Kurz noch mal für die historisch interessierten der Ablauf unserer drei Spiele:
Ziel der Franzosen war es in vier Runden drei Infanterie-Einheiten über die Straße nach Ohain zu bringen und die eigene Grand Batterie nicht zu verlieren.
1. Spiel: Ein besonders schlauer Ney dachte, er lässt die Grand Batterie weiter schiessen und zog deswegen die Angriffskolonnen links und rechts um die Batterie herum. Das nutzte Wellington gleich aus, indem die schwere britische Kavallerie einen Frontalangriff gegen die Grand Batterie ritt. Der war relativ erfolgreich, wurde allerdings von der französischen Kavallerie im Gegenzug zusammengehauen. Den Franzosen gelang es dann jedoch nicht in die Hecken der britischen Stellungen einzudringen. Die Kavalleriekämpfe hatten zudem zu solchen Verzögerungen geführt, dass nach vier Runden kein Franzose über die Strasse gekommen war.
2. Spiel: (habe ich nur halb verfolgt) Hier wurde dem klassischen Plan gefolgt und frontal angegriffen. Allerdings prallten auch hier die Franzosen an den Briten ab, so dass der Angriff scheiterte.
3. Spiel: Nach den Ergebnissen des Samstags dachten wir, wir müssen die Franzosen etwas aufpeppen. Daher änderten wir das Szenario jetzt so, dass vier Einheiten der Franzosen auch B-Klasse, wie die Briten waren, und dass die Grand Batterie bis zu einem bestimmten Punkt über die Köpfe der vorrückenden Franzosen schiessen durfte. Dirk Tietten als Ney verfolgte den schneidigsten Angriff. Er zog nicht nur die Divisionskolonnen massiv vor, sondern griff auch gleichzeitig mit seinen Kürassieren an. Und mit diesen Kürassieren hätte wohl auch Napoleon Waterloo gewonnen. Dreimal setzten sie über die Hecken vertrieben britische Truppen und bekämpften feindliche Kavallerie. So gelang es in der vierten Runde drei Einhieten über die Straße zu bringen. Doch dann ein Kavallerieangriff quer. Ney selbst war dabei und gab Kommando (3+ mit Reroll), aber es gelang nicht Karree zu bilden. Der ANgriff war damit gescheitert.