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Autor Thema: Stein-Schere-Papier - pro und kontra  (Gelesen 7350 mal)

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Angrist

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #30 am: 30. August 2009 - 17:14:03 »

Absolutes SSP ist deshalb schlecht für ein Spiel, da es das ganze zu vorhersagbar macht, und zu strategischen Pattsituationen führt.

Dann werden Quasi die Pikenwände in die Spielfeldecke gestellt, und wer zuerst angreift, verliert (das problem haben ja viele Spiele, wo die Defensivkraft größer ist als die Offensivkraft.

Wenn ich zb keine verzweifelten Angriffe, mehr starten kann, weil ich unweigerlich bei Basekontakt verliere, geht doch ein gewisser Reiz des TTs verloren,
macht es doch nicht am meisten Spass, wenn eine kleine Einheit Peltasten, quasi eine Einheite Reiterei vertreibt, ;)
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Nobel

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #31 am: 30. August 2009 - 18:47:41 »

Gibt es eigentlich irgendwelche Systeme, die pures SSP haben, also ohne jegliche Zufallsfaktoren?
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hwarang

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #32 am: 30. August 2009 - 21:51:56 »

nahkämpfe in Littlw Wars...
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Angrist

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #33 am: 30. August 2009 - 21:52:57 »

ja, sicher, sind dann aber keine tts mehr, sondern eher brettspiele mit schöneren minis ;)
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hwarang

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #34 am: 30. August 2009 - 23:27:16 »

hmm.. die definition von TT ist ja, wie wir oft sahen, eher haarig...

reines SSP ohne würfeln dürfte eher selten sein.
für mich ist das klassische beispiel von SSP eigentlich immer noch DBx.
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Mehrunes

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #35 am: 31. August 2009 - 00:15:19 »

Nur weil es durch die Abstraktion offensichtlicher ist als in anderen Systemen?
Simpler als ein einziger Würfelwurf zur Entscheidung eines Kampfes geht es nunmal nicht und doch simuliert DBA durch die Quickkills IMO sehr treffend die historischen Realitäten ohne allzu vorhersehbar zu werden.

Ich schätze dass wenn man die Wahrscheinlichkeiten ähnlicher Matchups bei anderen Systemen durchrechnen würde, man auf ähnliche Ergebnisse wie in DBA kommen würde.

Christof

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #36 am: 31. August 2009 - 09:33:36 »

Zitat von: \'hwarang\',index.php?page=Thread&postID=37787#post37787
hmm.. die definition von TT ist ja, wie wir oft sahen, eher haarig...

reines SSP ohne würfeln dürfte eher selten sein.
für mich ist das klassische beispiel von SSP eigentlich immer noch DBx.

Vielleicht zählt das würfelfreie TT, also Kampfentscheidung auf rein argumentativer Basis -haben wir früher im Sandkasten und in den Dünen immer so gespielt.

 Gruss Christof
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lameth

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #37 am: 31. August 2009 - 11:24:05 »

Da erinnere ich mich auch dran, es hatte aber ein paar Regellücken :D
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Decebalus

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #38 am: 31. August 2009 - 12:00:21 »

Reines SSP funktioniert am besten, wenn man andere Unwägbarkeiten (nicht Zufälle) hat. Stratego ist als Brettspiel ein schönes Beispiel. Durch die verdeckten Spielfiguren kann man die Konfliktaustragung völlig ohne Zufall nach reinem SSP aufbauen. (OK., es ist eine Variante, da alle Spielfiguren die jeweils schwächere schlagen, nur die Schwächste schlägt die Stärkste.) Da Tabletop per Definition von Figuren geprägt ist, funktioniert hier verdecktes Spiel jedoch nicht.

Dass DBx ähnliche Ergebnisse wie andere Systeme bringt (oder umgekehrt), sagt nichts darüber aus, welches Regelsystem verwendet wird. Der Sieg von Bögen gegen Ritter in DBx ist reines SSP, in WAB dagegen völlig anders gelöst. Das Innovative von DBA war ja gerade, dass es von Werten wegging und stattdessen (unabhängig von konkreter Rüstung oder Bewaffnung) Truppenklassen eingeführt hat, die mit anderen Klassen nach bestimmten SSP-ähnlichen Regeln interagieren.
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hwarang

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #39 am: 31. August 2009 - 12:57:27 »

das SSP-konzept bei DBx wirkt deshalb so anders, weil truppen entweder taufrisch sind oder tot.

dadurch gilt immer wieder neues SSP in jedem neuen kampf. die möglichkeit des abkämpfens des gegners durch wellen inferiorer truppen gibts nicht.
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Mordred

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #40 am: 31. August 2009 - 13:02:44 »

Ich denke ich muss Hwarang hier recht geben, wenn er sagt, dass das archetypischste SSP-Spiel DBx ist... Wenn Einheit x in den Regeln stehen hat: \"Sobald du mit Einheit y angreifst und es nicht schaffst den Gegner zu doppeln, während er dich nur um eins überwürfeln muss, dass deine Einheit vernichtet wird\"........ Kann es dann noch eindeutiger SSP sein?
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Nobel

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Stein-Schere-Papier - pro und kontra
« Antwort #41 am: 31. August 2009 - 18:59:32 »

Naja, ich habe schon deutlicheres SSP in napoleonischen Regelwerken gesehen, wo das SSP zwischen Kavallerie, Infantrie/Linie, Infantrie/Karree, Infanterie/Plänkler, Artillerie nahezu ohne weitere Werte auskam - allerdings nur nahezu...

Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=37814#post37814
... Der Sieg von Bögen gegen Ritter in DBx ist reines SSP, in WAB dagegen völlig anders gelöst.
Für DBA muss ich hier widersprechen, denn da gibt es immer noch ein +4 gegen ein +3, was zwar zugegebenermaßen die Bögen bevorteilt, allerdings werden auch diese von den Rittern bei einem Überzahl vernichtet. Demnach liegen die Chancen bei 21/36 für die Bögen, 5/36 für Unentschieden und 10/36 für die Ritter - weitab von 36/36 bei reinem SSP. Nur deutlich endgültiger als bei einem +4 gegen +3 ohne Quick Kills, das den Bögen ein 4/36-Chance einräumen würde die Ritter umzubringen und alles andere in Rückprallen oder Unentschieden enden lassen würde... Aber vielleicht ist es nur ein unglücklich gewähltes Beispiel....
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