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Höllenbrut & Schlangengezücht Update: Finish für die 15 Höllenbarbaren

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Utgaard:
Denke das ist weniger eine Frage des verwendeten Rot an sich. Wie bei Gelb würde ich Schwarz als Grundierung vermeiden, nimm besser ein (nicht zu) dunkles Braun.

Ein Wash und dann mit Base und einem Highlight drüber und das schaut bei einer so großen Einheit einfach schon gut aus - deine Bases unterstützen das noch, die finde ich klasse.

Sturmtiger:
Danke. Das mit der anderen Grundfarbe probiere ich mal aus.

**GS**:

--- Zitat von: Utgaard am 06. Mai 2025 - 07:24:12 ---Denke das ist weniger eine Frage des verwendeten Rot an sich. Wie bei Gelb würde ich Schwarz als Grundierung vermeiden, nimm besser ein (nicht zu) dunkles Braun.

Ein Wash und dann mit Base und einem Highlight drüber und das schaut bei einer so großen Einheit einfach schon gut aus - deine Bases unterstützen das noch, die finde ich klasse.

--- Ende Zitat ---

Moin,
ich habe mir die Bilder angesehen und würde dem Tipp von Utgaard, eine möglichst deckende Grundfarbe (nicht unbedingt Schwarz) vor dem angestrebten Farbton zu verwenden, noch einen Gedanken beisteuern:
Du verwendest den Bildern zufolge eine ziemlich flüssige Farbe bzw. verdünnst sehr stark. Vielleicht verwendest Du etwas weniger Wasser und malst dafür etwas weniger über die Ränder der Zielbereiche für die Farbe.
Ich weiß, das ist echt mühsamer, aber gerade bei Rot-, Orange- und Gelbtönen gibt es nur sehr wenige deckende Farben der Hersteller, sodass der ohnehin schon dünne Pigmentfilm bei der starken Verdünnung stark leidet und durchscheinend/transparent wirkt.
Hast Du einen weniger verdünnten Unterton in einem rötlichen Braun, bei dem bei den meisten Herstellern mehr Pigmente beigemischt werden, hast Du auch mehr Deckung, sodass die Lichter in Rot dann beim Schichten oder Drybrush gut zum Tragen kommen.

Sturmtiger:

--- Zitat von: **GS** am 06. Mai 2025 - 13:57:29 --- verwendest den Bildern zufolge eine ziemlich flüssige Farbe bzw. verdünnst sehr stark. Vielleicht verwendest Du etwas weniger Wasser und malst dafür etwas weniger über die Ränder der Zielbereiche für die Farbe.
Ich weiß, das ist echt mühsamer, aber gerade bei Rot-, Orange- und Gelbtönen gibt es nur sehr wenige deckende Farben der Hersteller, sodass der ohnehin schon dünne Pigmentfilm bei der starken Verdünnung stark leidet und durchscheinend/transparent wirkt.
Hast Du einen weniger verdünnten Unterton in einem rötlichen Braun, bei dem bei den meisten Herstellern mehr Pigmente beigemischt werden, hast Du auch mehr Deckung, sodass die Lichter in Rot dann beim Schichten oder Drybrush gut zum Tragen kommen.

--- Ende Zitat ---

Moinsen mein Lieber,

danke, dass du dir so viel Mühe machst. Und tatsächlich liegen mir die Höllenherren sehr am Herzen.

Wenn ich dich richtig verstehe, würdest du statt einem dunklen Braun ein rötliches Braun mit viel Pigment in der Farbe empfehlen. Und das Bemalen nur bis zur Grenze der Farbfläche.

Da dürftest du sehrsehr richtig liegen. Zwischenzeitlich habe ich nämlich auch schon mal testweise "Hautfarbe" als Untergrund gewählt. Weil es ein rötlicher Ton ist. Und weil es eben dicht pigmentiert ist.

Da leuchtet das Rot hinterher natürlich. Das Schwarz war ganz klar mein Fehler. Alles dicht pigmentierte und hellere ist besser. Beim exakten Malen bis zur Farbflächengrenze muss ich mein Ungestüm noch etwas bändigen. Das Wort "geduld" wird bei mir sehr klein geschrieben... Aber ja, es trägt bei.

Die Story mit den Rotröcken geht ja noch etwas weiter. Ich habe das Verfahren verändert. Verfolge es ruhig ein wenig.

Für mich war das mit dem Rot auf den Barbaren völliges Neuland. Bei neuen Farbversuchen taste ich mich immer recht blind durch die Botanik. Und dann verfeinere ich mit jedem 10er-Trupp ein wenig. Der letzte wird immer der Beste....  ;) 8)

Danke auf jeden Fall. Deine und Utgaards Hilfbereitschaft tut gut. Man fühlt sich manchmal mit Farbe und Pinsel so alleingelassen. Ich jedenfalls.

Lieben Gruß

Sturmi

Sturmtiger:


Fünf für die Hölle – der erste Trupp Barbaren in Karminrot

Die Entscheidung war gefallen, also setzte ich sie in die Tat um: Mein erster vollständiger 5er-Trupp Barbaren sollte bemalt werden – und zwar durchgängig in Karminrot. Zwei der Modelle hatte ich bereits als Testläufer vorbereitet, um das Zusammenspiel von Grundfarbe und Wash zu prüfen. Für den ganzen Trupp grundierte ich alle fünf Minis zunächst mit Karminrot, ließ die Schicht gut durchtrocknen und brachte anschließend einen satten Black Wash auf. Damit wollte ich die Vertiefungen betonen und der Farbfläche gleich mehr Tiefe und Kontrast verleihen. Das war der erste Schritt, um zu sehen, wie sich das Schema über eine komplette Einheit tragen lässt – und ob die Wirkung am Ende auch auf dem Spieltisch überzeugt.

Foto: Die fünf Delinquenten. Der Black Wash ist aufgetragen und trocknet.



Deckende Schichten Karminrot – Geduld und viele Lagen

Ich machte mich an das Auftragen der Karminrot-Schichten – begonnen habe ich ganz bewusst am Gesäß der Modelle. Diese Fläche war glatt und bot sich ideal an, um das Verhalten der Farbe zu testen. Ich trug das Karminrot in stark verdünnter Form auf, um ein sauberes, ebenmäßiges Finish zu erzielen. Doch obwohl die Farbe beim Nassauftrag intensiv und leuchtend wirkte, verlor sie beim Trocknen schnell an Strahlkraft und wirkte eher stumpf und matt.

Um dennoch eine deckende und gleichmäßige Fläche zu erhalten, musste ich konsequent Schicht für Schicht aufbauen – etwa zehn bis zwölf ultradünne Lagen waren nötig. Dabei achtete ich penibel darauf, dass sich keine Nasen oder Kanten bildeten – die Verdünnung war entscheidend. Trotz der Herausforderung mit der nachlassenden Leuchtkraft war das Endergebnis für mich stimmiger als frühere Versuche mit Purpurrot als Hautton. Karminrot hatte einfach mehr Ausdruck, auch wenn es Arbeit machte.

Foto: Die Pfeile zeigen die Stellen, an denen ich das Karminrot dünn auftrug.



Foto: Die Pfeile zeigen die Stellen, an denen ich das Karminrot dünn auftrug.



Foto: Die Truppe mit reichlich Karminrot.



Finales Finish – der Weg zur stimmigen Linie

Nachdem die Grundfarbe und der Wash saßen, brachte ich die Figuren nun final auf Spieltischniveau. Zuerst kamen Stiefel und Gurte an die Reihe, die ich in mattem Schwarz ausführte – ein solider Kontrast zur intensiven Hautfarbe. Im nächsten Schritt folgten die Metallteile: Ketten, Schnallen und Rüstungselemente bemalte ich mit einem neutralen Silberton. Um dem Metall mehr Tiefe und ein gelebteres Aussehen zu verleihen, setzte ich einen gezielten Black Wash darüber. Die abschließende Aufwertung erfolgte durch gezielte Highlights an Kanten, Bolzen und Nieten – hier kam Vallejo Metallic Silver zum Einsatz, dessen hohe Leuchtkraft die Details schön heraushob.

Mein Fazit: Auch wenn das Ergebnis noch nicht ganz meinem Idealbild entspricht, ist es doch ein klarer Fortschritt gegenüber der früheren Variante mit Purpurrot. Karminrot bringt deutlich mehr Charakter und Aggressivität in die Truppe. Diese Linie werde ich nun konsequent fortführen – immerhin warten noch etliche Chaosbarbaren darauf, als Teufel über das Spielfeld zu wüten.

Sturmi

Foto: Nur die Base fehlt noch. Die Teufel haben nun doch etwas höllische Farbe angenommen. Karminrot passt…















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