Hallo,
Erstmal vielen Dank fĂŒr die erbaulichen Kommentare. Da muss
ich ja rot werden. :blush2:
Am gleichen Tag, an dem obige Fotos entstanden sind hat mein
Panzerverband auch eine Schlacht gegen eine sehr schicke deutsche Infanteriegruppe
von Gunnar (Colonel Cummings) geschlagen. Gespielt wurde ganz thematisch
fighting withdrawal. Die deutschen waren dementsprechend gut vorbereitet und
guter Dinge den amerikanischen VorstoĂ lange genug aufzuhalten, um den RĂŒckzug
und die unvermeidlichen (End-)Niederlage wenigsten wohl geordnet ĂŒber die BĂŒhne
zu bringen.
Da Fotos sind eher als Schlachtimpressionen zu sehen, da ich
beim schieĂen nicht unbedingt einen Schlachtbericht vor Augen hatte. Trotzdem
ist alles chronologisch und ich versuche, das ganze auf jedenfall in einen
erzÀhlerischen Zusammenhang zu bringen.
Wir steigen erst bei Runde 2 ein und die amerikanischen
Tanks sind bereits dabei aggressiv gegen die Deutschen Stellungen vorzurĂŒcken.
Also irgendwo an der Westfront und bestenfalls eine
Randnotiz in den GeschichtsbĂŒchernâŠ

Die LuftaufklÀrung hat im Vorfeld zwei deutsche 88er
Stellungen als PrimĂ€rbedrohung identifiziert. Das Sherman-Platoon âArizonaâ
stöĂt gegen ein kleines WĂ€ldchen vor und zertört die dort in Stellung gegangene
88er.

Das GIâs sind nach einem schnellen VortoĂ von Ihren
Halftracks abgesessen und haben eine Scheune in Sichtweite der feindlichen
Truppen besetzt.

Ambush! Offensichtlich hat die aerial reconnaissance zwei
sorgfĂ€ltig im WaldstĂŒck getarnte Sturmhaubitzen ĂŒbersehen! Unter den
Panzerbesatzungen bricht Panik aus.

Dank der uneingeschrÀnkten alliierten Lufthoheit fliegt der
Pilot des Grasshoppers unbehelligt die deutschen Stellungen ab und funkt
bereits die Koordinaten der zweiten 88er an die Feuerleitzentrale.

Baaam! In solch exponierter Position war es den Shermans
nicht mehr möglich den gut gezielten Granaten der StuHaâs zu entgehen.

Im Zentrum in einem WaldstĂŒck zwischen einem lahmgelegten
AufklĂ€rungs-Sherman und einer fĂŒr den RĂŒcktransport vorbereiteten 88er (2 von 3
Missionszielen) harren Landser in ihren SchĂŒtzenlöchern aus.

Kill confirmed! Die Koordinaten des AOP waren prÀzise und
die verbliebene 88er vergeht in einem Artillerieschlag. Der Weg fĂŒr die
amerikanischen Panzer scheint frei.

Das Zentrale WaldstĂŒck aus Sicht der deutschen Artillerie,
welche bestĂ€ndig allerdings glĂŒcklicherweise relativ erfolglos die
amerikanische Infanterie mit Feuer belegt.

Das 76mm Sherman-Platoon âOklahomaâ bei dem Versuch durch
ein WaldstĂŒck zu brechen und die deutschen Stellungen aufzurollen. Leider
unterschÀtzen die Fahrer die Unwegsamkeit des GelÀndes und der Vorstoà gerÀt
ins Stocken, da sich zwei der wertvollen Panzer festfahren.

Eine Gruppe Landser mit PanzerfÀusten, deren Unteroffizier zweifelsohne
eine gĂŒnstige Gelegenheit witterte, verlieĂ ihre Löcher um die festgefahrenen
Panzer zu attackieren.
Die gesammte Gruppe wurde aber im breitgefÀcherten
Abwehrfeuer der panzermontierten cal.30 und cal.50 aufgerieben.

Die deutschen Pioniere im Bauernhaus gruppieren sich, um auf
die gegenĂŒber in Stellung gegangen Amerikaner zu reagieren.

Die nur einen Steinwurf voneinander entfernten Soldaten
liefern sich erbitterte Schusswechsel.

Als die Amerikaner wegen eines erneuten Bombardements die
Köpfe einziehen, gibt der deutsche GruppenfĂŒhrer den Befehl fĂŒr einen
mörderischen Nahkampfangriff!

Schreie, Granaten und panisch abgefeuerte Waffen. Der intensive
Nahkampf fordert auf beiden Seiten sehr hohe Verluste. Die GIâs scheinen
aufgrund der Stellung und der besseren Bewaffnung die Oberhand zu gewinnen. Doch
die amerikanischen Soldaten sind unerfahren und erkennen im GetĂŒmmel nicht
ihren Vorteil und ziehen sich zurĂŒck.

Die 76er haben sich unterdessen ein shot-out mit den StuHaâs
geliefert und konnten eine von ihnen zerstören. Allerdings erlitten sie selber
auch einen Verlust. Jetzt decken sie die Infanterie, die sich in ein WaldstĂŒck neben
dem Artillerie Observer-Sherman zurĂŒckgezogen hat.
Mittlerweile ist es den deutschen bereits gelungen, den
GroĂteil ihrer KrĂ€fte geordnet abzuziehen. Nur noch ein Bunker an der StraĂe
(3tes und letztes verbliebenes Missionsziel) ist es wert, einen letzten Angriff
zu wagen.

Platoon âOklahomaâ gelingt es noch den Bunker unter Druck zu
setzten, doch mittlerweile ist klar, dass die deutschen sich genug Zeit
erkaufen konnten, um ihre Reserven hinter den Linien zu organisieren.
Die Wehrmacht erreicht ein âminor victoryâ. Gratulation!

Ein letzter Blick des Grashopper Piloten auf die immer noch (!)
eingegraben Landser im zentralen WaldstĂŒck. Die Jungs hatten eindeutig einen
der angenehmeren PlÀtze in dieser Schlacht.
So, Ich hoffe das Lesen hat SpaĂ gemacht und dass die Bilder
auch gefallen. Es ist nicht alles dokumentiert, was wÀhrend der Schlacht geschehen ist, aber das wichtigste ist auf jeden Fall eingefangen. Es war wirklich ein tolles Spiel mit einem tollen Gegner! Meinen
Dank!
Viele GrĂŒĂe