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Siebenjähriger Krieg mit den Wargames Rules for the Mid 18th Century
Hanno Barka:
Heute (früh) morgen (halb zehn) trafen morty und virago bei mir ein, da wir endlich mal die Regeln ausprobieren wollten und natürlich unsere bildhübschen Minis aufs Feld führen wollten.
Wir haben ein fiktives Gefecht im 7Jährigen Krieg aufgebaut bei der die Avantgarde der Preussen (gespielt von mir) unterstützt von einer Brigade Briten und Hannoveraner (gespielt von virago) auf die österreichische Vorhut (gespielt von morty) trifft, die ihrerseits ein paar französische allierte Bataillone im Schlepptau hatte.
Der Generalbefehl der Preussen lautete agressiv vorzugehen und das Dorf am anderen Ende der Spielplatte (wo die Österreicher aufmarschierten) einzunehmen. Weniger agressiv die Österreicher, die vor dem Dorf eine Verteidigungslinie, deren Flanken in 2 Wäldern verankert waren zu bilden und diese zu halten hatten. Problematisch für die Österreicher war es, das sie nur ein relativ schmales Aufmarschgebiet zur Verfügung hatten und Mühe hatten Ihre Bataillone darinnen zu entwickeln. Andererseits war das auch für die Preussen ein Nachteil, da sie dort auf relativ schmaler Fläche, die noch dazu von Österrreichischer Artilerie beherrscht wurde mehr oder minder frontal angreifen mussten - nix mit der berühmten schiefen Schlachtordnung oder so...
Voila - die Bilder (ich wurde von meinen Mitspielern genötigt welche zu machen) - gleich vorweg sie sind leider etwas suboptimal geworden, da starke Sonneneinstrahlung für sehr bescheidene Lichtverhältnisse sorgte - aber immerhin, hier sind sie:
Der preussische Aufmarsch:
Der österreichische Aufmarsch - links im Bild sieht man viragos Briten und Hannoveraner, die versuchen die Österreicher auszuflankieren:
Eine Nahaufnahme von viragos Brigade:
Österreichische Kürassiere reiten los um die Briten abzufangen und die Bedrohung der Flanke abzuwenden:
Die Österreicher bauen ihre Verteidigungslinie auf:
Im Zentrum prallen preussische und österreichische Husaren aufeinander - die Preussen können dieses Gefecht für sich entscheiden und die Österreicher fliehen vom Feld (morty hatte kein Glück beim Sammelnwurf)
Die preussischen Husaren (übrigends die Bählämmer) setzen nach und prallen in die österreichische Infantrie, deren Nerven halten allerdings und mit gut gezieltem Volley und ihren Bayonetten treiben sie nun Ihrerseits die Preussen vom Feld (mein Sammelwurf war um nix besser als der von morty):
Hier das preussische Zentrum im Vormarsch:
Die österreichischen Kürassiere treiben die Briten zurück, verbeissen sich dann aber in die Hannoveraner, die einfach nicht weichen wollen - das Melee sollte bis zum Ende der Schlacht andauern ohne daß sich eine Seite durchsetzen konnte, allerdings fehlten die Kürassiere natürlich anderswo - gut gemacht virago!
Der Hannoveransche Brigadegeneral sammelt seine Truppen (und wirft sich heldenhaft selber in den Nahkampf) - im Hintergrund übrigends kroatische Grenzer, die sich im Wald verschanzen):
Zuguterletzt noch ein Bild vom Preussischen Zentrum auf dem Vormarsch - ganz vorne sieht man kleist\'sche Freikroaten, die schon ziemlich zusammengeschossen wurden und auch is Füsilierbataillon auf der rechten Seite hat die österreichische Artillerie fürchterliche Lücken gerissen (es handelt sich dort um die 2. Linie - die 1. hatten die österreicher mit der Artillerie einfach vom Feld geschossen (da hat morty wirklich wie ein junger Gott gewürfelt...)
Bei diesem Stand mußten wir abbrechen, da das österreichische Oberkommando andere Verpflichtungen für den Abend (Bowling) hatte. Ich glaube allerdings nicht, daß die Preussen das Dorf durch den heftigen Artilleriebeschuss und die tiefgestaffelte österreichische Verteidigung noch nehmen hätten können.
Es hat sehr viel Spass gemacht (ich hoffe auch den andern beiden) wenn wir auch noch viel nachschlagen mussten (was natürlich viel Zeit in Anspruch genommen hat) und wir hatten einige wenige unklare Situationen in den Regeln, wo wir uns was für die Zukunft überlegen müssen... Wir glauben auch daß wir die Artillerieregeln nochmaldurchackern müssen, da die Kanonen (auch wenn man das Würfelglück abzieht) viel zu hohe Verluste angerichtet haben - und ich glaube nicht daß die Artillerie im siebenjährigen Krieg effizienter war als zu Napoleons Zeiten...) aber ungeachtet dieser paar Kleinigkeiten herrscht hohe Motivation vor das Projekt voranzutreiben und die Armeen zu vergrössern - bis hoffentlich bald wieder!
die Zahnfee:
Klasse ! Ich liebe Tabletop zum 7-jährigen Krieg. Vielen Dank für die Bilder.
Wenn ich richtig gezählt habe, haben die preuß. Musketier-Bataillone 20 Figuren und die Grenadiere 16 (das käme meiner Planung entgegen).
Bei mehreren österreichischen Infantrie-Bataillonen zähle ich 18 Köpfe (Bild wo die Bählämmer reinstürmen). Habe ich mich da verzählt oder
haben bestimmte Nationen nach den Regeln unterschiedliche Bataillonsgrößen (ich wollt meine Figuren eigentlich auf 4-er Stands basieren,
suche aber immer noch nach guten Regeln).
Im viert-letzten Bild stehen die preuß. Grenadiere überdies in Einer-Reihe, welche regeltechnischen Vorteile verbergen sich dahinter ?
Sind Eure Geländemodule vielleicht von der Baugröße 40x40 cm ? Ich hätte langfristig für einen Tisch von 1,60x2,40 m Platz, da wäre diese
Bauweise durchaus überlegenswert.
Nochmals vielen Dank für den Gefechtsbericht.
vodnik:
...SUPER Bilder :thumbsup: leider nicht mein Massstab ;( ...
Hanno Barka:
--- Zitat von: \'die Zahnfee\',index.php?page=Thread&postID=40397#post40397 ---Wenn ich richtig gezählt habe, haben die preuß. Musketier-Bataillone 20 Figuren und die Grenadiere 16 (das käme meiner Planung entgegen).
Bei mehreren österreichischen Infantrie-Bataillonen zähle ich 18 Köpfe (Bild wo die Bählämmer reinstürmen). Habe ich mich da verzählt oder
haben bestimmte Nationen nach den Regeln unterschiedliche Bataillonsgrößen (ich wollt meine Figuren eigentlich auf 4-er Stands basieren,
suche aber immer noch nach guten Regeln).
--- Ende Zitat ---
NIcht ganz - die Musketierbataillone haben 16 Figuren und die angesprochenen Grenadiere sind Füsiliere (haben eine sehr ähnliche Kappe) auch zu 16 Figuren das Bataillon. Ein Grenadierbataillon wäre in diesem Figurenmaßstab 12 Figuren stark. Unterschiedliche Nationen haben in der Tat auch unterschiedliche Bataillonsgrössen - die Österreicher favorisierten grössere Bataillone, die Briten wiederum eher kleine etc.
--- Zitat ---Im viert-letzten Bild stehen die preuß. Grenadiere überdies in Einer-Reihe, welche regeltechnischen Vorteile verbergen sich dahinter ?
--- Ende Zitat ---
Naja - das ist die normale Linie - maximale Feuerkraft... Aus Platzmangel (oder weil von Kavallerie überrascht bevor sie sich evollständig entwickeln konnten, sind die meisten Bataillone (untypischerweise) in Kampfkolonne (2 Reihen tief). Nur im Zentrum hatten die Preussen ausreichend Platz und Zeit sich in Linie zu entwickeln. (Linien sind allerdings Horror zum Manövrieren...)
--- Zitat ---Sind Eure Geländemodule vielleicht von der Baugröße 40x40 cm ? Ich hätte langfristig für einen Tisch von 1,60x2,40 m Platz, da wäre diese
Bauweise durchaus überlegenswert.
--- Ende Zitat ---
Jups, sind 40cm x 40cm
--- Zitat ---Nochmals vielen Dank für den Gefechtsbericht.
--- Ende Zitat ---
Gerne doch :D
Hanno Barka:
@Vodnik Danke! Und betreffs Masstab - Join the Darkside and feel the Power of 28mm :roflmao:
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