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Review: Wargames Rules For The Mid 18th Century by Ian Dickie and Gareth Harding

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Hanno Barka:
Von: Tabletop Games (1991)
Zeitraum: 1740 - 1770
Figurenmasstab 1:50
Geländemasstab: 1cm = 20 Schritt (75cm) für 15mm und 1cm =10 Schritt für 25mm Figuren
Einheitenmasstab: Eine Einheit entspricht einem Bataillon (10 - 24 Figuren, meist 16 -18 Figuren)
für: 25mm, 15mm
Sprache: Englisch
Basierung: ist vorgegeben und hält sich an den TTG Standard (15mm x 20mm bei Linieninfantrie bei25/28mm Figuren, 10mm x 15mm bei 15mm Figuren) Solange die Basenmaße aber nicht zu sehr voneinander abweichen, ist die Basierung aber nicht zwingend.
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Von den Regelmechaniken her, den WRG Werken nicht unähnlich, mit den für TTG üblichen Änderungen (kein Bookkeeping über Verluste - wenn eine Figur Verluste erhält wird gewürfelt ob sie entfernt wird oder bleibt und die Verluste nicht über Runden hindurch aufsummiert, bis sich eine Figurecasuality ergibt)
Durch die Konzentration auf die Zeit der Österreichischen Erbfolgekriege (der 3. ist auch als Siebenjähriger Krieg bekannt) erzielt Autor Ian Dickie einfach mehr Flair als das generische Regln erlauben. Gutes Regelwerk der \"alten\" Tabletopschule.
Die Regeln sind mMn. ein guter Kompromiß zwischen \"Der Würfel entscheidet\" und \"Die Taktik entscheidet\". Mir gefällt ganz gut, daß der Würfel nicht übermächtig das Spielgeschehen beeinflußt und das Regelwerk als Ganzes doch viele Aspekte berücksichtigt. Es gibt 4 verschiedene Moralklassen und die können jeweils noch in 3 verschiedene Ausbildungskategorien unterteilt werden. Klingt vielleicht anfänglich umständlich, ist es aber nicht. Es ist meinem Empfinden nach sogar notwendig, um die Überlegenheit des preußischen Gemeinen gegenüber seinen Kontrahenten wirkungsvoll zu simulieren.
Es gibt tw. recht innovative Gimmicks wie etwa die per einen W6 zufällig bestimmten Zusatzreichweiten bei Angriffen und Flucht.
In den Appendices des Regelwerkes gibt es sogar sehr umfangreiche Beschreibungen der verschiedenen Protagonistenarmeen mit einem alternativen - zufälligen - Würfelsystem, wo man seine Truppen ermitteln kann, Weiters gibt es pro Armee einen Leitfaden, welche Einheiten wie oft vorkommen sollten. Teilweise konnten sich die Autoren gewisse humorvolle Statements nicht verkneifen - da wird etwa von der Reichsarmee als eine Armee für Masochisten gesprochen ( die Reichsarmee war eine schlecht ausgebildete und ausgerüstete Ad Hoc-Armee im Rahmen der Kontigentierung im hl. römischen Reich dt. Nation ).
Zudem wird auch für jede größere Armee anstelle von No-Name Generälen die Möglichkeit geboten, historischle Generäle einzusetzen, welche sowhl positive als auch negative Auswirkungen auf das Spiel haben können.

hwarang:
schönes review zu einem mir bisher unekannten system..

danke!

morty:
Ich kann mich den Ausführungen von Graumaus nur anschliessen - selbst als Hardcorler finde ich das Regelwwerk eine sehr gute Symbiose von Spielbarkeit und dennoch historischer Relevanz.

Das Regelwerk ist nicht besonders umfangreich oder schwer verständlich, läßt dennoch keine Fragen offen ( im Großen und Ganzen ). Anmerken sollte an dennoch, daß das Werk auf den SYW Referenz nimmt, man allerdings relativ leicht natürlich auch den 1. und 2. Erbfolgekrieg adaptieren. Auch der polnische Erbfolgekrieg sollte kein Problem darstellen

Ich würde allerdings nicht so weit gehen, daß ich mit diesem Werk auch nordamerikanische Konflikte spielen wollte, da würde ich wohl hierfür konzipierte Regeln verwenden.

Es ist eben immer die Frage, was man will, wirklich spezielle Regeln oder universelle, die man auch auch leicht für einen anderen Konflikt anwenden kann.

Ich entscheide mich lieber für Ersteres.

Decebalus:
Könntest Du bitte noch ergänzen:
Einheiten-Maßstab: was ist eine Spiel-Einheit? Ein Bataillon?
Geländemaßstab: 1\" im Spiel ist wieviel in der Realität (daraus ergibt sich meistens auch die nötige Tischgröße)?
Basierung: Gibt es eine zwingende oder vorgeschlagene Basierung?

Hanno Barka:
Habs eingefügt

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