WMA ist viel einfacher und taktisch soweit ich das beurteilen kann wesentlich anspruchsloser als FoG, somit ist die Wahl des Systems am ehesten danach zu treffen ob man lieber einfach Figuren schiebt und es auswürfelt oder lieber beim Schieben ein wenig mehr knobelt.
Das war auch mein Eindruck. Wir haben hier mal eine Weile WMA gespielt. Ich halte es eigentlich für ein ganz nettes Spiel, aber eben nicht mehr. Mein persönliches Interesse ist jedenfalls schlagartig auf Null gefallen, als ich meine ersten Partien FOG gespielt hatte.
Abgesehen davon gibt es aber auch noch einen wichtigen konzeptionellen Unterschied, der bei der Entscheidung helfen mag:
- bei FOG kann sich in der Regel jede Einheit in jeder Runde bewegen. Der Einfluss der Generäle besteht im wesentlichen in der Unterstützung bei Tests und Nahkämpfen sowie der Aufgabe, die Moral der Truppen wieder zu heben, wenn sie mal gefallen ist. Dazu kommen noch die strategischen Doppelbewegungen, die nur mit General gehen. (Einmal kann sich die Einheit aber auf jeden Fall bewegen.)
- bei WMA benötigt jede Einheit einen ausdrücklichen Befehl durch den General, um sich zu bewegen. (Hier gibt es auch eine Ausnahme: wenn die Einheit höchstens 20cm vom nächsten Gegner weg ist.) Hier wird dann gewürfelt, ob der Befehl funktioniert oder nicht. Falls ja, kann der General weitere Befehle geben (auch der selben Einheit), falls nein nicht.
Hierdurch wird Bewegung in FOG sehr viel berechenbarer als in WMA. In WMA kann es Dir passieren, dass Deine Truppen in einer Runde jede Bewegung verweigern, in der nächsten schaffst Du es, einige Einheiten gleich dreimal zu bewegen. Das ist nicht vorhersehrbar und macht für meine Begriffe einen großen Teil der höheren Glücksanfälligkeit aus. Es ist aber erstmal einfach ein anderer Mechanismus, den man mögen kann, oder eben nicht.
Mein Tipp wäre, einfach beides mal auszuprobieren, bevor Du anfängst, die Figuren zu basieren. (Entweder Du kennst Leute, die passende Armeen haben, muss ja nicht Dein Maßstab sein, oder Du spielst halt testweise mal mit Papierproxies - hässlich, ich weiß, aber zum ausprobieren...)
Alternativ ist der Tipp von Christof natürlich ein sehr guter. WMA beinhaltet ausdrücklich Regeln, wie man mit einer Basierung mit einheitlicher Frontbreite (und die liegt bei FOG nun mal vor) WMA spielen kann. Die Regeln für Schock-Reiterei und alles, was in WMA 2cm breit basiert wird, ändern sich dann etwas, ansonsten bleibt das Spiel unverändert.
Es spricht also nichts dagegen, auf FOG zu basieren und dann beides mit den Figuren zu spielen