläufer passend.

Auch wenn ein Roboter vermutlich keinen Tarnanstrich im klassischen Sinne braucht – Ortungssysteme lassen sich davon wohl kaum beeindrucken – bleibt das visuelle Gefechtsgefühl ein starkes Argument. Die Frage, ob Farbe an einer glatten, vielleicht keramikbeschichteten Oberfläche realistisch abblättern kann, ließ mich dennoch nicht los. Aber das Modell lebt schließlich auch von der erzählten Geschichte – und mein Kampfläufer hat eben schon ein paar Schlachten im Schneesturm hinter sich.

Astra Militarum Sentinel – Metallisch, aber mit Maß

Wie bemale ich einen Astra Militarum Sentinel? Diese Frage stellte sich mir direkt nach dem Zusammenbau, und eines war sofort klar: Ganz ohne metallische Akzente würde es nicht gehen. Ich wollte ihm einen funktionalen, kampferprobten Look geben – nicht zu clean, nicht zu verschnörkelt, sondern praxisnah.

Also griff ich zur Revell Aquacolor Aluminium und setzte gezielt erste Akzente an den Füßen und am Heck. Die metallische Grundierung diente mir als Basis, um dem Modell ein realistisches Mindestmaß an Maschinencharakter zu geben – robust, aber nicht überzogen. Der Sentinel sollte schließlich nicht wie frisch aus der Fabrik aussehen, sondern wie ein Fahrzeug, das regelmäßig Wartung auf dem Feld erlebt – dort, wo Schlamm, Frost und Staub die Patina formen.

Foto: So hatte ich den Astra Militarum Sentinel erstanden. Die Führerkabine war minimal-lackiert: in Grün.


Foto: Der Astra Militarum Sentinel nach der Grundierung mit „Aluminium“.


Foto: Ich glaube, es war eine gute Idee, nur die Beine und die Technik auf dem Buckel zu versilbern. Der Astra Militarum Sentinel wird seine Führerkabine in Tarnfarbe erhalten und sie wird ihm gut stehen.


Burnt Iron – der metallische Gamechanger

„Burnt Iron“ ist schon ein geiles Zeug – daran gab es für mich keinen Zweifel mehr, als ich an den metallischen Bereichen meines Astra Militarum Sentinels arbeitete. Die Aluminium-Basis wirkte zwar schön glänzend, aber viel zu sauber für ein Kampfgerät, das im Einsatz durch Schlamm, Staub und Hitze marschiert. Also griff ich zu einem bewährten Mittel aus meinem Necron-Fundus: Vallejo Metal Color Burnt Iron (77.721). Diese dünnflüssige, fast washartige Farbe legte ich über alle Aluminiumflächen.

Das Ergebnis war überzeugend – erhabene Stellen wirkten plötzlich ölig abgedunkelt, Vertiefungen bekamen automatisch Tiefe und Schatten. Die silberne Kühle wich einer viel authentischeren Patina, die dem Modell Charakter verlieh. Genau der richtige Schritt, um dem Sentinel seine Einsatzgeschichte ins Blech zu schreiben.

Foto: Einsatz der Vallejo Metal Color Burnt Iron (77.721) auf den Füßen meines Astra Militarum Sentinel.


Weißauftrag mit Charakter – Kontraste am Sentinel

Beim Auftrag der weißen Tarnfarbe entschied ich mich für eine Methode, die ich schon bei meinen ISU-152 ausprobiert hatte: Zuerst ein Deckanstrich in Olivgrün, darüber dann das Weiß – allerdings dieses Mal gezielter und mit überarbeiteter Technik. Früher hatte ich versucht, rund um Nieten und Kanten bewusst das Grün stehen zu lassen, um später ausgefranste Übergänge zu erzeugen.

Der Effekt wirkte aber zu gewollt und wenig überzeugend. Also wählte ich diesmal einen natürlicheren Ansatz: Die spätere Abnutzung sollte durch gezielte, unregelmäßige Farbtupfer aus Gelbgrün, Oliv und dunklem Grün entstehen – nicht durch bewusst „freigelassene“ Stellen. Das Weiß selbst trug ich konsequent auf alle Flächen rund um die Führerkabine auf. So entstand eine klare visuelle Trennung zur Mechanik des Laufwerks, was dem Sentinel eine funktionale Gliederung gab. An einigen Stellen schimmert das darunterliegende Grün noch leicht durch – das wirkt ungewollt authentisch, wie verwitterte Tarnung nach mehreren Feldzügen.


Foto: Die weiße Führerkabine des Astra Militarum Sentinel.




Farbabplatzer – zwischen Patina und Übertreibung

Wie viele Farbabplatzer verträgt ein Robo-Läufer, bevor es zu viel wird? Eine berechtigte Frage – und Doncolor meinte, ich hätte es ein wenig übertrieben. Vielleicht hat er recht. Wahrscheinlich war es die nostalgische Erinnerung an meine alten SU-152, die mich zu großzügig werden ließ. Trotzdem gefällt mir das Ergebnis am Astra Militarum Sentinel insgesamt sehr gut.

Ich wollte Verschleiß darstellen, nicht Verfall – also griff ich zu Revell Aquacolor Dark Earth und Khaki. Diese Farben verdünnte ich stark mit Wasser und trug sie mit einem feinen Pinsel punktuell auf – vorzugsweise an Kanten, Nieten und Übergängen, wo sich Bleche und mechanische Bauteile treffen. Dort, wo Reibung, Stoß und Umwelteinflüsse am plausibelsten wirken. Das Ergebnis bringt Tiefe und Geschichte ins Modell – auch wenn ich beim nächsten Mal vielleicht eine Schippe weniger auftragen werde.

Foto: Die gelblich-grünen Farbabplatzer an besonders stark beanspruchten Stellen des Astra Militarum Sentinel.


Waffenbemalung mit Necron-Feeling – Technik trifft Stil

Der Astra Militarum Sentinel in meiner Sammlung ist ein Armored Sentinel – also die schwer gepanzerte Variante mit Zugriff auf stärkere Waffensysteme wie Laserkanone, Plasmakanone oder Autokanone. Für die Bemalung orientierte ich mich bewusst an meinem Farbschema für Necron-Waffen, das sich bei mir bewährt hat. Der Waffenkorpus erhielt zunächst eine tiefschwarze Grundfarbe, die ich anschließend mit Mittelgrau trockenbürstete, um die Kanten und Details hervorzuheben.

Die Plasmageneratoren im Mittelteil wurden in Weiß grundiert, um anschließend mit Armypainter Zealot Yellow lasiert zu werden. Ein abschließender Klarlackauftrag sorgte für einen satten, glänzenden Finish – fast schon wie aufgeladenes Energiematerial. Auch die Kabel unter der Waffe sowie die Scheinwerfer bekamen diesen Kontrast aus Weiß, Gelb und Aluminium.

Für einen zusätzlichen Farbakzent lackierte ich die Fersenkabel des Sentinels sowie die angedeuteten Kabelbinder und ein paar freiliegende Leitungen in einem kräftigen Armypainter Blood Red. So bekam die Waffeneinheit nicht nur Funktion, sondern auch eine visuelle Dynamik, die sich gut ins Gesamtbild des Modells einfügt.



Winterbase für den Sentinel – schnell, einfach, wirkungsvoll

Für die Base meines Astra Militarum Sentinels verzichtete ich dieses Mal bewusst auf strukturierte Modelliermassen. Stattdessen entschied ich mich für eine schlichte, aber effektive Methode: Die Base wurde komplett mit Weiß bemalt, danach streute ich großzügig Modellbahnschnee darüber – und zwar so viel, dass eine dichte, realistische Schneedecke entstand. Der Schnee wurde mit leichtem Druck in die noch feuchte Farbe eingearbeitet, überschüssiges Material anschließend vorsichtig abgeklopft. Dabei blieb auch einiges am unteren Bereich des Sentinels haften – was ich als gewollten Nebeneffekt beibehielt, da es dem Modell zusätzliche Authentizität verleiht.

Die Vegetation ergänzte ich mit schneebedeckten Grasbüscheln und feinen Winterbüschen von GamersGrass. Nicht gerade günstig, aber die Qualität ist hervorragend. Zur Fixierung nutzte ich PONAL Holzleim, den ich mit etwas Wasser verdünnte, um eine bessere Verbindung mit der Base zu erzielen. Mit einer Pinzette positionierte ich jedes Element präzise – und bis heute sitzt alles bombenfest. So entstand in kurzer Zeit eine glaubhafte Winterlandschaft, die das Farbschema des Sentinels wirkungsvoll unterstützt.



Fotos vom ersten Einsatz

Zum Abschluss gönnte ich meinem frisch fertiggestellten Sentinel einen kleinen Probelauf – und zwar stilecht durch die Ruinenstraßen von Stalingrad. Im Gelände machte er eine gute Figur und fügte sich optisch bestens ins winterliche Setting ein. Auch aus spielerischer Sicht zeigte er sich widerstandsfähig: Einschläge von 7,5 cm- und 7,62 cm-Paks steckte er dank seiner robusten Ablationsbeschichtung souverän weg. Der Testeinsatz hat mir bestätigt, dass sowohl das Farbkonzept als auch die Basegestaltung stimmig sind – der Sentinel wirkt glaubhaft, kampferprobt und voll einsatzbereit.













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Sturmtiger

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Schwarzkittel für One-Page-Rules
« Antwort #16 am: 09. Mai 2025 - 13:38:04 »



Cyborg-Keiler für die Frontlinie: Umbau und Bemalung für OPR

Ich hatte vor einiger Zeit fünf Schwarzkittel von Halvarson übernommen. Die Miniaturen waren in ihrer Anzahl perfekt geeignet für eine Linieneinheit im One-Page-Rules-System, allerdings war ihr Bemalzustand noch nicht spielfertig. Die Figuren kamen einheitlich in einem matten Braunton daher – klarer Fall: da musste Farbe drauf, um sie auf den Tisch zu bringen.

Beim genaueren Hinsehen stellte sich dann heraus, dass es sich nicht um gewöhnliche Keiler handelte. Jeder der fünf trug Cyborg-Implantate – mechanische Gliedmaßen, Schädelplatten, integrierte Sensoren. Damit waren sie wie gemacht für ein Sci-Fi-Setting à la Grimdark Future. Die Details haben förmlich danach geschrien, beim Bemalen mit gezielten Akzenten herausgearbeitet zu werden – etwa durch gezielte Trockenbürst-Techniken, metallische Layer oder punktuelle Leuchteffekte (OSL).

Mir gefiel der Gedanke sehr, diese techno-mutierten Bestien als rasende Nahkampfeinheit auf das Spielfeld zu bringen. Besonders mit der Vorstellung, dass sie erst dann stoppen, wenn sie am Hals des Gegners angekommen sind...

Foto: So klopften die Herrschaften an das Unikornische Kasernentor.


Vorbereitung der Cyberkeiler

Bevor es an die Bemalung ging, stand zunächst ein Base-Umbau an: Die fünf Cyberkeiler standen noch auf rechteckigen Bases, was optisch nicht zu meiner restlichen Bestienmenagerie passte. Für den Einsatz in One-Page-Rules und auch im Sinne der Tabletop-Ästhetik sollten sie auf einheitliche 32mm-Rundbases wechseln.

Mit Seitenschneider und Modellbausäge entfernte ich die alten Sockel vorsichtig. Das Ausgangsmaterial der Miniaturen wirkte wie ein weiches, etwas sprödes Polystyrol oder Resin – jedenfalls ein Kunststoff, der sich gut verarbeiten ließ und eine stabile Verbindung zur neuen Base versprach. Mit Sekundenkleber setzten sich die Keiler fest auf die neuen Bases – die erste Etappe auf dem Weg zur spielfertigen Einheit war damit abgeschlossen.

Foto: ie fünf Keiler ohne Sockel


Foto: Die fünf Sockel ohne Keiler


Fellstruktur mit Kontrast

Für die Fellpartien der Cyberkeiler hatte ich mir ein kontrastreiches, dunkelbraunes Erscheinungsbild vorgenommen – mit klarer Tiefenwirkung und trotzdem natürlicher Optik. Als Basis diente eine Grundierung mit Revell Aquacolor 36314 Beige. Die helle Ausgangsfarbe war bewusst gewählt, um dem anschließenden Wash genügend Spielraum für Schattierungen zu lassen.

Darüber kam dann eine satte Schicht Wyldwood aus der Contrast Colours-Reihe – ein kräftiger Braunton mit hervorragender Fließfähigkeit, der sich ideal in die Vertiefungen legte. Zum Abschluss brachte ich mit Revell Aquacolor 36185 Braun, einem leicht orangestichigen Farbton, per Trockenbürsten gezielte Lichtakzente auf das strukturierte Fell.

Die Methode war in der Praxis schnell und problemlos umzusetzen. Drei Schritte, die den Modellen direkt mehr Tiefe und Charakter verliehen – genau richtig für kampferprobte Bestien mit Stil.

Foto: Die Keiler nach der Grundierung mit der 314er Beige.


Foto: Und nach dem Auftrag der Contrast Colour Wyldwood.


Cyborg-Implantate und Augen mit Charakter

Für die metallischen Cyborg-Implantate der Keiler kam zuerst eine Grundierung mit Revell Aquacolor Aluminium zum Einsatz – ein gut deckender, kühler Metallton, der sich ideal als Basis für weitere Effekte eignete. Anschließend setzte ich gezielt Games Color Black Wash ein, um die Vertiefungen abzudunkeln und den Kontrast zu steigern. Dabei ließ ich bewusst etwas Wash über den Rand der Metallteile laufen – das erzeugte eine schöne Schattenwirkung und betonte die Übergänge zum organischen Teil der Miniatur.

Die erhabenen Partien auf dem Metall hob ich abschließend mit Vallejo Metal Color Silver hervor. Durch die hohe Leuchtkraft dieser Farbe wirkten die Highlights fast schon wie Reflexionen – genau der richtige Effekt für kybernetische Implantate im Sci-Fi-Setting.

Für die Cyber-Augen setzte ich einen weißen Punkt als Basis und tönte diesen mit einem hellgrünen Wash ab – so entstand der typische Glow-Effekt. Die natürlichen Augen der Keiler gestaltete ich mit ovalem Weiß und einem senkrechten schwarzen Strich – ein einfacher, aber wirkungsvoller Trick, um den Bestien einen wilden, tierischen Blick zu verleihen.

Foto: Die frisch grundierten Metallkomponenten der Cyborgimplantate.


Foto: Und nach dem Black Wash.


Schneebases für die Cyberkeiler

Für die Gestaltung der Bases setzte ich auf klassische 32mm-Standardbases, die ich in ein frostiges, winterliches Setting verwandeln wollte – passend zur kühlen Brutalität der Cyberkeiler. Die Seitenränder bemalte ich zunächst in mattem Schwarz und trug anschließend verdünnte weiße Farbe darüber auf. Diese Technik ließ das Schwarz noch leicht durchschimmern und erzeugte eine interessante, eisige Strukturwirkung.

Die Oberseite der Base wurde anschließend deckend weiß bemalt. In die noch feuchte Farbe streute ich feinen Modellbahnschnee ein, der nach dem Trocknen eine realistische Schneedecke bildete – leicht unregelmäßig, wie man es sich für ein Schlachtfeld in unwirtlicher Umgebung vorstellt.

Als finalen Akzent setzte ich schneeweiße Grasbüschel und dichte Winterbüsche von GamersGrass ein. Diese klebte ich mit PONAL auf – ein stets sehr guter Dünger, der alles anwachsen lässt. Das Ergebnis: ein glaubwürdiger Winterboden, der den Kontrast zu den dunklen Keilern noch stärker wirken lässt.


Foto: Die Bases mit Unterlegscheiben drunter. Die Seiten wurden bereits mit Schwarz grundiert und mit Weiß lasiert.


Foto: Und Schwupps sind die Keiler auf dem Sockel!


Die Keiler an der Front

Die Stoßzähne der Keiler habe ich gezielt als Blickfang herausgearbeitet. Dafür grundierte ich sie zuerst mit Weiß – eine helle Basis, die sich gut für organische Materialien eignet. Anschließend kam eine Lasur mit Soft Tone zum Einsatz, alternativ wäre auch ein Umber Wash möglich gewesen. Der Wash legte sich sauber in die feinen Rillen und sorgte für eine natürliche Alterung sowie etwas Patina, wie sie bei wilden Bestien durchaus zu erwarten ist.

Nachdem die Bemalung abgeschlossen war, konnte ich nicht widerstehen: Die frisch ausgerüstete Cyberkeiler-Horde musste sofort zum Einsatz kommen. Ihr erster Ausritt führte sie direkt an die Wolga – und ich muss sagen: Auf dem Spielfeld machen sie richtig was her. Die Kombination aus Tech-Implantaten, winterlicher Base und kontrastreichem Fell sorgt für ein stimmiges Gesamtbild. Seht selbst.

Fotos: Die Cyborg-Keiler auf einer Straße an der Wolga














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Parmenion

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Re: Armee der Eiswüste: Update: Schwarzkittel für One-Page-Rules
« Antwort #17 am: 13. Mai 2025 - 05:59:47 »

Schick, gefallen mir gut!!

Parmenion
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DonVoss

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Re: Armee der Eiswüste: Update: Schwarzkittel für One-Page-Rules
« Antwort #18 am: 13. Mai 2025 - 11:40:34 »

Sehr schöne abgedrehte Idee. Gefällt mir... ;)

Cheers,
Don
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Sturmtiger

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Re: Armee der Eiswüste: Update: Schwarzkittel für One-Page-Rules
« Antwort #19 am: 14. Mai 2025 - 22:56:20 »

Danke ihr beiden.
Freut mich wenn's gefällt.
Sturmi
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WCT

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Re: Armee der Eiswüste: Update: Schwarzkittel für One-Page-Rules
« Antwort #20 am: 15. Mai 2025 - 08:56:39 »

Sehr schöne Idee und Umsetzung. Auch die Basen gefallen mir gut, die runden passen auch viel besser als die großen Kavalleriebases. lediglich der durch die Unterklebung entstandene Abstand zwischen Base und Untergrund finde ich etwas störend.
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Sturmtiger

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Re: Armee der Eiswüste: Update: Schwarzkittel für One-Page-Rules
« Antwort #21 am: 15. Mai 2025 - 23:16:53 »

Ja, da sagst du was. Der Abstand stört mich auch etwas. Ich habe mich dran gewöhnt und sehe ihn schon gar nicht mehr. Der stabile Stand durch das Gewicht ist mir wichtiger.
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Sturmtiger

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Armee der Eiswüste: Update: Venerable Dreadnought Combat Walker
« Antwort #22 am: 18. Mai 2025 - 20:31:22 »



Schweres Kaliber für die Unikornische Front – Der Venerable Dreadnought zieht ein

Aus Josefs Schatzkiste habe ich als erstes den Venerable Dreadnought Combat Walker geborgen, um ihn meiner Unikornischen Armee zuzuführen. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Combat Walker, auch wenn bisher eher die leichteren Varianten meinen Fokus hatten – Scout-Walker oder Sentinel-Klasse, um genau zu sein. Doch mit dem Venerable Dreadnought stand mir nun ein echtes Schwergewicht ins Haus: massiv in der Silhouette, gepanzert bis zum Anschlag und mit einer Aura von jahrhundertealtem Zorn. Ein Veteran der Ehrenhalle, bereit, mit Plasma-Klauen und Sturmkanonen im Namen der Unikornischen Sache wieder ins Feld zu schreiten.

Venerable Dreadnought – Erste Legende aus Stahl für die Eiswelt der Unikornischen Armee

Bislang hatte ich in Unikornien keine eigentliche Space-Marine-Streitmacht aufgestellt. Die zehn Speyerer Marines dienten eher als symbolische Ehrengarde denn als schlagkräftige Einheit. Trotzdem ließ mich der Gedanke an eine vollständige Integration des Venerable Dreadnought nicht los – ich schob die Entscheidung jedoch noch auf und konzentrierte mich zunächst auf die Bemalung des Modells.

Der Venerable Dreadnought ist mehr als nur eine Miniatur – er ist eine Ikone der imperialen Kriegsführung, ein kolossales Denkmal aus Adamantium, Geschichte und unerschütterlicher Entschlossenheit. In seinen kybernetischen Tiefen ruht der gefallene Held eines Ordens, dessen Bewusstsein weiterhin durch Servoaktuatoren und Waffenrelais wirkt – ein lebendiger Mythos auf zwei Beinen.

Die Wahl der Farbschemata wurde zu einer Zeremonie: Ich suchte nach einer Palette, die seinem uralten Charakter gerecht wurde – ein Mix aus kaltem Metall, symbolischer Reinheit und kriegerischem Ernst. Seine Außenhülle erhielt einen schimmernden Stahlton, akzentuiert mit Frostblau und Schlachtfeldgrau – ein klares Bekenntnis zu seinem zukünftigen Einsatzort: einer unwirtlichen Eiswelt.

Dort, im klirrenden Schneesturm, würde er seine zwölf Tonnen Gewicht durch gefrorene Ruinen und über zerborstene Gräben wuchten, seine Sturmkanone voran, um für die Infanterie Schneisen in feindliche Linien zu brennen. Beim Bemalen spürte ich: Ich arbeitete nicht mit Plastik – ich beschwor ein Kapitel imperialer Geschichte herauf. Jeder Pinselstrich war ein Eid auf die eiserne Disziplin und den endlosen Krieg des 41. Jahrtausends.

Okay, genug des epischen Dramas. Ran an den Speck!

Grundierung in Silber: Der erste Schritt zur eisernen Präsenz

Den kompletten Bewegungsapparat des Venerable Dreadnought habe ich in einem gleichmäßigen Silberschimmer grundiert. Damit legte ich die Basis für die Wirkung von Metall und Mechanik – ein erstes visuelles Fundament für die spätere Atmosphäre aus Kälte, Krieg und Geschichte. Nach dem Trocknen setzte ich einen tiefen Black Wash an, der sich sauber in die Vertiefungen legte und die Details des Servosystems sowie der Gelenkstrukturen hervorhob. Bereits bei der ersten Kontrolle zeigte sich das gewünschte Bild: Die Maschine begann, ihre Persönlichkeit zu entfalten.

Foto: Hier ist der „Venerable Dreadnought Combat Walker“ noch unbemalt.



Foto: Der Bewegungsapparat des Venerable Dreadnought Combat Walker ist bereits mit Silber grundiert.



Foto: An der Rückseite sind mehr Teile, welche in Silber getaucht werden.



Foto: Die Frontseite des Venerable Dreadnought Combat Walker mit aufgetragenem Black Wash.



Foto: Die Rückseite des Venerable Dreadnought Combat Walker mit aufgetragenem Black Wash.



Temporärer Tarnanstrich

Für den Tarnanstrich des Venerable Dreadnought entschied ich mich für das Konzept „weiße, abblätternde Farbe“ – inspiriert von meinen bereits erprobten Techniken an der SU-152. Der Look sollte nicht permanent wirken, sondern wie eine provisorische Tarnmaßnahme für den temporären Einsatz in arktischem Terrain.

Als Basis wählte ich Revell Aquacolor 36139 Dunkelgrün – eine dunkle, fast beliebige Untergrundfarbe, die den Charakter eines standardisierten Ordensanstrichs transportiert. Nach dem Trocknen legte ich einen dünnflüssigen weißen Wash darüber. Dabei achtete ich darauf, dass das Grün darunter nicht völlig verschwindet – es blieb als visueller Träger im Hintergrund präsent.

An den Kanten und auf ausgewählten Flächen ließ ich gezielt Dunkelgrün stehen, der Wash wurde nur seitlich vorbeigestrichen. So entstand der Eindruck, dass die weiße Farbe lediglich übergangsweise aufgebracht wurde – wie bei einem hastigen Frontumbau vor einem Eiswelt-Einsatz. Die Nieten und erhabenen Stellen betupfte ich anschließend mit stark verdünntem Revell Aquacolor Khaki. Das simuliert jene Stellen, an denen die weiße Farbe bereits abgeplatzt ist und der dunkle Grundanstrich wieder durchkommt.

Die mit Blech verkleideten Hauptpartien des Korpus waren damit abgeschlossen – der metallische Bewegungsapparat blieb in seinem silbernen Ton erhalten. Einige der auspuffartigen Strukturen am oberen Heck des Kampfläufers versah ich abschließend mit Vallejo Metallic Burnt Iron, um Hitzerückstände und Materialbeanspruchung anzudeuten.

Foto: Der weiß getarnte Venerable Dreadnought Combat Walker



Foto: Der weiß getarnte Venerable Dreadnought Combat Walker



Foto: Die Rückseite des Venerable Dreadnought Combat Walker mit aufgetragenem Black Wash.



Akzente in Rot und Gelb – Details mit Funktion und Wirkung

Für die feintechnischen Details des Venerable Dreadnought wählte ich gezielt kontrastierende Akzente, um technische Funktionalität sichtbar zu machen und den Gesamteindruck zu schärfen. Die kabelführenden, beweglichen Leitungskanäle erhielten einen kräftigen Anstrich mit Armypainter Blood Red – ein lebendiges, fast bedrohliches Rot, das die Energieversorgung und Servosteuerung visuell hervorhebt. Diese Farbakzente betonen nicht nur die Gliederung der Mechanik, sondern tragen auch zur ikonischen Silhouette des Kampfläufers bei.

Alle Waffenmündungen sowie strahler- und sensorähnlichen Bauteile markierte ich mit einem Tupfer Armypainter Zealot Yellow auf der Frontseite. Dieses helle Gelb erzeugt eine technologische Signalwirkung, verweist auf Energiequellen, Zielerfassung oder Strahlenoptik und bringt gleichzeitig eine lebendige Dynamik ins Farbschema.

Foto: Die rot bemalten Kabel am Venerable Dreadnought



Foto: Die rot bemalten Kabel am Venerable Dreadnought



Winterliche Stadtgefechte – Szenische Basegestaltung mit urbanem Frost

Die Base des Modells war bereits mit feinen Details strukturiert, klar städtisch geprägt – Risse im Asphalt, Trümmerfragmente, angedeutete Bodenplatten. Diese Vorlage wollte ich nicht einfach mit statischer Naturtextur überdecken. Stattdessen entschied ich mich, den Venerable Dreadnought in ein winterliches Stadtgefecht zu versetzen – eine urban verschneite Zone, in der Ruinen und Kälte auf Maschinenkrieg treffen.

Zur Grundierung trug ich Revell Aquacolor Blaugrau auf – eine kalte, asphaltartige Farbe mit passendem Tonwert. Nach dem Trocknen folgte ein Black Wash, um die Fugen und Strukturen herauszuarbeiten. Die so entstandene Fläche wirkte bereits überzeugend wie ein winterlich verwitterter Straßenbelag.

Mehrere Schichten weißer Wash folgten, die ich lasierend aufbrachte – so entstand eine feine, halbtransparente Schneeschicht, die sich realistisch in Vertiefungen und an Kanten sammelte. Den letzten Akzent setzten leere Patronenhülsen, die ich mit Gold bemalte und anschließend mit einem feinen Black Wash umgab. So erhielten sie die nötige Tiefe und wirkten wie frisch entladen – ein stiller Hinweis auf das vorangegangene Gefecht.

Damit war die Szenerie abgeschlossen. Die Maschine steht nun bereit – kampfbereit für One Page Rules, einsatzklar für frostige Frontlinien.

Sturmi.

Fotos: Der „Venerable Dreadnought Combat Walker“ der Unikornischen Armee.











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