Aus der Regeldiskussion halte ich mich raus, denn ich werde mit Ende dieses Kampagnenjahrs aussteigen.
Das hat nichts mit allgemeiner Unzufriedenheit, Ärger o.ä. zu tun. Nur denke ich, dass von ihrem Ursprung her die Kampagne Euch Westler zum Spielen animieren und zusammenbringen sollte. Anders als ich dachte, nimmt die Strategie aber mehr Raum ein als das wirkliche Wargaming. Für mein Empfinden erfüllt eine Kampagne aber nur dann einen Sinn, wenn sie den verbindenden Hintergrund der Spiele bildet, nicht wenn sie im Vordergrund steht. Teilnehmer wie ich, die per se ihre Schlachten nicht am Tisch austragen können, sind da denkbar \"kontraproduktiv\".
Wenn es darum ginge, bspw. ein reines Strategiespiel per Mail auszutragen, wäre ich sofort wieder dabei. Dann aber mit explizit darauf ausgelegten Regeln, die das - für Wargamer nun mal essentielle - Schlachtenschlagen nur als Bestandteil des großen Ganzen behandeln, dafür auch Diplomatie und Wirtschaft berücksichtigen und einen stärkeren Fokus auf die teilnehmenden Individuen/Parteien legen.
Versteht das bitte nicht als Generalkritik. Ich verneige mich vor dem Aufwand und dem anscheinend doch anhaltendenen Elan, mit dem Ihr zumindest die Kartenkampagne betreibt. Als Wargamer wie als Strategiespieler habe ich persönlich aber nicht allzu viel von der Kampagne in ihrer jetzigen Form und ziehe mich deshalb lieber zurück. Ich denke ohnehin nicht, dass ich fehlen werde.
Vielleicht nehmt Ihr es so, wie es gemeint ist: Als Ansporn, endlich mal wieder am Tisch aktiv zu werden und Figuren über die Platte zu schieben. Ich wünsche Euch viel Spaß und werde das natürlich weiter mit Interesse beobachten.