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Field of Belgium 1815

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Decebalus:
Field of Belgium 1815

Ein Begegnungsgefecht eines von Marschall Ney schlecht geführten französischen Corps gegen eine gemischte Armee von Briten, Niederländern und Preussen.
Spieler: Old Nosey und Decebalus; Regeln: Piquet Field of Battle (Als Testspiel mal eine Abwechslung zu unseren eigenen Regeln.)



Am unteren Rand sieht man die anglo-alliierte Armee aufmarschiert, ihre
britische Division ist rechts bereits über den Bach vorgestossen. Die
Franzosen sind links auf einem Hügel positioniert. Ihre linke Flanke
befindet sich jedoch noch hinter dem Wäldchen. (Wir begannen über Eck
aufgebaut.)

Während die Franzosen vom überraschend aufgetauchten Feind irritiert waren und daher stehen blieben, begann die braunschweigische berittene Artillerie einen äußerst aktiven Beschuss der franzlsischen Husaren.



Die britische Division unter exzellenter Führung (D12+1 gegen D6. Für jeweils drei über dem D6 eine Bewegung) begann sofort den Vormarsch, um die französische Infanterie in die Zange zu nehmen. Sie sollte damit allerdings den schlecht geführten Niederländern weit vorauseilen.



Hier sieht man, wie sie die Franzosen seitlich angreift.



Die Briten brachen dann erfolgreich den Franzosen in die Flanke, dezimierten sie durch Beschuss und Nahkampf. Zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als ob die Moral des französischen Korps durch Artilleriebeschuss und dem erfolgreichen Angriff schon am zusammenbrechen war.



Infanterie-Rgt. 92 am Flüchten.



Endlich konnte der britische Angriff gestoppt werden. Die französische Kavallerie hatte die Überraschung überwunden und vernichtete eine britische Einheit.



Dann stürzten die Husaren direkt in die Flanke der Scots Greys und vernichteten sie ebenfalls.
War das schon der Sieg?

Aber nein! Die preussischen Kürassiere (Preußen ist ein armes Land und muss deswegen österreichische Uniformen auftragen.) wagten einen Frontalangriff auf die französischen Kürassiere. Ein faires Match?



Nicht bei diesen Würfeln! Die französischen Kürassiere wurden einfach niedergeritten. In den Karabiniers blieben dann alleridngs auch die preuß. Kürassiere hängen.



Hier sieht man die Niederländer udn Braunschweiger endlich über dem Bach. Sie haben sich im Wald festgesetzt. Die guten britischen Truppen sind allerdings geflohen oder niedergekämpft. Stärker wären jetzt die Franzosen.

Aber bei diesem Gefechtszustand waren beide Armeen (und die Spieler) erschöpft. (Die Armeemoralpunkte von beiden Seiten waren aufgebraucht. Dann muss man bei jeder Moralkarte testen. Einen Test schaffte Wellington (D12+1) gegen eine 12! Daher beendeten wir das ganze hier mit einem Unentschieden.)

Decebalus:
Kurzes Fazit noch zu Piquet Field of Battle.

Die Regeln haben einen hohen Zufallsfaktor, da alle Phasen einer (üblichen) Spielrunde auf Karten aufgeteilt sind, die man zufällig zieht. Es kann also sein, dass man mehrmals schiessen kann, aber keine Bewegung hat, usw. Wenn man diese totale Unvorhersehbarkeit mag, macht das ganze viel Spaß. Es ist sehr spannend, was denn jetzt als nächstes passiert.

Was mich allerdings gegen Ende immer mehr abge\"turnt\" hat, ist das Würfelsystem. Es beruht: 1. auf verschiedenen Würfeln, die immer modifiziert werden (m.E. ein sehr amerikanisches System). Ein D10 um zwei vermindert, wird also zum D8 > D6. 2. auf dem immer gegeneinander würfeln. Selbst Moraltests werfe ich gegen den Gegner. Beides empfand ich als irgendwie anstrengend. Vielleicht gewöhnt man sich daran, aber als Ex-GW-Spieler ist man doch mehr die Menge von D6ern gewöhnt.

Antipater:
Schöner Bericht.  :thumbup: Danke auch für das Kurzfazit zu den Piquet-Regeln. Letzthin sind sie mir öfter untergekommen, und ich überlege, ob man nicht den ein oder anderen Mechanismus adaptieren könnte. Ich stehe total auf Zufall und Ausschaltung der totalen Kontrolle durch den Spieler.

Axebreaker:
Nice board and battle. :thumbup:

Cheers
Christopher

Willi:
Schöner Bericht, der direkt wieder Lust auf ein napoleonisches Getümmel macht :thumbsup:

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