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Autor Thema: FIW der geschichtsthread  (Gelesen 2220 mal)

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Bommel

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FIW der geschichtsthread
« am: 25. Mai 2008 - 02:04:30 »

Wolfe und Montcalm

April 1755 - das Spiel beginnt.


Lange Jahre der Auseinandersetzung in den Wäldern Nordamerikas liegen bereits zurück. Die Trümmer rauchender Siedlungsruinen und abgebrannter Forts sind Zeugen eines anhaltenden Konflikten zwischen Engländern und Franzosen.

Bereits Anfang 1754 zwangen die Franzosen die Briten zum kampflosen Abzug des gerade erst gebauten Fort Prince George. Zerstörten die Befestigung und errichteten an ihrer Stelle das Fort Duquesne. Am 29. Mai 1754 griff der englische Offizier George Washington in der Nähe von Fort Duquesne ein Lager französische Soldaten an. Mit diesem für die Briten erfolgreichen Scharmützel brach der unausgesprochene Krieg offen aus. In Fort Necessity wurde Washington und seine Männer eingeschlossen und nach einem kurzen Gefecht zur Kapitulation gegen freien Abzug gezwungen. Truppentransporter mit Verstärkungen erreichen daraufhin die Kolonien Nordamerikas. Beide Seiten rüsten für einen blutigen Konflikt in den Weiten des amerikanischen Kontingents.

Die Hoffnungen der Siedler haben sich nicht erfüllt, längst sind die Einberufungsbefehle auch in die entlegendsten Siedlungen eingetroffen. Überall an den Forts sammeln sich die wehrfähigen Siedler. Viele Indianerkontingente, angelockt von den Versprechen auf rasche Beute mehren das bunte Bild, dass sich in den Innenhöfen der Forts und den umliegenden Zeltlagern bietet. Der Hauch von Abenteuer liegt in der Luft. Die Temperaturen sind bei anhaltendem Sonnenschein gestiegen und an den Lagerfeuern wird viel gelacht. In den englischen Städten kursieren Gerüchte von plündernden Indianern am Ohio und verunsichern die Händler. Beide Seiten haben auch erstmals große Schiffe für den Krieg auf den Seen in provisorisch errichteten Werften gebaut. In Boston lichtet die englische Flotte die Anker. Majestätisch blähen sich die weißen Segelpyramiden und eine Armada von großen Linienschiffen geht in See. Hunderte von Menschen bestaunen und bejubeln das Schauspiel. Meldereiter eilen zwischen den Forts hin und her. Beide Seiten haben längst die strategischen Pläne für einen Krieg ausgearbeitet. Der Friede ist nur noch eine Illusion.


Der Marquis de Montcalm stand von seinem Schreibtisch auf und trat zum Fenster hin. Die untergehende Sonne tauchte Montreal mit ihren roten Strahlen ein letztes Mal ins Licht, bevor sie endgültig hinter dem Horizont versinken würde. Montcalm gab sich der Hoffnung hin, dass der Sonnenuntergang kein Symbol für das Schicksal der Kolonnien seinen Königs in Nordamerika sein würde. Aber die Zeiten waren Unruhig. In Europa standen alle Zeichen auf einem Krieg zwischen Hohenzollern und Habsburgern. Jede Macht in Europa musste ihre Seite wählen um nicht zwischen den Fronten zermahlen zu werden. Die wenigen Nachrichten aus Indien ließen darauf schließen, dass es selbst dort in der Ferne nicht gut um den Frieden stand. Als die Sonne endgültig versank und Montreal in die tiefen Schatten der Nacht hinabglitt, wurde dem Marquis bewusst, dass die kommenden Ereignisse die Welt für immer verändern würden, ganz gleich, wie sie auch ausgingen.



Mai 1755


Fort Cumberland am Ohio River

Sam Davis schultert seine Flinte und die Axt und wirft noch einmal einen Blick zurück auf seine Farm. Es liegt eine unheimliche Stille über den schier endlosen Wäldern des Westens. Gerüchte kursieren, doch auch er weiß nichts Konkretes über den Fortgang der Feindseligkeiten zwischen Engländern und Franzosen. Ein warmes Licht erhellt die schmalen Öffnungen in dem aus starken Holzschäften gebauten Anwesen. Seine Frau und die zwei Kinder sind ebenfalls bereits aufgestanden. In den frühen Morgenstunden, als das fahle Licht in unheimlicher Art den Morgennebel beleuchtet, mischt sich die Angst vor der Dunkelheit mit der Faszination dieses einmaligen Naturschauspiels. Hier in direkter Nähe von Fort Cumberland hat er und seine Familie eigentlich nicht viel zu fürchten. Mit einer Handbewegung verscheucht Sam die aufsteigenden Sorgen. Gerüchte hat es schon immer gegeben, hier in den Kolonien hat man gelernt, mit der Angst zu leben. Langsam und bedächtig nähert er sich dem kleinen Wäldchen, das bald sein zweiter Acker werden soll, wenn er es erst einmal gerodet hat. Ein Kauz durchbricht mit seinem schrillen Ruf den Morgen. Für einen kurzen Moment abgelenkt, achtet Sam nicht mehr auf den Wald, der plötzlich zum Leben erwacht. Ein Sirren in der kalten Morgenstunde ist das Letzte was Sam noch wahrnimmt, als ein Pfeil sich in seinen Hals bohrt. Einen Schrei bringt er nicht mehr heraus, lautlos sackt er zu Boden.

Ringsherum erhebt sich ein wildes Geschrei. An allen Seiten des Fort Oswego nehmen die Schatten Konturen an. Grell bemahlte Gestalten stürmen heran. Den Wachen gefriert das Blut in den Adern vor Schreck. Eine Trompete weckt die Garnison in Stärke von 1000 bis 1500 Mann Miliz und Linientruppen. Nachdem man sich den ersten Überblick verschafft hat, wird die Zahl der Angreifer auf 2500 bis 3000 Indianer geschätzt.

(Engländer: Rückzug, offener Kampf oder Belagerung? – bei Kampf oder Belagerung – ausspielen oder auswürfeln?).


Fort Oswego am Lake Ontario

Die Wache auf dem Südturm hat die weiße Pyramide, die sich langsam über die Kim des Sees schiebt, als erstes erkannt. Es dauert noch etwa zwei Stunden bis sich majestätisch die französische Fregatte Aurore (Bj. 1755) dem Liegeplatz des Forts auf Kanonenschussweite nähert. Ist es auch ein sehr einfach gebautes Schiff, so verfehlt es auf diesem abgelegenen See nicht seine Wirkung. Hier wo normalerweise nur Kanus anlegen ist man den Anblick eines Vollschiffes nicht gewöhnt. Ruhig werden die Beiboote ausgebracht. Aus dem inneren der Fregatte strömen dunkle Gestalten, die sich an ausgehängten Netzen in die wartenden Boote herunterlassen. 1000 bis 1500 Indianer werden mit den Beibooten unter der Deckung der Schiffskanonen ausgeschifft und zum Ufer gerudert. Der Angriff der Indianer auf Fort Oswego verzettelt sich in Einzelaktionen. Zwar ist es bisher nur zu leichten Verlusten (5 Figuren) gekommen aber der Angriff muss abgebrochen werden um die Truppen neu zu formieren. Das Fort wird mit sehr schweren Verlusten (5 Figuren) heroisch gehalten. Die Truppen sind aber so erschöpft, dass ein Rückzug in der Folgerunde unvermeidlich ist. Sofern keine Verstärkungen erscheinen, muss das Fort geräumt werden.


Fort Stanwick am Rande des Irokesengebietes

Am 6. Mai wird ein englischer Händler in Fort Stanwick beim Fortkommandeur vorstellig. Zuerst wollte die Wache ihm keinen Einlass gewähren, als er aber erklärte, dass er mit neuer Nachricht von Irokesen kommt, wird er durchgelassen. Keiner der zwei Wachen hat Kenntnis, das dieser Händler im Auftrag der Engländer bei den Irokesen spioniert.

„Und Thomas, noch einmal mit dem Skalp davongekommen?“ ertönt es in einer derben Bassstimme hinter dem Schreibtisch. „Nur mit viel Glück und der schützenden Hand Gottes Major Simsen. Habe schon halb am Marterpfahl gehangen, nur die Packpferde mit dem Fusel haben die roten Teufel davon abgehalten, ganze Arbeit zu leisten. Leider habe ich nichts erreichen können, außer der Gewissheit, das die Irokesen derzeit einzig mit sich selbst beschäftigt sind. „Nun ja, das ist einerseits zwar beruhigend, andererseits aber schade Thomas, da ich hoffte sie würden sich unserer Seite anschließen. Jetzt habt ihr erst einmal Zeit, euch im Fort zu erholen, im Juni werde ich eure Hilfe noch einmal in Anspruch nehmen. Vom Zahlmeister könnt ihr euch morgen den vereinbarten Lohn holen, ich werde ihn entsprechend anweisen“ Mit diesen Worten wendet sich der Major wieder den Papieren auf seinem Schreibtisch zu, während sich hinter dem Händler die grob gearbeitete Holztüre schließt. Im Fort ist von all den Kriegsgerüchten nichts zu merken. Friedlich geht die Besatzung der täglichen Ausbesserungsarbeiten nach.




Juni 1755


Fort Oswego am Lake Ontario

Die Angriffe der Indianer reißen nicht ab. Über den Ontariosee werden weitere französische Truppen herangeführt. Da keine Verstärkungen eingetroffen sind, entschließt sich der Kommandeur schweren Herzens gegen freies Geleit Fort Oswego an die Franzosen zu übergeben. Das Siegesgeheul der plündernden und feiernden Indianer klingt den abrückenden Engländern noch lange nach. Das abrückende Regiment erreicht müde aber mit Waffen und Fahne Fort Stanwick.


Fort Stanwick am Rande des Irokesengebietes

Mit Trauer und Mitleid betrachtet Major Simsen die halbverweste Leiche, die zwei Soldaten vom Packpferd heben. „Jetzt haben sie Thomas also doch noch massakriert. Sein Blick gleitet über das schmerzverzerrte blasse Gesicht des Toten. Habt ihr seine Sachen durchsucht?“ Der Waldläufer, der das Packpferd am Zügel hält, nickt und reicht dem Major einen angesengten Zettel.

An Major Simsen im Fort Oswego

Herr Major, seien sie gewarnt, die Irokesen sind auf dem Kriegspfad. Überall sammeln sich die Stämme und überfallen Händler und Trapper. Sie machen dabei keinen Unterschied zwischen Engländern und Franzosen. Ein freundlich gesinnter alter Indianer berichtete mir, dass sie Richtung Westen ziehen wollen. Es gibt aber auch mehrere Häuptlinge, die lieber nach Süden vorgehen wollen.

Thomas


Fort Cumberland am Ohio River

Frische französische Truppen verstärken die Reihen der Indianer auf mindestens 3000 Mann.

Doch die englische Besatzung leistet weiterhin unter sehr scheren Verlusten heldenhaft Widerstand. Beide Seiten verlieren 600 Mann bei den Belagerungskämpfen. Nur noch 1100 Mann der englischen Besatzungstruppen sind kampffähig.


Fort William Henry am Lake Champlain

„Alle Mann auf Position, Sir“. Gut Leutnant Braves, gehen sie auf Backbordbug und lassen sie dann das Großsegel setzen, damit wir uns von der Landzunge gut freisegeln können.

Instinktiv sucht Captain Mileau den Blick des erfahrenen Steuermannes, der jedes Wort mitgehört hatte. Augenblicke später umrundete die Brig Louveteau (Bj. 1755) mit der morgendliche Briese den Waldvorsprung, der den Blick auf das Fort William Henry verbarg.

„Potz Donner entfuhr es einem Matrosen, der augenblicklich vom Bootsmaat mit dem Tampen zur Ruhe gezwungen wurde. Mr. Braves alles klar zur Wende, Ruder legen. Ruder steht in Luv, Sir tönt die Antwort des Steuermannes. Braves brüllte währendessen durch sein Sprachrohr und gab erregt Befehle. Auf dem Vorschiff holten die Seeleute bereits die Leinen des Großsegels straff. Mit killenden Segeln begann die Louveteau langsam in den Wind und vom Festland weg zu drehen. Klar bei Brassen, Captain Mileau packte die Reling mit beiden Händen. Die Adern traten weiß hervor, als er einen weiteren Blick zu Fort Henry und dem dort vor Anker liegenden 50 Kanonen- Linienschiff warf, auf dessen Breitseite sich gerade die ersten weißen Wölkchen bildeten. Zischend fuhr die schlecht gezielte Salve 100 m backbord in die See. Mit geblähten Segeln eilt die Brig noch ein zwei Haken schlagend davon, dem Lande den Rücken kehrend.


Ford Beausejour am Bay of Fundy

Besorgt muss die Besatzung von ca. 1000 Mann Franzosen mit ansehen, wie knapp 2000 Mann englische Miliz und Linientruppen ausgeschifft werden. Wollen die Franzosen weichen, kämpfen oder ausharren?


Halifax

Rund um Halifax gehen die Farmen in Flammen auf. Etwa 2000 Indianer und französische Miliztruppen haben sich in leichten Booten und Kanus entlang der Küste bis Halifax vorgearbeitet. Erleichtert stellen sie fest, dass die Engländer keine bewaffneten Schiffe vor Halifax stationiert haben. Schnell ist die Vorpostenkette überwältigt und die Truppen beginnen dem Vormarsch auf die Stadt und das Fort. Dort verbarrikadieren die verbliebenen 500 Mann der Stadtmiliz alle Tore und Zugänge des Forts und hoffen auf Entsatz.


Louisbourg auf der Ile Royale

Mit Erleichterung sehen die Bürger, wie eine Flotte von 10 Linienschiffen in der Reede vor Anker geht. Für den Admiral und seine Offiziere werden eiligst Empfänge ausgerichtet. Schnell werden die Schiffe aus den vollen Depots neu ausgestattet, so dass sie ab Juli voll zur Verfügung stehen.


Ford Beausejour am Bay of Fundy (25)

Das Fort kann im Sturm genommen werden. Die Engländer verlieren bei dem Angriff aber 1/3 ihrer Truppen. Eine Verfolgung oder ein erneuter Angriff ist den erschöpften Engländern daher im Juli nicht möglich. Lediglich 150 Indianer entkommen dem Massaker und flüchten nach St. Anne. Dort führen die Berichte über den blutigen Kampf zu einer Panik unter den französischen Siedlern.


Halifax (23)

Tapfer verteidigt die Miliz das Fort und wehrt trotz der Verluste von 100 Mann alle Angriffe ab. Die Verluste der Franzosen sind mit 300 Mann hoch. Die Truppen sind erschöpft. Als auch noch die Nachricht von der Eroberung des Ford Beausejour im Lager die Runde macht, sind die französischen Hilfstruppen restlos erschüttert. An die Fortführung des Angriffs im Juli ist nicht zu denken.




Juli 1755


Ford Presquìle am Lake Erie (52)

John Silver blickte ein letztes mal mit verweinten Augen zurück auf die Landschaft, in der er seine Jugend verbracht hatte. Gerade mal 14 Jahre alt, hatte er alles verloren, was ihm von Bedeutung war. Seine Mutter war tot und von ihm begraben worden. Die beiden Schwestern hatten die Irokesen mitgenommen. Die Farm seiner Eltern und auch das Fort am Lake Erie gelegen war nur noch ein rauchender Trümmerberg. Nur weil er zur Zeit des Angriffs auf der Jagd war, wurde er bei dem Massaker verschont. Es sollen mindestens 3000 Indianer gewesen sein, die Angst und Schrecken über die französischen Familien gebracht hatten. Währe doch nur sein Vater und älterer Bruder daheim gewesen. Die waren nun vor Ford Cumberland und dahin richtete auch er mit einem tiefen Seufzer seine Schritte.


Fort Cumberland am Ohio River (11)

Am morgen war alles noch ganz ruhig gewesen, doch jetzt glich das an vielen Stellen angesengte Ford einem Ameisenhaufen. Leben war wieder in die völlig erschöpften und zumeist verwundeten Soldaten gekommen. Als die ersten Strahlen der Sonne durch den verhangenen Himmel brachen, marschierte die lang ersehnte Verstärkung durch das bereitwillig geöffnete Nordtor. Unter großem Jubel wurden sie willkommen geheißen. Bei Nacht hatten sie es geschafft, ohne Kampf das Ford zu erreichen.

(Anm. bei W6=1,2,3 hätten die Franzosen die Verstärkung abgefangen. Gewürfelt wurde eine 6)

Jetzt werden wir uns den Franzosen im offenen Kampf stellen, raunen sich die Männer zu.

Den 2750 Franzosen (darunter etwa 2000 Indianer) stehen jetzt 2300 Mann Linie, Waldläufer und Miliz gegenüber. Die englischen Soldaten sind willens zu kämpfen, aber ist es auch der Oberbefehlshaber?

(Anm.: Nach Punkten sind sich die Truppen ebenbürtig. Es bietet sich daher an, es als Feldschlacht auszuspielen).


Halifax (23)

Die Franzosen geben trotz des fehlgeschlagenen Angriffs nicht auf. Resigniert machen die erschöpften Indianer und Siedler den eingetroffenen regulären Truppen Platz, die nun mit frischen Kräften einen weiteren Angriff auf Halifax unternehmen.

Knapp 2000 Mann berennen das von nur 350 Mann gehaltene Halifax.

Die Besatzung wehrt sich mit dem Mut der Verzweiflung, doch die Übermacht ist zu groß. Die Franzosen verlieren 200 Mann und erobern Halifax. Von der englischen Besatzung können sich lediglich noch 150 Mann retten. Die Nachricht von der Eroberung Halifax schlägt wie eine Bombe ein und erschüttert auch die englische Generalität und Bevölkerung in Europa. Unter dem Schock der Nachricht wird beschlossen, die englischen Truppen in Übersee im nächsten Jahr aufzustocken.



August 1755


Atlantischer Ozean [1]

Drückende Enge herrscht auf dem kleinen Handelsschiff, dass eiligst für diese Mission beschlagnahmt wurde. Doch nach der Einnahme von Boston sind die Indianer unter Deck in bester Stimmung. Die Aussicht, endlich auch Beute zu machen, lässt die Unannehmlichkeiten und die aufkommende Seekrankheit ertragen. Zwei Tage kreuzt das Schiff bereits in Richtung Süd-Westen. Kurz nach dem Auslaufen ist den Männern das Ziel bekannt gegeben worden. Fort Royal soll überrascht und geplündert werden. Lieber währen die Indianer über Land gezogen, doch von der Ile Royale ist Fort Royal in einem Monat nur über den Seeweg erreichbar. An Deck entsteht Unruhe. Füße trappeln und laute Kommandos erschallen. Das Handelsschiff mit den 350 Indianern legt stark über als es zur Halse ansetzt. Aus den Pforten kann man an der Kimm unzählige Segelpyramiden ausmachen. Zwölf Linienschiffe versperren den Weg in Richtung Süden und Westen. Bange Minuten verstreichen, wo jeder an Deck beobachtet, ob sich aus der englischen Formation eine schnelle Fregatte oder Korvette löst und die Verfolgung aufnimmt. Doch das Handelsschiff hat Glück, die Flotte verfügt nicht über schnelle Schiffe und die Flucht zurück zur Ile Royale gelingt.


Fort Royal [22] am Bay of Foundry

Auf kleinen Kanus erreichen 150 Indianer bei Nacht Fort Royal. Unbehelligt von englischen Schiffen vor St. Anne oder Fort Royal konnten sie von St. Anne übersetzen. Die englischen Siedler werden vollkommen überrascht und das Fort fällt den Indianern in die Hände. Lautstark machen die sich sofort über die englischen Rumreserven her so können sich die meisten Siedler in den Wäldern in Sicherheit bringen.

Ein Meldereiter wird sofort ausgeschickt, um Hilfe herbei zu holen.


Halifax [23] im August 1755

Drei Tage lang feierten die Franzosen ausgelassen ihren Sieg, dann begann man mit den Ausbesserungsarbeiten an dem Palisaden. Jedem ist klar, es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis die Engländer Truppen zur Rückeroberung aussenden. Anfang August trafen diese dann auch prompt vor Boston ein. Zwei englische Linienregimenter verstärkt durch etwa 500 Mann Milztruppen erreichten in Eilmärschen die Stadt. In perfekter Ordnung mit wehenden Fahnen lässt der englische Befehlshaber seine Männer aufmarschieren. Es ist eine bewusste Provokation der französischen Truppen, um diese herauszufordern. Ein Parlamentär überbringt die Herausforderung, sich ehrenhaft zur Schlacht zu stellen. Den 1150 Mann französischen Elitetruppe im Fort stehen 1250 Engländer gegenüber. Die Franzosen, motiviert durch ihren Sieg, drängen den Befehlshaber zur Entscheidung auf offenem Felde.

Dem Parlamentär wird die Botschaft überbracht, dass sich Franzosen nicht wie Engländer in einem Fort verstecken. Knarrend schwingen die beiden Holzflügel des Torhauses auf und die das Regiment Languedoc mit 550 Mann marschiert gefolgt von den Courier de Bois den Engländern entgegen. Die Engländer verharren derweil in der Ebene. Das 40. und 45. Regiment mit je 400 Mann in Front und die Miliz im zweiten Treffen. Rechts der Engländer wird das Schlachtfeld von dem kleinen Handelsposten „New Hope“ flankiert. Auf der linken Flanke befindet sich buschartiges Gelände, im Rücken ein offener Wald.

Die Courier de Bois eröffnen das Feuer auf große Entfernung. Die in der Bewegung abgegebenen Schüsse richten zwar keinen Schaden an, bewirken aber, dass die Engländer ihre zwei Linienregimenter in den Schutz des Waldes und der Büsche zurückziehen. Die Schlacht ist eröffnet. Der französische Oberbefehlshaber befiehlt den 550 Mann der Courier de Bois den Handelsposten „New Hope“ zu umgehen und die Engländer von der Flanke zu packen.

Diese Bewegung ist den Engländern aber nicht entgangen und die 450 Mann der Portland und Halifax Miliz blockieren den Weg über die rechte Flanke. Nach einem kurzem Schusswechsel treten die Courier de Bois den Rückzug an, um das Regiment Languedoc zu unterstützen.

Dieses sieht sich zwei englischen Regimenter gegenüber, die das Abziehen der Courier de Bois für ihr eigenes Vorgehen genutzt haben. Zwischen dem Handelsposten und dem Buschland marschiert das 40. und 45. Regiment gegenüber den Franzosen in Linie auf.

Das geschlossene Feuer des 45. Regiment schlägt mit großer Wirkung in der Linie der französischen Linientruppen ein. Die Reihen lichten sich und nur dank der guten Disziplin gelingt es den Franzosen das Feuer zu erwidern. Auch die Courier de Bois eröffnen das Feuer und in kurzer Zeit erleidet das 40. Regiment 50% Verlust. Da der Handelsposten „New Hope“ in der Flanke der englischen Linie liegt, besetzen die Courier de Bois diesen. Daraus ergibt sich eine ernste Bedrohung für die beiden Linienregimenter, was die Engländer zum Handeln zwingt. Dem 45. Regiment wird der Angriff mit dem Bajonett befohlen und mit englischer Disziplin dringen sie sogleich in das Anwesen ein. Es beginnt ein gnadenloser Kampf auf engstem Raum. Schnell ist klar, dass dieser Handelsposten der Schlüssel zum Sieg ist. Beide Seiten weichen nicht, doch am Ende obsiegen die zahlenmäßig überlegenen Courier de Bois. Die Franzosen erobern die zwei Regimentsfahnen, die stolz aus den oberen Stockwerken geschwenkt werden. Das 45. Regiment hat aufgehört zu existieren aber den Engländern wird der aufopfernde Kampf noch lange als Ruhmestat in Erinnerung bleiben.

Den Engländern bleibt in der verzweifelten Situation nur der Rückzug oder ein erneuter Angriff auf den Handelsposten. Sie entscheiden sich für einen weiteren Angriff, um Rache für die erschlagenen Kameraden der 45. Regiments zu nehmen. Mit ungestüm greift die starke englische Miliz an. 500 Mann gegen die etwa 350 verbliebenen Courier de Bois.

Diese inzwischen stark erschöpften Männer können dem Angriff nicht mehr standhalten und 200 Mann treten nach kurzem Nahkampf den Rückzug an. Eine englische Regimentsfahne des 45. Regiments kann von der Miliz zurückerobert werden.

Das Gefecht in dieser Situation weiter zu führen, erscheint dem französischen Oberbefehlshaber wenig ratsam und so befiehlt er den Rückzug in Fort von Halifax.

Die Engländer bergen ihre Toten und bereiten die Belagerung von Halifax vor.

Montcalm beobachtete von der Mauer aus, wie seine Truppen den von ihm angeordneten Rückzug antraten. Mehr als die Hälfte der Verteidiger waren in der bisher blutigsten Schlacht des Krieges gefallen. Auch wenn es den Britten nur wenig besser ergangen war, begangen sie bereits den Belagerungsring um die Schlacht zu schließen. Halifax war zum momentanem Kriegszeitpunkt für beide Seiten zu wichtig, als das man es einfach aufgeben würde. Verstärkungen waren unterwegs und so würde sich die Belagerung vermutlich noch so lange hinziehen, bis das schlechte Wetter das Kriegsjahr beenden und die Soldaten in ihre Winterquatiere zwingen würde. Aber es gab trotz der verlustreichen Schlacht auch erfreuliches. Die Waldläufer trugen in grimmiger Entschlossenheit, aber dennoch erfreut die eroberte Regimentsfahne des 45. Infanterieregiments zurück in die sicheren Mauern von Halifax. Als die letzten Soldaten das sich schließende Tor durchquerten, befahl Montcalm die Wachposten zu verdoppeln und alles für die kommende Belagerung vorzubereiten.


Fort Lawrence [24] am Bay of Foundry

Im Morgengrauen schießen die Kanus aus der Nebelbank heraus und eilen dem Ufer zu. Die Fahrt von der Ile Royale war ruhig und ereignislos. Kein Schuss fällt, als die 500 Indianer nach einem mehrstündigen Marsch quer durch die Halbinsel die kleine Anhöhe vor Fort Lawrence erklimmen. Ruhig und verlassen liegt Fort Lawrence vor ihnen, da die englischen Truppen vor wenigen Tagen in Richtung Halifax abmarschiert sind. Die Indianer können ihr Glück kaum fassen und stürmen wild drauflos. Das Fort wird geplündert und im Anschluss jagt auf die englischen Siedler gemacht. Ihren anhaltenden Siegesschrei werden die wenigen Überlebenden so schnell nicht vergessen.



Im Süden machen Gerüchte über einen Waffenstillstand die Runde. Als dann auch noch die Franzosen die Belagerung von Fort Cumberland abbrechen, keimt die Hoffnung, dass es zu einem dauerhaften Frieden kommt.


Über die Irokesen sind keine neuen Berichte eingegangen. Niemand weiß, wo die sich derzeit aufhalten.


[font=\'Times New Roman]September 1755

Fort Beausejour [25]

Lautlos gleiten die Kanus aus dem Schatten der Uferbäume. Mit wenigen leisen Ruderschlägen erreichen sie die Böschung des Ufers. Alles ist ruhig als die 150 Indianer ihre Kanus verlassen und die Böschung erklimmen. Doch auf dem freien Feld erhascht sie der Blick der Torwache. Ein Schuss peitscht durch die Nacht und es wird lebendig im Fort. Schnell sind die 450 Mann der englischen Milz auf den Beinen und besetzen die Wälle. Der Kampf tobt eine Zeitlang hin und her, doch die Überraschung ist nicht geglückt und die Indianer müssen schließlich den Rückzug antreten. Beide Seiten verlieren 50 Mann bei dem Gefecht.

Fort Royal [22]

In Eilmärschen erreichen die 450 Mann der engl. Miliz Fort Royal. Nach dem glücklichen Gefecht von Halifax sind die Männer motiviert und alle Schwierigkeiten ertragen sie mit Gelassenheit. Unterwegs treffen sie immer wieder auf flüchtende Siedlerfamilien, die den Überfall der Indianer überlebt haben. Die Überraschung ist groß, als sie auf das verlassene Fort Royal stoßen. Beide Torflügel stehen offen und im Hof liegen noch die Leichen der wenigen Siedler, die im Fort überrascht wurden. Von den Indianern fehlt jede Spur (1 Siegpunkt für die Engländer).

Halifax [23]

Der Überschwang der englischen Truppen ist auch nach Abzug der Miliz ungebrochen. Die verbleibenden Linientruppen beginnen mit der Belagerung. Die Franzosen im Fort schöpfen aber bald neuen Mut, als am Horizont sich eine Flotte mit französischen Schiffen nähert. Die Engländer zählen voller Staunen 10 Linienschiffe, die im Hafen von Halifax vor Anker gehen. Als dann auch noch Indianer ausgeschifft werden, weicht das Staunen blankem Entsetzen. Als sich kurz drauf die Tore von Halifax öffnen, marschieren den verbliebenen 200 Engländern rund 1000 Mann entgegen. Den Engländern bleibt nur noch der eilige Rückzug nach Fort Royal. Doch die Franzosen setzen nach. In einem gut geführten Rückzugsgefecht verlieren die Engländer 50 Mann. 150 Mann gelingt die Flucht nach Fort Royal. Die Franzosen verlieren 50 Indianer bei dem Gefecht.

Fort Stanwick [20]

Major Simsen war gewarnt, Hatte er auch mehr mit den Irokesen gerechnet, so hatten sich seine Vorsorgemaßnahmen trotzdem ausgezahlt. Der Späher stand noch immer völlig erschöpft vor ihm. „1000 Mann“ sprach er in Gedanken versunken mehr zu sich, als zu den Umstehenden. „und sie kommen von Fort Oswego hoch“. Der Späher nickte noch einmal. „Es sind Indianer mit einigen Siedlern“. „Und Du hast keine Linientruppen gesehen?“ Major Simsens Blick schien den Späher geradezu zu durchbohren. „Nein Major Simsen, keine Linientruppen“. Wie sollte er sich entscheiden. Ihm standen zwei Regimenter mit 1200 Mann bestausgebildete englischen Soldaten zur Verfügung. Jetzt im Fort zu bleiben, würde bedeuten, den Franzosen einen freien Rückzug zu erlauben. War es da nicht besser die Truppen auf offenem Felde anzugreifen? Auch die Umstehenden warteten gespannt auch Major Simsen Entscheidung.
[/font][font=\'Times New Roman]Im Morgengrauen kam es zum Sturm auf das Fort. Ohne größere Schwierigkeiten können die gewarnten Engländer die anstürmenden Truppen blutig abweisen. Am Ende bedecken 250 tote Indianer das Vorfeld des Forts. Aber auch die Engländer haben 100 Mann an Ausfällen zu beklagen.[/font]
[font=\'Times New Roman]
Carisle [12]

Vom Krieg war in Carisle bisher eigentlich nicht viel zu spüren. Die Siedler gingen ungestört ihrer Arbeit nach. Die neu eingetroffenen 600 Mann des 51. Regiments und die 600 Ranger gaben den Siedlern zudem ein sicheres Gefühl. Doch es sollte alles ganz anders kommen. Zuerst waren es nur Gerüchte, doch dann überschlugen sich die Ereignisse.
[/font][font=\'Times New Roman]Die Engländer hatten die Irokesen aus Leichtsinn und Sorglosigkeit unterschätzt. „Sie fürchteten den Feind nicht, er würde es nicht wagen zu kommen“ sollen sie einem Trapper geantwortet haben, der ihnen schon vierzehn Tage vor dem Überfall den Anmarsch mitteilte. Die Irokesen gelangten ohne jedes Hindernis bis in die unmittelbare Nähe der Siedlung. Sie verbargen sich eine halbe Stunde nördlich davon im Walde und fielen in der Nacht gegen 3 Uhr Morgens über die nichts Böses ahnenden Ansiedler her. Sofort brachen die Indianer mit wildem Kriegsgeschrei in die Häuser ein, rissen die noch schlafenden Bewohner aus den Betten, skalpierten Weiber, Kinder und Männer, und trieben die, welche ihrem ersten Angriff entronnen waren, im bloßen Hemd ins Freie, wo sie alle niedermetzelten, welche nicht schnell genug fliehen konnten. Es war eine grausame Schlächterei. Anfangs wehrten sich die unglücklichen Männer tapfer und die Männer des 51. Regiments und die Ranger töteten viele der Angreifer. Einzelne Ansiedler, welche sich in Sicherheit bringen wollten, wurden unterwegs überrascht und niedergemacht. Ein Zug Ranger hatte gerade das Feuer eröffnet, da wurden sie von allen Seiten angegriffen. Die Ranger waren aber nicht gewillt, sich ohne Kampf zu ergeben. Sie flüchteten also in den oberen Stock eines Hauses und unterhielten von hier aus ein wohlgezieltes Feuer auf die Indianer, bis diese von den zu Hilfe herbeigeeilten Regulären verjagt wurden. Eine Frau hatten die Indianer skalpiert und als tot auf dem Felde liegen lassen, nachdem ihr noch die Nase abgeschnitten und verschiedene Wunden beigebracht waren. Als es aber dunkel war, raffte sie sich auf und schleppte sich noch bis ins Fort Baltimore. Nach ihrer Erzählung waren es Irokesen, die diese Gemetzel veranstalteten. Die Frau blieb trotz ihrer furchtbaren Verstümmelung am Leben, was als ein ganz außerordentliches Ereignis galt. [/font][font=\'Times New Roman]Als die Regulären sahen, dass jeder Widerstand bei der Übermacht des Feindes vergeblich sei, mussten sie unter großen Verlusten den Rückzug nach Fort Baltimore antreten. Carisle wurden samt und sonders niedergebrannt, die Pferde der Ansiedler mitgenommen und ihr Vieh vertrieben oder getötet. Man rechnet über 300 Tote beim 51. Regiment und den Rangern und an die 400 gefangene oder getötete Siedler. Die Indianer verlohren ebenfalls 300 Mann bei dem Überfall.[/font]
[font=\'Times New Roman]Fort Cumberland [11]

Die Hoffnung auf einen Frieden ist dahin. Hatten die Engländer nach dem Abzug der Franzosen Hoffnung geschöpft, so sahen sie sich nun in die bittere Realität zurückversetzt. 1950 Indianer, 550 Mann Linie und 250 Milizionäre, unter ihnen auch der gerade mal 14 jährige John Silver treten zum Sturm auf das nur mit 600 Mann besetzte Fort an. Wollen die Engländer ausharren oder den Rückzug antreten? [Entscheidung?!!!]
[/font]
[font=\'Times New Roman]1950 Indianer, 550 Mann Linie und 250 Milizionäre treten zum Sturm auf das nur mit 600 Mann besetzte Fort an. [/font][font=\'Times New Roman]Schwärme von Brandpfeilen fallen auf die ausgetrockneten Dächer des Fort. [/font][font=\'Times New Roman]Indianer versuchen unter der Deckung der Linientruppen und Milizen die Palisaden zu stürmen. Es kommt zu entsetzlichen Szenen, als einige Indianer an einer Palisade die Brustwehr erklimmen. Fast scheint ihnen der Einbruch gelungen, als ein aus den letzten Reserven bestehender Gegenangriff noch einmal die Rettung bringt. Mit dem blanken Bajonett werden die eingedrungenen Indianer niedergemacht. Zwar können die Engländer die Übermacht der Franzosen noch einmal abwehren aber der Preis ist hoch. Am Ende des Monats sind fast die Hälfte der Verteidiger niedergemacht, der Rest ist erschöpft und am Ende der Kräfte. 150 Mann Linientruppen und 100 Mann Miliz sind gefallen. Die Franzosen verlieren in den Kämpfen 100 Indianer und 50 Mann Linientruppen. Den Verteidigern ist klar, wenn nicht Ersatz eintrifft, muss das Fort im Oktober aufgegeben werden.

[/font][font=\'Times New Roman]Oktober 1755[/font][/b]

[font=\'Times New Roman]Baltimore [4][/font]

[font=\'Times New Roman]In dichten Flocken fällt der Schnee und wohin man auch blickt, bedecken bereits die geschlossenen Schneedecken die weite Landschaft. Der frühe Wintereinbruch erschwert das Vorwärtskommen und so treffen die die Reste des 51. Regiments und der Ranger nach ihrem Rückzug aus Carisle völlig erschöpft in Baltimore ein. Dem Kommandeur wird klar, dass er den erhaltenen Marschbefehl nach Fort Cumberland angesichts des gerade erst durchgeführten Rückzuges niemals erfüllen kann.[/font]

[font=\'Times New Roman]Fort Cumberland [11][/font]

[font=\'Times New Roman]Eisig peitscht der kalte Wind den vermummten Männern ins Gesicht. Der Wille ihre Kameraden im Fort Cumberland zu entsetzen, treibt die tapfere Miliz voran. Von Süden kommend, versuchen die 500 Mann englische Miliz die 350 Mann im Fort zu erreichen. [/font]

[font=\'Times New Roman]Doch zwischen Ihnen und dem Fort stehen 2700 Indianer und Franzosen und eine schneebedeckte Wildnis. Als bald müssen sie erkennen, dass ihr Vorhaben nicht realisiert werden kann. Der Winter und die Franzosen verstellen den Weg. Den verbliebenen 350 Mann in Fort Cumberland bleibt nur der Rückzug, den die Franzosen ihnen ehrenhalber gewähren [/font]

[font=\'Times New Roman](ein Siegpunkt für die Franzosen).

[/font][font=\'Times New Roman]Halifax [23][/font]

[font=\'Times New Roman]Langsam und mit ruhiger Hand richtete der Leutnant sein Fernrohr auf den kleinen Schoner, der eben die Landzunge vor dem Hafen rundete. Für ein Postschiff riskiert der Kapitän des Schiffes einiges, bei dem herbstlichen Wind mit Vollzeug einzulaufen. Am Mast entblätterten sich kleine Signaltücher und die Gestalt des Offiziers straffte sich. „Noltour melden Sie dem Admiral , Feind in Sicht“. Mit einigem zackigen Gruß entfernte sich der junge Matrose eiligst. [/font][font=\'Times New Roman]Als der Schoner 200m achtern des Flagschiffs beigedreht zum Stillstand kam, standen bereits eine ganze Reihe weißen Punkte am Horizont. Ein Zivilist hätte sie leicht für durchziehende Wolken halten können. Die Aufregung an Deck des Flagschiffs wurde noch gesteigert, als von Osten kommend, der erwartete Truppentransport gemeldet wurde. [/font][font=\'Times New Roman]Eiligst wurde klar Schiff zum Gefecht getrommelt und auf den französischen Linienschiffen entstand ein hektischer Trubel. Indessen krochen die englischen Linienschiffe langsam und gemächlich über den Horizont. Es waren ihrer 12 und der französische Admiral überschlug schnell die Erfolgschancen seiner 10 Schiffe. Noch war es nicht zu spät, den Wind zu nutzen und entlang der Küste den Engländern zu entkommen. Dies hätte aber zur Folge, dass die Truppentransporter aus Louisbourg eine Beute der Engländer werden würden.

[/font][font=\'Times New Roman]Mit einem entschlossenen Gesicht wendet sich der französische Admiral einem ersten Offizier zu. Mister Furier, bitte lassen sie „Klar Schiff zum Gefecht“ und „Kiellinie bilden“ setzen. [/font][font=\'Times New Roman]Wir werden den Engländern einen gebührenden Empfang bereiten. Nachdem die Flaggensignale auswehen, geht ein Schiff nach dem anderen Ankerauf und reiht sich hinter dem Flagschiff ein. Eine majestätische Demonstration der Macht verlässt den Hafen von Halifx.[/font]

[font=\'Times New Roman]Gebannt beobachten auch alle Offiziere der Engländer den Aufmarsch des Gegners. Noch hat der Admiral nicht \"Klar Schiff zum Gefecht\" signalisiert. Gebannt starren die Signalmaate auf das englische Flagschiff.

[/font]Halifax [23] Oktober 1755

Langsam und mit ruhiger Hand richtete der Leutnant sein Fernrohr auf den kleinen Schoner, der eben die Landzunge vor dem Hafen rundete. Für ein Postschiff riskiert der Kapitän des Schiffes einiges, bei dem herbstlichen Wind mit Vollzeug einzulaufen. Am Mast entblätterten sich kleine Signaltücher und die Gestalt des Offiziers straffte sich. „Noltour melden Sie dem Admiral , Feind in Sicht“. Mit einigem zackigen Gruß entfernte sich der junge Matrose eiligst. Als der Schoner 200m achtern des Flagschiffs beigedreht zum Stillstand kam, standen bereits eine ganze Reihe weißen Punkte am Horizont. Ein Zivilist hätte sie leicht für durchziehende Wolken halten können. Die Aufregung an Deck des Flagschiffs wurde noch gesteigert, als von Osten kommend, der erwartete Truppentransport gemeldet wurde. Eiligst wurde klar Schiff zum Gefecht getrommelt und auf den französischen Linienschiffen entstand ein hektischer Trubel. Indessen krochen die englischen Linienschiffe langsam und gemächlich über den Horizont. Es waren ihrer 12 und der französische Admiral überschlug schnell die Erfolgschancen seiner 10 Schiffe. Noch war es nicht zu spät, den Wind zu nutzen und entlang der Küste den Engländern zu entkommen. Dies hätte aber zur Folge, dass die Truppentransporter aus Louisbourg eine Beute der Engländer werden würden. Schnell wurden auf den französischen Schiffen die Anker gelichtet und an den Rahen die Segel losgemacht. Die französischen Linienschiffe nahmen langsam fahrt auf und gliederten sich in zwei Gruppen zu je fünf Linienschiffen. Die linke Gruppe wurde von Admiral de` Willi angeführt, die rechte Gruppe von Contre Amiral Graf Franklin. Die 7 Transporter hatten derweil in einer kleinen vorgelagerten Inselgruppe Schutz gesucht. Die Engländer kreuzten ebenfalls in zwei gleichstarken Gruppen gegen den Wind in Richtung der Inselgruppe auf. Den Oberbefehl auf der englischen rechten Gruppe hatte Admiral Jürg. Auf der zweiten Gruppe hatte Rear Admiral Bomelitho seine Flagge gesetzt. Nur langsam kamen sich die hölzernen Giganten hart am Wind aufkreuzend näher. Beide Seiten wollten nach Möglichkeit die Luvposition besetzen. Als Admiral de` Willi erkannte, dass sich die Engländer unter Admiral Jürg die Luvposition ersegeln würde, ließ er sein Flagschiff die LÒriont beidrehen und das Feuer eröffnen.

Wie sich herausstellte, war er damit dem Manöver der Zealous (64 Kanonen) zuvorgekommen. Die Zealous hatte in den Wind gedreht, um die französische Kolonne in Lee zu passieren. Mitten in dem Manöver schmetterte die Breitseite der LÒriont in das Schiff. Auf mittlere Entfernung richtete die schwere Artillerie des Flagschiffs erhebliche Beschädigungen an. Mehrere Kanonen wurden aus ihren Lafetten gerissen und an der Bordwand klafften mehrere Löcher. Da die Engländer noch keine Segel weggenommen hatten, ging mit großem Getöse auch noch der Fockmast über Bord.

Wie schwer die Zealand bereits zu Beginn getroffen wurde, zeigte sich im weiteren Gefecht. Ohne bei der LÒriont einen einzigen Treffer anzubringen wurde Zealand in kurzer Zeit zusammengeschossen. Nachdem sich das Oberdeck in ein Trümmerfeld verwandelt hatte und auch der Großmast über Bord gegangen war, holte die Zealand die Fahne nieder. Als zweites Schiff wurde im Anschluss die HMS Audacious (64 Kanonen – rechts im Bild) von den gegen den Wind drehenden französischen Linienschiffen rasch niedergekämpft.Dabei erhielt aber die Conquerant (74 Kanonen) einige wenige Treffer, die unter gänzlich unglücklichen Umständen ein Feuer Deck verursachten.

Alle Anstrengungen, dass Feuer zu löschen blieben vergeblich und als das Feuer die Pulverkammer erreicht hatte, verwandelte sich die französische Conquerant in einen riesigen Feuerball.
Bei der zweiten französischen Kolonne war es indessen dem englischen Rear Admiral Bomelitho gelungen, die französische Linie unter Contre Amiral Graf Franklin mit seinen beiden Spitzenschiffen zu durchbrechen.

Aus nächster Nähe eröffneten beide Seite ein mörderisches Feuer. Den Engländer war es aber auch gelungen, die Theseus (64 Kanonen) und Monotaur (64 Kanonen) in Luv vor die französische Kolonne zu werfen. Aus mehreren Richtungen erhielten die beidrehenden Franzosen nun Feuer. Mit großer Freude quittierte der englische Rear Admiral jeden Mast, der bei den Franzosen über Bord ging.
Ein französisches Schiff nach dem anderen wurde versenkt oder geentert.
Heldenhaft kämpften die französischen Kapitäne bis zum letzten Atemzug und ermöglichten so den Handelsschiffen zu entkommen.

Contre Amiral Graf Franklin blieb nichts anderes übrig, als mit dem letzten Schiff, der Guillaume abzudrehen und den Transporter hinter her zu eilen.

Mit dem Verlust von 5 Linienschiffen auf französischer Seite und der Versenkung zweier englischer Linienschiffe endete die Seeschlacht vor Halifax .
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1223576170 »
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flytime

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1756
« Antwort #1 am: 25. Juni 2008 - 07:27:00 »

Januar 1756 das zweite Spieljahr beginnt.

Indianergebiet:

Es ist ein lauer Winter. Dank des geschickten Vorgehens der Häuptlinge haben es die Five Nations vermieden sich im Krieg des weißen Mannes auf eine Seite ziehen zu lassen. Die Überfälle der Indianer auf abgelegene Ansiedlungen waren beinahe Ausnahmslos erfolgreich. Sollten die Weißen sich doch darauf konzentrieren sich gegenseitig zu bekämpfen, die Indianer konnten auf diesem Wege reiche Beute machen. Neben vielen Gefangenen und Unmengen an Vieh, ist es den Indianern auch immer wieder gelungen Musketen zu erbeuten. Der einzige Gewinner, den dieser Krieg bis jetzt gesehen hat sind die stolzen Söhne der Five Nations.

Februar 1756

Virginia:

George Washington der junge charismatische Anführer der Virginiamiliz, hat angefangen seine Truppen zu trainieren. Durch die vielen Überfälle der Indianer war es ihm ein leichtes die Bauern schon so früh wieder unter Waffen zu bekommen. Die Angst vor dem Feind ist dem unbändigen Willen keinen weiteren britischen Boden freizugeben gewichen. Die Virginiamiliz wird sich dem Feind stellen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen um das Ruder rum zu reißen. Jetzt oder nie….

[align=justify]März 1756

 New York: Major General Abercomby hat entschieden die Regimenter, die bereits im Einsatz waren umzuformieren. Das 40. und das 50. Regiment wurden aufgelöst. Die Ãœberlebenden beider Regimenter wurden auf die übrigen Einheiten verteilt. Die Fahnen der Regimenter wurden mit Stolz heimgebracht. Sie bekommen einen Ehrenplatz in Whitehall…
[/align]

April 1756

Im Auftrag der Franzosen, begehen die Indianer überall an der Grenze Überfälle auf britische Patrouillen und Versorgungskonvois. Ihr Ziel ist es dabei soviel Verwirrung wie möglich zu stiften und den Franzosen Informationen über die britischen Truppenstärken zu liefern.

Fort Royal:

Nach schnellen Erfolgen beim Angriff auf die Konvois werden die Indianer übermütig und versuchen das Fort bei einem Überraschungsangriff einzunehmen, aber die Britten sind auf dem Posten und schlagen den Angriff der Indianer unter hohen Verlusten zurück. Als der Rauch verflogen ist, zählen die Indianer 250 Verluste denen 150 britische Ausfälle gegenüberstehen. Ein indianischer Bote schätzt die Verteidiger im Fort auf ca. 1.000 Mann ein.

Fort Stanwick

Den Indianern stockt der Atem, als sie die Größe der feindlichen Armee erkennen. Es müssen mehr als 4.000 Mann sein, die einen massierten Angriff auf Oswego vorbereitet, beinahe ausnahmslos Reguläre. Dennoch ist die Versuchung zu groß und bei mehreren Überfällen erbeuten die Indianer Vieh und einige wenige Gefangene. Aber genau so viele Überfälle werden zurückgeschlagen. Der Blutzoll liegt bei 200 Gefallenen auf jeder Seite.
Die Indianer melden, dass auf Seiten der Engländer riesige Löwen in Frauenkleidern kämpfen. Dies wird vom dem, französischen Oberkommando aber als indianische Legende interpretiert. Wer glaubt schon an kämpfende Löwen?

Carisle

Die Indianer erkennen schnell, dass ihnen die Milizionäre 2 zu eins überlegen sind und verlegen sich darauf die Farmen niederzubrennen. Als die Milizen dies erfahren, entscheiden Sie die Indianer zu stellen. Bei Johnsons Farm kommt es zu einem Gefecht mit leichten Verlusten auf beiden Seiten. Die Indianer entkommen in die Sicherheit der Wälder, bevor die Engländer sie stellen können. Ein Häuptling berichtet, dass das Fort von kleinen Mädchen verteidigt wird, die sich nicht trauen den Indianern in einem fairen Kampf gegenüber zu treten. Das Oberkommando in Montreal geht davon aus, dass sich mindestens 1.000 Milizionäre in dem Fort befinden.

Baltimore

Unmöglich waren die Worte des Indianerbeauftragten LeBouf als er das feindliche Lager beobachtete. Er wies seinem Adjutanten an 3.000 Briten melden zu lassen. Er wollte sich zurückziehen, aber der Anführer der Indianer ein junger hitzköpfiger Häuptling entschied sich einen riskanten Angriff auf das Hauptquartier zu führen um den Anführer der Rotröcke zu skalpieren. Leider wird er nicht mehr aus seinem Fehler lernen können, denn der Angriff endet in einem Desaster bei dem mehr als 300 Indianer fallen. Dennoch feiern die Engländer nicht, denn auch auf Ihrer Seite gilt es fast 300 Mann an Verlusten zu begraben.

Alexandria

Das Unglück kam im Moment der Wachablösung. Gerade als die diensthabende Miliz das Fort verließ und die frischen Truppen am Rand des Waldes salutierten, brachen die Wilden hervor. Die Indianer waren ihren Feinden haushoch unterlegen, aber da diese nicht mit dem Angriff rechneten waren ihre e Waffen nicht geladen. Viele hatten nicht einmal die Pulverhörner mit zur Parade gebracht Die Indianer massakrieren 200 Mann, bevor es den restliche Milizen gelingt nach Baltimore zu fliehen. Auf der Flucht vergießt ein junger Offizier der Virginia Miliz bittere Tränen aufgrund des Massakers. Innerhalb von einer Woche sind die Zeitungen in New York und Boston voll vom Alexandria Massaker. Die Angst vor den Wilden geht um.

(Alexandria wird von den Franzosen erobert. Sie bekommen einen Siegpunkt der aktuelle Stand beträgt 10: 2 für die Franzosen)

Irokesengebiet

Die Five Nations beratschlagen sich ob Sie in den Krieg ziehen sollen. Die Botschafter beider Seiten wurden am Marterpfahl geopfert, da Sie versucht hatten die Entscheidung der Weisen zu beeinflussen. Die Beratungen halten an.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1250341755 »
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Oh  ye\'ll take the high road and I\'ll take the low road,And I\'ll be in Scotland afore ye;
But me and my true love will never meet again. On the bonnie, bonnie banks of Loch Lomond.