So heute gibt es nur Text und die Begründung dafür, warum Marcus Antonius auf einmal in Macedonien gelandet ist und nicht mehr in seiner gewünschten Provinz:
Ein unliebsame Ãœberraschung 27.07.2010
Das Schiff landete am Hafen von Piräus. Marc Anton ließ es sich nicht nehmen, die Trireme als erster zu verlassen. Am anderen Ende des engen Stegs wartete bereits sein Empfangs-Komitee. Antonius erkannte Seinen Vorgänger auf einem schwarzen Pferd, samt Familie Ehrengarde und mehreren Sklaven. Sein gegenüber stieg ab und trat ihm entgegen. Auch Antonius machte Schritte auf den Stadthalter zu. In der Mitte des Steges trafen sich beide und ergriffen sich wie alte Schwertbrüder an den Unterarmen. Lächelnd fragte Marc Anton seinen Vorgänger, ob dieser Ihm die Provinz in einem guten Zustand hinterlassen würde. Dieser antwortete jedoch nur knapp dass es eine Planänderung gebe. Daraufhin trat ein ägyptischer Sklave aus der Empfangsdelegation vor und reichte Marc Anton eine Papyrusrolle. Marc Anton öffnete das Siegel und begann zu lesen:
Der Senat und das Volk von Rom an den ehrenwerten Marc Anton,
Der Senat teilt dir hiermit mit, dass eine erforderliche Korrektur bei der Auswahl deines Amtes vorgenommen werden musste. Aufgrund von innenpolitischen Entscheidungen, ist es erforderlich, dass du dein Amt nicht in Achaia antrittst. Stattdessen senden wir dich nach Macedonien. Deine Legionen wurden bereits informiert und haben geänderte Marschbefehle erhalten.
Diene der Stadt und der Republik
Der Senat und das Volk von Rom
Marc Anton fluchte laut. Statt einer goldenen Kuh musste er nun eine sehnige Ziege melken. Als er das süffisante Grinsen des Stadthalters sah, steigerte sich seine Wut noch weiter. Er ging so nah an seinem Gegenüber vorbei, dass er ihn rempeln musste und sorgte dafür, dass dieser neben dem Steg im dreckigen Wasser des Hafenbeckens landete. Die Sklaven des Stadthalters bemühten sich sofort ihren Herrn aus dem Hafenbecken zu ziehen. Von der Leibgarde des Stadthalters ungehindert, bestieg er dessen Pferd, zwinkerte dessen Tochter zu und machte sich auf den langen Landweg nach Norden.