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Wie stark arbeitet ihr euch in die Materie ein bevor ihr losmalt?

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Banzai:
Also ich bin da wohl auch eher ein Mischling. Wobei im Historischen Bereich die Schachtel inzwischen ausscheidet - am Anfang war die ein Anhalt aber bei so kompetenten Herstellern wie Revell stellt man z.B. fest, dass dort das gleiche grüngrauoliv für Amis und Deutsche empfohlen wird.

Osprey war auch nur ein Anfang - ist aber nicht das Maß der Dinge, weil manche Angaben bei Osprey deutlich schwanken - obwohl gleiche Themen (siehe WARRIOR-Serie vs. Men-at-arms-Serie.

Ich versuche alle Quellen auszuschöpfen, Internet, Filme und Museen (bei WW2 nicht so das Problem).

Der Geschichtsprofessorenanteil ist ebenfalls da - ich spiele Rapid Fire! und da braucht man für die Kreation neuer Historischer Szenarien unbedingt Grundlagen und Quellenstudium.

Am Anfang meiner Wargamerzeit (mit WHFB) hab ich aber in der Tat nach GW-Vorlagen gemalt - weil die gut aussahen und ich nichts falsch machen wollte oder nicht experimentierfreudig war.

Gruß,

Banzai

Schrumpfkopf:
Kann man die \"Materie\" und das Hobby historischer Minis ueberhaupt trennen?

Klar wurde ich auch schon von schoenen Minis dazu inspiriert mehr ueber die Vergangenheit zu lesen, aber ich denke das das Hobby mit historischem Interessen Hand in Hand einhergeht. Ich jedenfalls habe noch nie \"einfach so\" Figuren bestellt und mich danach kundig gemacht.

Josey Wales:
Ich muss mich da Schrumpfkopf anschließen.
Ich bin auch wegen historischem Interesse zu historischen TTs gewechselt und seither entwickelt sich eben dieses Interesse in allen Formen (und Epochen) weiter. Der Vorteil ist ganz einfach, dass man vor einer Großzahl phantastischer Regelwerke (und auch Miniaturen) steht und natürlich sehr viel über die Geschichte lernen kann (für mich ein absoluter Hauptgrund und daher auch sehr wichtig bei meinem Spielverhalten).

Daher würde ich mich spontan als ein Zwischending von Nummer 2 und Nummer 3 einschätzen.

Zwar weiß ich mit Sicherheit nicht jedes Detail (daher Nummer 2), aber ich informiere mich so genau wie mir möglich über den generellen kriegsverlauf, die Zeit allgemein und besonders über die Region in der meine Truppen dann kämpfen sollen. Auch über Kriegstaktik und Maschinerie (falls vorhanden :P) informiere ich mich ausgiebig (daher Nummer 3 ).

Bei mir gehts dann im Detail jedoch soweit, dass ich nicht nur irgendeine X-beliebige Streitmacht/Armee spielen möchte, sondern wenn möglich ein spezielles Regiment, bzw ein spezieller Stamm (in der Antike) etc.
Als Beispiel: Momentan bin ich am recherchieren für meine \"The Great War\" Armee (Gardearmee des deutschen Kaiserreiches), wie die Uniformen und Abzeichen der Großherzoglich Hessischen Division während des ersten Weltkrieges aussah. Ich habe schon sehr viele Infos gefunden, dass sie dem 18. Armeekorps angehörte und anderes, nur leider habe ich zu den Uniformen nur spärliche Infos aus dem neunzehnten Jahrhundert (in etwa 1873...) gefunden, weiß halt nicht ob diese beibehalten wurden, da das Armeekorps später unter preußischer Führung stand und auch diese ihre Uniform abgeändert haben (wegen weniger Prunk und mehr Tarnung ;) )... Also wenn mir jemand an der Stelle weiterhelfen kann wäre ich dankbar :rolleyes:

Infos beziehe ich im allgemeinen über verschiedene Internetquellen und Bücher.
Ich schaue mir historische Filme zwar an, aber da schau ich mir dann lieber nochmal zwei bis drei Dokus zu an bevor ich davon ausgeh dass der Film korrekt gewesen ist. Hier gilt generell dass ich eine Dokumentation einem \"Spielfilm\" vorziehe!

Razgor:
Ich recherchiere, lese und schaue (Fernsehen/Kino/Dokus) manchmal monatelang, bevor ich mit einem Projekt anfange und lerne so eine Menge Neues.

Ist für mich ein großer Teil des Spaßes :)

Kawo:
Ich schließe mich Knoedelmeister an und bevölkere mit ihm die Gruppe 5. ;)

Mich sprechen auch nett modellierte, detailreiche Figuren eher an, als historisch genaue (wobei das eine das andere natürlich nicht ausschließen muss), und beim Bemalen von Fantasy-Figuren lasse ich meinem Farbempfinden freien Lauf, da gibt es schließlich überhaupt keine historischen Vorgaben.

Ich finde es eigentlich gerade spannend, dass man beim TableTop-Spielen durchaus mal völlig unhistorisch z.B. Alt-Ägypter gegen Englische Rosenkrieger antreten lassen kann... 8)

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