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Autor Thema: Warschauer Aufstand  (Gelesen 7787 mal)

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Isamu

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Warschauer Aufstand
« Antwort #30 am: 12. November 2009 - 20:26:17 »

Ich wollte nur hart über die Sache diskutieren und niemanden verletzen... Also wenn ich jemanden verletzt haben sollte, dann: Entschuldigung. :herz:
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Makulator

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Warschauer Aufstand
« Antwort #31 am: 13. November 2009 - 10:32:46 »

Ich habe mir das pdf Gestern durchgelesen

Mein Fazit: Spielerisch sehr interessant selbst für jemanden wie mich der FOW nicht spielt.

Die Idee TT-Gefechte mit einer Kartenkampagne zu kombinieren ist sicher nicht neu aber Battlefront hat das toll aufgemacht (übrigens soll nächstes Jahr eine Market Garden Kampagne erscheinen).

Mich persönlich haben schon immer Gefechte gereizt in denen eine Seite deutlich unterlegen ist deswegen finde ich sowohl den Warschauer Aufsatnd als auch die Schlacht um Berlin sehr interessant.

 

Zu den moralischen Aspekten möchte ich nur sagen dass alleine das Nachspielen von Krieg vielleicht schon ein Problem ist....da noch einzelne Schlachten als besonders bedenklich herauszupicken ist meines Erachtens unsinnig.

Jeder hier kennt doch die historischen Fakten was die Judenverfolgung und den Kriegsverlauf angeht. Andere unwissendere Zeitgenossen werden wohl kaum den Aufstand in Warschau nachspielen wollen.

Unser Hobby ist nun mal ein Nieschenhobby das nur Leute bindet die auch Spaß an der Geschichte, deren Erforschung und dem Nachspielen haben.

Übrigens wundert es mich immer wieder wie oft das spielen von WK2 Szenarien als anrüchig empfunden wird während sich am Nebentisch gerade Kreaturen der Hölle mit Kettensägen den garaus machen (was als durchaus lustig empfunden wird....ja auch von mir).

 

Also mein Fazit:

Tolles Produkt...super Aufmachung...grafisch hoher Standard....das beste es ist auch noch gratis.......bitte weiter so.
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Tankred

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Warschauer Aufstand
« Antwort #32 am: 13. November 2009 - 12:00:39 »

Zitat von: \'Isamu\',index.php?page=Thread&postID=43583#post43583
Um den Stellungswert zu bestimmen, kann man aber keine Googletreffer anführen, da hier keine qualitative Unterschiede nachweisbar sind. Entscheidend sind staatstragenden Personen oder kulturell und politisch einflussreichen Personen und Institutionen, die einen größeren auch medialen Einfluss haben.

Gut, wenn Du meiner quantitativen Argumentation nicht folgen möchtest, kann ich auch zu dieser These Gegenargumente bringen. 1994 hat unser Bundespräsident Roman Herzog anlässlich des 50 Jahrestages des Warschauer Aufstandes um Vergebung gebeten und das war eine vieldiskutierte Sache. Der Bundespräsident ist unser Staatsoberhaupt und ich würde soweit gehen ihn auch als politisch und kulturell einflussreich zu bezeichnen. Bundeskanzler Schröder war ebenfalls  an einem Jahrestag in Polen und hat den Aufstand geehrt. Mehr Würdigung ist uns nicht möglich.

http://www.zeit.de/1994/32/Es-ist-richtig-dass-ich-hier-bin
http://www.blaetter.de/artikel.php?pr=1904

Ich möchte einfach nur nicht Deiner These folgen, dass es einen hierarchischen Unterschied im Gedenken an die zwei Aufstände gab. Wer würde sich denn ernsthaft diesen Schuh anziehen? Ich bin einfach der Meinung, dass sich Deine These nicht bestätigen lässt. Es ist klar, dass Ereignisse im Zusammenhang mit der Shoa medial gewichtiger sind. Das ist aber meines Erachtens der Sache angemessen.

Sehr merkwürdig finde ich übrigens, dass in Polen der Jahrestag des Aufstandes in den letzten Jahren so viel von polnischen Politikern zu parteipolitischen Zwecken genutzt wurden, dass in diesem Jahr polnische Veteranenverbände dazu aufgerufen haben, dass Politiker der Veranstaltung fern bleiben.

Will heißen, ich denke nicht, dass man diesem Aufstand noch mehr gedenken muss, als das schon gemacht wird. Weiterhin denke ich aber auch, dass es völlig ok ist, wenn einem zu diesem Stichwort nichts einfällt. Du kanntest das Ereignis ja auch nicht, aber man kann eben nicht an alle und alles denken.

Makulator, danke für Deinen interessanten Beitrag und dass Du Dir auch mal die Szenarioregeln angeschaut hast. Ich habe das aufgrund meiner Grundhaltung gar nicht gemacht und werde das nachholen.

Makulator

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Warschauer Aufstand
« Antwort #33 am: 13. November 2009 - 12:48:21 »

Ja würde mich interessieren was FoW Spieler davon halten.

Ich bin ja wie gesagt kein FoW Fan....aber im moment denke ich darüber nach ob sich die Kampagne nicht auf disposable Heroes übertragen lässt. Spielerisch hat Warschau einiges zu bieten:

 

1. Stadtkampf sieht immer wieder gut aus

2. Exotische Einheiten wie den Sturmtiger oder der Goliath Sprenpanzer

3. Einheiten die man noch nicht kannte auf polnischer Seite...sehr Interessantes Hintergrundmaterial. Beschäftige mich jetzt seid fast 30 Jahren mit dem 2. Weltkrieg aber über die Truppentypen innerhalb der Befreiungsarmee hatte ich bisher kaum etwas gelesen.

4. Der Reiz zusammenhängende Szenarien zu spielen die auf der Karte etwas ändern.

 

Bin gespannt wie andere das \"Spielprodukt\" Warschau beurteilen.
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