Alter Beitrag.... trozdem möchte ich mich meinen Vorredner anschließen.
Besonders im Fall von Burgoyne hatte die Abänderung der Uniform praktische Gründe.
Zum einen benutzte man das abgeschnittene Material (die Rockstöße) um die nun kurzen Uniformröcke auszubessern, zum anderen waren kürzere Röcke natürlich pratischer und der \"Verschleiß\" wurde herabgesetzt. Dass alle Dreispitze gegen Kappen getauscht (bzw. in Kappen umgearbeitet) wurde, hat damit zu tun, dass man den Amerikanern vorgaukeln wollte, dass es sich um leichte Infanterie handelte. Denn britische, leichte Infanterie war neben den Grenadieren immer noch der Angstgegner Nummer eins bei den \"Rebellen\" (neben den Hessen natürlich).
Aus diesem Grunde ist auch nur während dieser Kampagne der Dreispitz offiziel und für die gesamte Armee (einschließlich der Artillerie und eigentlich auch für die Offiziere in den Regimentern) in eine Kappe geändert worden.
Für den Rest der britschen Armee in Amerika war die Änderung der Kleidung wahrscheinlich hauptsächlich durch die Regimentskommandeure verursacht worden. Besonders im Süden brauchte man während der heißen Sommer eine leichte und einfache Kleidung, da es bei den Briten keine Art der \"Anzugserleichterung\" (sprich ohne Rock) gab, wie das die Amerikaner taten.
Zudem wird aber auch der Materialmangel eine Rolle gespielt haben.
Man muß aber auch berücksichtigen, dass nicht alle Regimenter nun in diesen \"vereinfachten\" Uniformen herumliefen. Ich selbst denke, dass vielleicht 15% - 20% der britischen Truppen in Amerika diese \"Anzugserleichterung\" hatten. Der Rest war immer noch in regulärer Uniform, mit Aufschägen, Rockstößen und Dreispitz Ausgestattet.