So, nachdem ich mich
vorhin etwas echauffiert habe, wurden in der Zwischenzeit einige Medikamente eingeworfen, so dass ich jetzt wieder ganz ruhig bin und mich diesem Projekt widmen kann.
Zunächst einmal ist das neue Koboldbild echt mies geworden, weil draußen das Licht eben nur auf Dämmern eingestellt ist. Aber das ist auch ganz gut so, denn doll sind die wirklich nicht geworden. Na ja, nun denn:
Unglücklicherweise ist mir einer der Kobolde aus dem Set abhanden gekommen. Er wird provisorisch durch einen alten GW-Kobold ersetzt. Zinnpimp, wenn Du das hier liest, ich brauche dringend Kobold Warriors II.
Anbei noch ein paar Leichen, die so ein Dungeon erst lebendig machen.
Sollte jemand noch ein paar Leichen im Keller haben, immer her damit!
Da ich ziemlich gut in der Zeit bin, eigentlich muss ich bis zur Tactica nur noch ein paar Kobolde anpinseln, dachte ich mir ich mache mal ein paar andere dinge, damit ich am ende doch noch in Zeitnot gerate und mich so mit vielen anderen solidarisch zeige.
Und deshalb kommen wir nun zu einem anderen Thema, das man auf der Tactica vergeblich suchen wird (außer als Deko): Schlicke, Gelees, Schleime, Puddinge und Schimmelpilze. Es ist wohl ein Thema, dass eigentlich nur eingefleischte (A)D&D-Spieler reizt. Und das obwohl sie sich auch für Science foction als amorphe Lebensformen benutzen ließen. Mit Ausnahme des Braunschimmels sind alle bereits in den allerersten D&D-Regeln beschrieben.
Das Ockergelee (oben rechts) wird als Teil der Putzkolonne im Dungeon beschrieben. Es sei eine Riesenamöbe, die nur durch Feuer oder Kälte getötet werden könne. Ansonsten kann es höchstens geteilt werden. Zerstört Holz und andere organische Materialien und kann sich selbst durch kleinste ritzen schieben.
Ähnlich fällt die Beschreibung beim Schwarzpudding (links oben) aus. Nur wird dieser nicht durch Kälte verletzt und korrodiert außerdem Metall. Ob es auch eine Amöbenart ist oder etwas anderes, darüber schweigt sich die erste Meldung aus.
Grauschlick (unten links) sieht wie feuchter Stein aus und kann sich ebenfalls durch Metall fressen. Ist nur durch Blitze und Schneidewaffen zu bekämpfen.
Grünschleim wird als unbewegliche Gefahr beschrieben. Kann nur mit Feuer und Kälte bekämpft werden und frisst sich durch alles außer Stein. Klebt an der Haut fest und wandelt sie in Grünschleim um. Kann dann auch nicht mehr abgekrazt werden, so dass neben der Bekämpfung mit Feuer und Eis eigentlich nur noch ein Krankheit Heilen hilft.
Links oben Schwarzpudding, links unten Grünschleim, in der Mitte zwei kleine Ockergellees, dann aber zwei andere Teile, nämlich Gelbschimmel (rechts oben) und Braunschimmel rechts unten). Gelbschimmel, ein unterirdischer Schimmelpilz kann nur durch Feuer bekämpft werden. Frisst sich durch Haut und Holz. Am gefährlichsten sind jedoch die giftigen Sporen, die bei Berührung ausgestoßen werden können.
Der wesentlich seltenere Braunschimmel hat es gerade mal ins erste Monsterhandbuch von 1977 geschafft. Er enzieht Kreaturen in 1,5 m Entfernung Körpertemperatur. Jedwede Form von Feuer oder Hitze beschleunigt sein Wachstum. Kann kein ultraviolettes Licht ab und ist kälteempfindlich.
Ich möchte nun die Gunst der Stunde nutzen, auch einmal für Kreaturen zu sprechen, die sonst kaum Fürsprecher haben, nämlich oben genannte Schleime, Puddinge usw. Für viele sind sie einfach etwas, das bekämpft, ja vernichtet werden muss. Aber liebe Freunde, machen wir uns es damit nicht ein wenig zu einfach. Liegt es nicht auch an uns, dass es immer wieder zu unglücklichen Zwischenfällen kommt? Haben wir denn jemals das Gespräch gesucht. Ist der blubbernde Schwarzpudding in Wirklichkeit ein schöngeistiger Poet, der versucht uns etwas in einer uns unverständlichen Spraqche mitzuteilen? Will das Ockergelee, das gerade fröhlich glucksend die Treppe herunterfließt, vielleicht nur spielen? Wir wissen es nicht, doch wir sollten auf sie eingehen. Und geht nicht auch der Grünschleim auf uns ein, wenn er uns herabtropfend entgegenkommt? Fragen, liebe Gemeinde, Fragen!