Ich war vor 4 Jahren in Guedelon. Damals waren gerade die Grundmauern des Haupthauses gelegt - also in 4 Jahren kein besonders groĂer Fortschrit. Mann muss aber sagen, das erstens die ArbeitsatmosphĂ€re auf der Baustelle sehr ruhig und locker war und zweitens die Leute auch kaum zum arbeiten kommen, weil sĂ€mtliche Schulklassen von Frankreich Gueldelon auf dem Plan haben.
So spielte es sich vor 4 Jahren ab:
1. die beste Freundin aller Zeiten beim Burgundurlaub zum Ausflug nach Gueldelon ĂŒberredet
2. ca.50km meist einspurige StraĂen, die durch unbewohnten Wald fĂŒhrten langfahren - O-Ton Freundin: Bist du dir sicher das das hier ist.....hier soll das sein....hier ist doch garnichts....das ist bestimmt zu-wer fĂ€hrt hier schon hin....wenns nicht bald kommt drehn wir um ja.....finden wir(du!) wieder zurĂŒck....
3. um die letzte Waldecke fahren - riesiger Parkpklatz - fast voll, allein 11 Reisebusse mit frz. Schulklassen, die obligatorischen NL-Wohnmobile und jede Menge EnglÀnder, die wohl den 100jÀhr. Krieg nicht verwunden haben - wie die alle dahingekommen sind, ob es einen geheimen Autobahnzubringer gab - keine Ahnung
4. entsprechend hoher LĂ€rmpegel, aber jedes Gewerk berichtet ausfĂŒhrlich und geduldig ĂŒber alles, vom Seiler bis zum Steinspalter - leider nur auf französisch
5. am beeindruckensten fĂŒr mich - der Baustellen-LKW: ein Einachskarren mit Pferd, welches sich wie ein Fahrzeug rangieren lieĂ, also auch rĂŒckwĂ€rts und alles mit minimalen Kommandos
Wenn man in der NĂ€he ist, sollte man sich das wirklich anschauen.