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Autor Thema: Das Malbuch von Foundry  (Gelesen 2662 mal)

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Knoedelmeister

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Das Malbuch von Foundry
« am: 13. Juni 2008 - 19:30:22 »

Hallo Freunde,
kann mir einer von euch sagen ob das oben genannte Buch brauchbar ist? Ich überlege die ganze Zeit hin und her.
Wäre schön was dazu zu lesen.
Danke schonmal.
MfG
Philip
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Black Hussar

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #1 am: 13. Juni 2008 - 22:22:44 »

Meiner Meinung nach absolut zu empfehlen! Je nachdem auf welchem Standart man sich gerade befindet... Mich hat es jedenfalls sehr beinflusst
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oreias

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #2 am: 15. Juni 2008 - 14:17:07 »

Würde mich auch interessieren, kenne nur das von GW, wie sieht der Vergleich dazu aus?
Es ist nur auf Englisch zu erhalten oder ?
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Moon

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #3 am: 15. Juni 2008 - 16:05:54 »

Zitat von: \'amsvartnir\',index.php?page=Thread&postID=3576#post3576
Meiner Meinung nach absolut zu empfehlen! Je nachdem auf welchem Standart man sich gerade befindet... Mich hat es jedenfalls sehr beinflusst

Ich kann mich der Meinung von Amsvartnir nur anschließen. :thumbsup: Habe mir das Buch vergangen Woche auf sein Anraten gekauft und bin total begeistert.

Es ist nur in Englisch zu erhalten, aber superleicht verständlich geschrieben. Es wird durch jede Menge Abbildungen und einzelne Darstellungen der Arbeitsschritte unterstützt. Es gibt jede Menge Tips und Ideen zum Ausprobieren.
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Robert E. Lee

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #4 am: 15. Juni 2008 - 16:30:38 »

Wie schaut es den mit dem Durchschnittsniveau aus ? Sprich an welche Art von Malern richtet sich das Buch ?
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Black Hussar

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #5 am: 15. Juni 2008 - 16:34:15 »

Hallo Moon... :) netter Avatar!

@ topic:

Das Buch ist von Kevin Dallimore geschrieben, der hauptsl. für Wargames Foundry bemalt hat. Im Buch ist sein \"eigener\" und recht vereinfachter Malstil ausführlich beschrieben. Dieser Malstil basiert im Grunde auf einem 3 - Schichtigen Farbauftrag (Shades, Basis, Highlights), der auf etwas Entfernung verblüffende Optik erreicht. Viele Miniaturenmaler hat Mr. Dallimore beieinflusst, welche seinen Stil weiterentwickelt haben. Zwar kann man damit keinen Golden Demon gewinnen, aber super realistische Modelle für den Spieltisch zaubern. Besucht doch mal seine Page oder die einiger Anhänger...
http://www.kevindallimore.co.uk/ - http://www.steve-dean.co.uk/ - http://www.twfigurines.de/

Mit etwas Ãœbung und Abwandlungen (Mehrere Schichten, leichtere Kontraste, Washes) lassen sich super Ergebnisse erzielen.
Das Buch beschreibt in gut verständlichem Englisch (wie Moon bereits berichtete) die Anfänge von der Pinselwahl und Farben über Lösungs- und Verdünnungsmittel. Darauf folgt der Bemalteil nach Schwierigkeitsgrad gestaffelt ( 1-Farb-Methode, 2-Farb-Methode bis zur 3-Farb-Metode). Alles wird ausführliche Nahaufnahmen Schritt für Schritt beschrieben. Es folgen Kapitel über Pferdebemalung,Dioramen,Tierhäute, Rüstungen, etc. Eine Gästegalerie ist ebnfalls enthalten, in der ihr sogar den Herrn Diomedes aus unseren Forum wiederfinden könnt... Alles in allem hat sich die doch etwas \"teure\"Ausgabe für mich gelohnt. :thumbup:
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Black Hussar

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #6 am: 15. Juni 2008 - 16:52:42 »

@ Robert E. Lee:

Eigentlich vom Blutigen Anfänger bis zur Mittelklasse, aber jeder findet glaube ich ein paar Interessante Dinge, die er immer schon mal ausprobieren wollte, wie z.B. Die Whipping oil- Methode in der Pferdebemalung, früher habe ich z.B. Augen immer viel zu umständlich bemalt... Ich finde es ist für Anfänger und Fortgeschrittene gedacht, echte Profis können ja fast (oder sollten zumindest) eigene Bücher schreiben... Für Golden Demon Gewinner denke ich ist das Buch überflüssig... ;)

Es richtet sich auch eher an die Maler, die auf den Foundry-Stil stehen, also recht farbenfroh und vielleicht ein wenig comic - haft, für Realismusmaler eignet es sich vielleicht nur bedingt... Aber, wie gesagt, durch das Hinzufügen von mehreren Farbabstufungen oder weicheren Verläufen, lässt sich noch viel mehr machen, denn darauf basiert nun mal jede Art der Figurenbemalung (sogar das Dippen :D ). Ob man nun den Shade zuerst setzt (Dallimore) und dann Higlightet, oder erst den Basecoat (Andrea Press) malt , dann die Schatten und dann die Highlights ist, so denke ich, durchaus frei übertragbar...
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Diomedes

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #7 am: 15. Juni 2008 - 17:26:47 »

Das Buch ist sehr empfehlenswert, 170 Seiten vollgestopt mit guten und vor allem großen Bildern und sehr viele stage by stage Beschreibungen zum Bemalen von Figuren, Fahrzeugen und Gelände (in erster Linie Figuren). Es ist natürlich auch das Foundry Paint System ausgelegt aber das stört eigentlich nicht.
Schon für die Bilder ist es sein Geld wert und ansonsten bietet es viel für Angfänger und fortgeschrittene Maler.
NMM und ähnliches wird nicht behandelt.
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Decebalus

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #8 am: 16. Juni 2008 - 14:21:23 »

Ich finde das Buch eigentlich eher schwach: relativ unscharfer Druck, der die Bilder nicht gut rüberbringt; extreme Redundanzen: neben der Drei-Schichten-Methode auch noch die Zwei- und Ein-Schichten mit z.T. derselben Wortwahl. Die Foundry-/Dallymore-Methode lernt man besser auf der Website von Spencer Keen.

Der Malbuch-Maniac, zu denen ich gehöre, will es natürlich haben.

Wie Ihr dazu kommt, dass man mit Abwandlung hier realistisch malen lernt, finde ich allerdings sonderbar. Dallimore hat nunmal einen ganz anderen Stil. Klingt für mich so, als ob man Picasso kopieren soll, damit man dann mit Übergängen Rembrandt malen kann.
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Diomedes

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #9 am: 16. Juni 2008 - 15:00:53 »

Es war mir neu, daß der Rembrandt durch das Malen von Übergängen berühmt geworden ist. :D

Das Realismus/ Impressionismus Konzept ist zwar verbreitet, aber Unsinn. So ähnlich wie Spinat und Eisen ;) .
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Decebalus

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #10 am: 18. Juni 2008 - 14:31:33 »

Zitat von: \'Diomedes\',index.php?page=Thread&postID=3811#post3811
Das Realismus/ Impressionismus Konzept ist zwar verbreitet, aber Unsinn. So ähnlich wie Spinat und Eisen ;) .
Du hast die Aussage schon mal getroffen und ich würde sie gerne erklärt haben.

Geht es nicht der Malmethode, wie sie etwa bei GW meistens benutzt wird, um nahtlose, d.h. realistische Übergänge (wenn auch oft mit unrealistischen Farben, was bei Fantasy und SciFi ja nicht verwundert)?
Während die Dallimore-Methode mehr auf den Effekt, d.h. Überbetonung der Hell-Dunkel Effekte, möglichst klare Abgrenzung der Farben, Blacklining, setzt, um eine Wirkung auf dem Tisch zu erzeugen? Wirkung = Impression!

Die Realismus/Impressionismus Unterscheidung ist nicht wertend. Wer will schon \"realistische\" WW2 Soldaten, die er auf dem Tisch vor lauter Tarnung nicht sieht?
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Diomedes

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Das Malbuch von Foundry
« Antwort #11 am: 18. Juni 2008 - 15:51:30 »

Weil Farbübergänge nichts mit Realismus zu tun haben. Realismus hat mit Farbauswahl und den Flächen, an denen man Licht und Schatten aufmalt zu tun. D.h. du malst das Licht nicht auf die erhöhte Stelle wie es bei TTFiguren üblich ist, sondern nur auf die Stellen, auf die es tatsächlich fallen würde (in der Regel frontal von oben). Wenn du eine Gesicht mit Helm malst liegt die Stirn im Schatten, bei TTFiguren würde die meisten Leute die Stirn genauso anmalen wie den Rest des Gesichts. Wenn du mehr realismus willst malst du die Stirn im Schatten. Das sieht man in erster Linie bei Großfiguren unter dem Ausdruck \"Overhead Lightning\". Und viele der sehr guten Großfigurenmaler benutzen auch Schichttechnicken zum malen, besonders die Italiener (Pegaso etc).
Bei TTFiguren beschränken sich die meisten darauf, Lichter auf die erhabenen Stellen zu malen.

Auch wenn ich den Vergleich zwischen Figuren und Kunst generel für unpassend halte ist es auch bei Rembrandt die Art, in der er Licht und Schatten gemalt hat, die den Bildern die große Klasse geben, nicht die Farbübergänge. Niemand würde behaupten, Bilder von Gainsborough sind unrealistisch, weil sie mit Farbklecksen gemalt wurden.
Zitat
Während die Dallimore-Methode mehr auf den Effekt, d.h. Überbetonung der Hell-Dunkel Effekte, möglichst klare Abgrenzung der Farben, Blacklining, setzt, um eine Wirkung auf dem Tisch zu erzeugen?
Die Interpretation basiert doch nur auf Photos von Figuren. Wenn du mal beim Salute bist schau dir die Vitrine von Copplestone und die von Infinity oder Privateer an und du wirst sehen, daß es von Standpunkt des Realismus auch keinen Unterschied gibt, wenn du dir die Nase am Glass platt drückst. Dennoch haben die Figuren von Dallimore eine viel stärkere Ausstrahlung als Figuren von Marike Reimer oder Jennifer Haley. Ich habe genug Figuren von Marike Reimer von nahem gesehen (sie war oft mit Crocodile beim Salute und ich kenne Fitzpatrick) und kenne den Vergleich. Marikes Figuren sehen zwar auch bei 400% Vergrößerung noch unglaublich gut aus aber wenn du sie in der Hand hast und direkt mit Dallimore vergleichst relativiert sich der Unterschied.
Viel was man heutzutage an aufwändig bemalten Figuren sieht lebt von Photos und ich denke viele Figuren in den oberen Rängen bei CMON sind hauptsächlich im Hinblick auf Photos bemalt.

Noch eins:
Leute wie Matt Parkes und Dave Andrews nutzen die gleiche Technick von Schichten auf schwarz, soviel zu der Möglichkeit mit solchen Methoden (wenn auch sicherlich entsprechend variiert) Demons zu gewinnen.

Noch ein paar Bilder zum Thema \"Foundry - für den Spieltisch bemalt\". Und ich wette jeder von denen ist in der Lage Wettbewerbe zu gewinnen. :)
Witzigerweise sind die French Resistance, die am realsitischsten Aussehen, mit einer ziemlich reinen 3 Schicht Technik bemalt.







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