Epochen > Tabletop allgemein
Stein-Schere-Papier - pro und kontra
Decebalus:
Als Spielprinzip ist es ja besonders beliebt bei napoleonischen Regeln um Formationen abzubilden:
LInie schiesst am besten, Kolonne bewegt am schnellsten und ist besser in Nahkampf (eigentlich historisch fragwürdig), Karree schlägt Infanterie.
M.E. haben die meisten Tabletops solche Ansätze. Auch WAB hat das: Elefanten sind gut gegen Pferde, Speere sind gut gegen Kavallerie etc. Bei FOW läuft es auf die Stärke der Einheit heraus. Ich muss mit einer etwas stärkeren Einheit gegen eine minimal schwächere kämpfen. Bin ich zu schwach, verliere ich den Einzelkampf. Bin ich zu stark, ist meine Stärke verschenkt, da ich garnicht genug zerstören kann. Deswegen gewinnt in FoW die Ferarri-Horde aus billigen, italienischen Scheiß-Panzern gegen die Tiger-Panzer, weil die garnicht soviel Italiener kaputt machen können, wie ihre Panzer in Punkten kosten.
Im Tabletop als strategischem Spiel geht es um Entscheidungen, die SPieler treffen sollen. Dabei ermöglichen SSP-Optionen ersteinmal eine Fülle von strategischen Entscheidungen. Sie sind daher m.E. ein gutes Spielprinzip, wenn auch oft historisch nicht ganz akkurat.
hwarang:
fakt ist aber doch, dass eben nicht alle regelwerke so funktionieren. bei WAB zum beisiel haut eine einheit mit ordentlich S doch eigentlich durch alles durch, oder?
das FoW-beispiell passt gar nicht: FoW gehört eben zu der nicht-SSP sorte von spielen, bei denen nämlich so etwas wie eine \"stärke\" da ist, die nicht weiter modifiziert wird, eine \"gute einheit\" ist dann gegen so ziemlich alles gut. das ist bei SSP-ansätzen nicht so. jede einheit hat dann sehr klar (ich würde sagen: überspitzt) dargestellte stärken und schwächen.
Wellington:
Bei WAB gilt das Prinzip genauso, wie bei fast allen anderen historische TTs die ich kenne.
hwarang:
wenn dem wirklich so ist, dann wäre mein beispiel falsch. meine magere erfahrung mit WAB sagt aber, das WAB nicht so ist. gibts da nicht einheiten, die durch so ziemlich alles durchgehen?
aber darum gehts mir nicht. nehmen wir halt irgendein anderers beispiel.
KingKobra:
Hab jetzt verstanden, was du meinst. Ich vermute, dass das das Grundprinzip bei einer vereinfachten Simulation von Realität ist, die aus historischen Vorbildern etwas ableitet - ohne geht\'s gar nicht. Etwa:
Bei WAB El Cid etwa gehen christliche Ritter (Schere) so gut wie durch alles durch (Papier-Andalusier, Papier-Berber etc). In Kamelen, die in Pferden Angst verursachen, finden sie aber ihren Stein (manchmal auch ihren Brunnen).
Andersrum gibt es jede Menge Spiele, die den umgekehrten Ansatz haben, nämlich nur eine Epoche als Hintergrund nehmen und dort alles ermöglichen. Das sind dann so Systeme wie .45 Adventure, Chaos in..., etc, habe ich den Eindruck, wo mehr eine eigene Geschichte erzählt werden als geschehene Geschichte nachempfunden werden soll.
@ghibelline: Fixed Sets, rare Flammenwerfer sehe ich als cheese an. Zu stark, vor allem gegen Papier.
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