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  • 18. Mai 2024 - 23:43:27
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Autor Thema: Battlefield Evolution: World at War - Durchbruch bei Leninski  (Gelesen 3498 mal)

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Dahark

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Battlefield Evolution: World at War Durchbruch bei Leninski 194X

Gespielt wurde mit 2500 Punkten pro Seite anhand der \"Engagements\" Regeln im \"WaW\" Regelwerk. Die Taktiken waren \"Defend\" (Deutsche)\" und \"Probe\" (Russen) was uns zu den Missionen \"Delay\" (Deutsche) und \"Overrun\" (Russen) geführt hat. Als Aufstellung habe ich \"Battleline\" gewählt. Die erste Aufstellung und der erste Spielzug gingen an mich. Bis zum zweiten Spielzug hielten die Russen einen Teil ihrer Armee als Reserven zurück.  

Die Streitkräfte

Deutsche Panzergrenadiere
1x Grenadier Command Squad mit SdKfz 251/10
1x Grenadier Squad mit Panzerfaust und SdKfz 251/1
1x Grenadier Squad mit Panzerfaust und Opel Blitz Medium Truck
2x Panther Ausf. G.
1x Tiger II Königstiger
1x Focke Wulf 190-A8

Russische Armee
1x Infantry Command Squad
4x Tank Desant Squads
3x 82mm Mortar Teams
1x 76mm Field Gun
4x T34/43
2x T34/85
1x MiG-3
1x Yak-7

Aufstellung:





Die Deutschen positionieren ihren Königstiger genau in die Mitte des Schlachtfeldes, während der rechte und linke Flügel jeweils von einem Panther abgedeckt wird. Die Infanterie bleibt erst einmal in ihren Fahrzeugen möglichst gut versteckt und außerhalb der Reichweite der russischen T34 Tanks. Die Soviets verteilen ihre Mörser über das gesamte Schlachtfeld innerhalb ihrer Aufstellungszone. Je zwei T34 versuchen über den rechten und linken Flügel des Schlachtfeldes durchzubrechen. Die Field Gun der Soviets unterstützt die rechte Flanke. Zwei weitere T34 werden in Reserve gehalten.

1. Spielzug

Der Panther auf der rechten Seite stellt sich tapfer den beiden T34 entgegen und erledigt sogleich den ersten Soviet Tank durch einen gezielten Volltreffer (KABAUTZ!). Der Panther auf der gegenüber liegenden Seite versucht das gleiche Spiel, doch verfehlt der Schuss sein Ziel. Mangels Ziele rückt der Königstiger weiter ins Zentrum vor. Die deutsche Infanterie hockt weiter in ihren Transportern und hofft das die eigenen Tanks den T34 Panzersturm aufhalten können.


Auf russischer Seite rückt das Command Squad der Soviets bis zum Rand der kleinen Ortschaft vor (\"Genossen, wir schlagen uns durch die Häuser durch!\").


Die Field Gun der Soviets nimmt das Heck des Panthers ins Visier und richtet auch eine ordentliche Beschädigung an. Leider nicht genug um den Abschuss des ersten T34 zu rächen.


Die russischen Mörser versuchen derweil die deutsche Infanterie aus ihren Verstecken zu locken, erzeugen aber nur Bombenkrater in der Pampa. Der Opel Blitz wird getroffen, steckt den Treffer aber locker weg. Die von Opel wissen einfach wie man einen stabilen Lastwagen baut.

2. und 3. Spielzug

Der Panther wiederholt das Spiel aus der vorherigen Runde und erledigt den zweiten T34 durch einen weiteren Volltreffer. Außerdem fährt er aus dem Schusswinkel der Field Gun.


Der zweite Panther versucht die Schmach der vorherigen Runde wieder gut zu machen und feuert erneut. Ein weiterer T34 geht in Flammen auf. Die deutschen Panzer haben wohl heute die extrem effektiven Granaten eingepackt (auf den  Bild sind bereits die Flieger zu sehen, die Ende der zweiten Runde in der \"Air Phase\" eintrafen). Der Königstiger kann sich nicht so richtig entscheiden wo er eher gebraucht wird und schwenkt ein wenig planlos in Richtung linker Flanke um.


Nach dem Beschuss durch die Mörser sieht es die deutsche Infanterie mal gar nicht ein, sich weiterhin in ihrer Deckung ausräuchern zu lassen. Die SdKfz rücken ins Zentrum der Ortschaft vor, um die Distanz zu den Mörsern zu verringern und das Gefecht auf die Zugangszone der Russen zu verlagern.


Dem Kommandaten der Soviets gefällt der Schlachtverlauf bisher ganz und gar nicht, weshalb er beschließt schon jetzt seine Reserven in die Schlacht zu werfen. Zwei weitere T34 rücken vor und nehmen die rechte Seite des Königstigers unter Beschuss, doch den beiden F34 Kanonen fehlt es einfach an Durchschlag um den Königstiger auch nur anzukratzen.


Also verlässt man sich wieder auf die Mörser. Die SdKfz und der Opel Blitz stecken jedoch erneut alle Treffer weg. Verdammt, wer hat die Ballons anstelle der Mörser-Granaten eingepackt?


Die Tanks der Soviets auf der linken Seite rücken weiter vor, die Tank Desants springen ab und heften ihre Tank Explosivs an den Panther. Vielleicht klappt es ja so.


Die Flugzeuge tauchen auf! Die deutsche Focke Wulf erreicht den Ort des Geschehens zu früh und kann als einziges Ziel lediglich die Besatzung der russischen Field Gun auswählen. Die damit dann natürlich auch Geschichte ist ...


Wenn nicht vom Boden, dann eben von der Luft aus! Die Soviets schicken ihre MiG-3 und Yak-7 ins Rennen. Durch eine Fehleinschätzung des russischen Kommandaten (\"Ich hab nur Piercing/3 gesehen und dachte die könnten mit ihren Raketen deine Tanks knacken...\"), bleiben den beiden Fliegern nur die SdKfz als Sekundärziele. Beide Fahrzeuge der deutschen gehen mitsamt ihrer Besatzungen in einem Feuerball auf, als die RS-132 und RS-82 Raketen ihre Ziele treffen (Russian Rockets Rocks!). Bis auf die Jungs im Opel Blitz ist die deutsche Infanterie damit so gut wie komplett ausgelöscht!

Im dritten Spielzug sind die Flieger auf beiden Seiten gezwungen das Schlachtfeld vorerst wieder zu verlassen, da sie sich über die Tischkante hinaus bewegen mussten (damn you ... cruiser speed!). Der Panther auf der linken Flanke wird durch die Tank Explosivs beschädigt, aber nicht zerstört. Die letzte Infanterie der deutschen fährt im Opel Blitz auf den letzten T34 auf der linken Flanke zu, steigt aus und macht von ihrer Panzerfaust gebraucht um den Tank wenigstens zu beschädigen. Außerdem splittet sich die Infanterie in zwei Teams auf um nicht von den russischen Mörsern erwischt zu werden (was nicht so wirklich geklappt hat, da die Dinger trotzdem getroffen haben). Der Opel wird dabei als Schutzschild verwendet. Auf der rechten Seite schlagen sich die Tank Desants unter dem Sperrfeuer der MGs des zweiten Panthers durch den Wald. Ziel: Anti Tank Explosives an das Heck des verhassten deutschen Panzers anzubringen! Der Königstiger hat endlich ein Ziel auf das er feuern kann, versemmlt aber seine erste Granate in die Walachei.

4. Spielzug


Da die T34 keine Chance gegen den Königstiger haben und die Zeit drängt, versucht man sich irgendwie im Schutze des Ortskerns an dem deutschen Panzer vorbei zu schleichen. So richtlig klappt das aber auch nicht und der Königstiger beweist endlich seinen Wert, indem er den ersten T34 durch einen Volltreffer im Heck zerlegt. Der Panther auf der linken Flanke erledigt den vorletzten beschädigten T34 und macht mit seinen MGs jagd auf die verstreute russische Infanterie. Der Panther auf der rechten Seite begeht einen folgeschweren Fehler und rückt weiter auf die russische Front zu um den vorletzten Mörser zu jagen. Und offenbar damit sein Heck den russischen Tank Desants die noch im Wald lauerten (argh!!!). Der letzte russische Mörser nagelt die versprengten Reste der deutschen Infanterie fest. So richtig glücklich werden die Fußsoldaten in dieser Partie nicht. Den Soviets gelingt mit ihrem letzten Tank noch ein überglücklicher Hecktreffer gegen den Königstiger. Doch selbst ein Volltreffer reicht nicht aus um den Panzer zu stoppen (Zitat: \"Warum haben meine Tanks kein Multihit???\")


Die deutsche Focke Wulf verpasst die Rückkehr auf das Schlachtfeld. Die Yak-7 kehrt zurück und zerstört endlich den Opel Blitz. Ein einsamer deutscher Infanterist ist jetzt noch am Leben.

5. Spielzug

Auf der linken Flanke eröffnet der Panther mit seinen AA MGs das Feuer auf die Yak-7 und holt diese vom Himmel. Der Jäger kracht in das Wrack des Opel Blitz. Unser einsamer Infanterist überlebt den Aufprall und die Explosion wie durch ein Wunder. Der Königstiger zerstört den letzten T34, die russischen Mörser verschönern die Landschaft mit ein paar weiteren Bombenkratern. Die letzten russischen Tank Desants bringen ihre Sprengladungen am Heck des Panthers auf der rechten Seite an.

6. Spielzug
Ohne ein weiteres Ziel das ihm gefährlich werden könnte, feuert der Königstiger die letzten Magazine seiner beiden MGs leer und erledigt die Reste des letzten Tank Desant Squads auf der linken Seite. Der leicht beschädigte Panther auf der linken Flanke schloss nach getaner Arbeit zum Königtiger auf und entleer seine MGs über dem russischen Mörser-Team der linken Flanke. Ein einzelner Russe überlebt diesen Geschosshagel sogar. Auf der rechten Flanke legt der Panther den Rückwärtsgang ein und überrollt die vier Tank Desants, die so frech waren ihm Tank Explosives ans Heck zu kleben. Gleichzeitig feuert er auf das Mörser-Team der rechtn Flanke und schaltet es komplett aus. Die Russen haben nicht mehr viel auf dem Feld. Das Command Squad hat sich mittlerweile durch die Häuser geschlagen und zieht weiter in Richtung Zielgebiet, der zentrale Mörser gibt einen letzten Schuss ab, verpasst aber sein Ziel. Die Tank Explosivs gehen hoch und zerlegen den Panther auf der rechten Flanke. Somit wurde wenigstens ein deutscher Panzer erledigt, wenn auch nicht durch die Flut der T34. :) Die Focke Wulfe verpasst ein weiteres Mal die Rückkehr auf das Schlachtfeld, während die angeschlagene MiG-3 zurückkehrt und ihre MGs auf den letzten einzelnen deutschen Grenadier abfeuert. Schade ... dabei hätte er doch fast seine Sachen für den Heimaturlaub packen können.

Das Ende
Bei den Deutschen stand am Ende noch der Königstiger (noch zwei von vier Hits) und ein Panther (noch zwei von drei Hits). Außerdem die Focke Wulf, die es ab dem vierten Spielzug nicht mehr zurück auf das Schlachtfeld schaffte. Bei den Soviets stand noch das Command Squad, die angeschlagenen MiG-3 und die Reste (je 1-2 Mann) der Mörser-Teams. Im Endergebnis stand es 955 (Soviets) zu 2255 (Deutsche) Siegpunkte, da die deutschen ihr Missionsziel weitgehend durchziehen konnten, während die Russen ihren Durchbruch nur mit dem Command Squad schafften (die MiG-3 zählte nicht zu den Punkten und die Mörser-Teams gaben sogar Minuspunkte, da sie sich noch in der eigenen Aufstellungszone befanden). So richtig wie ein Sieg hat sich das Ganze aber für mich nicht angefühlt, da man ja eigentlich immer gerne die Infanterie wieder gesund nach Hause bringen will. Das Spiel war trotz allem auf jeden Fall sehr spannend und vom Gefühl her auch wirklich ausgeglichen und fair.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1273484409 »
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Decebalus

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Battlefield Evolution: World at War - Durchbruch bei Leninski
« Antwort #1 am: 10. Mai 2010 - 12:42:02 »

Schöner Bericht, danke1
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lameth

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Battlefield Evolution: World at War - Durchbruch bei Leninski
« Antwort #2 am: 10. Mai 2010 - 12:52:20 »

Schöner Spielbericht :thumbup: Der Russe hat scheinbar ja überhaupt nichts dabei gehabt um die deutschen Panzer ernsthaft zu gefährden?
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Dahark

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Battlefield Evolution: World at War - Durchbruch bei Leninski
« Antwort #3 am: 10. Mai 2010 - 13:21:34 »

Zitat von: \'lameth\',index.php?page=Thread&postID=59908#post59908
Schöner Spielbericht :thumbup: Der Russe hat scheinbar ja überhaupt nichts dabei gehabt um die deutschen Panzer ernsthaft zu gefährden?

Wie mans nimmt. Der T34/43 zieht einem Panther (und erst recht keinen Königstiger) nicht gerade die Wurst vom Teller, kann aber durchaus auch mal einen Glückstreffer landen. Der Volltreffer im Heck des Königstigers ist der Beweis. Der T34/85 ist da schon besser, aber die Dinger konnte ich zum Glück schnell genug ausschalten. Und ja, er hatte auch ein bisschen Pech beim Würfeln...

Ich habe noch in dem Spielbericht vergessen, dass mein Gegner im zweiten Spielzug oder so auch noch mit der Panzerbüchse seines Command Squads auf einen der Panther geschossen hat. Der Schuss kam aber auch nicht durch.

Hätten die Sovies nicht die beiden Flieger mit den Raketen gehabt (\"Warbirds\" ist schon ein cooles Buch), währe es wahrscheinlich noch übler ausgegangen. Aber so ein SdKfz steckt halt keine Raketensalven weg. :)
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Battlefield Evolution: World at War - Durchbruch bei Leninski
« Antwort #4 am: 10. Mai 2010 - 13:54:00 »

Mann, mann, mann, da war ja ganz schön was los und die KpChefs dürfen wieder viele Briefe nach Hause schicken. :(

Aber gut geschriebener Bericht und hübsche Miniaturen. :)
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lameth

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Battlefield Evolution: World at War - Durchbruch bei Leninski
« Antwort #5 am: 14. Mai 2010 - 10:52:24 »

Musste mir doch direkt 2 T34eg holen :D
Sehen wir von dir noch mehr Berichte?
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Dahark

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Battlefield Evolution: World at War - Durchbruch bei Leninski
« Antwort #6 am: 15. Mai 2010 - 14:43:13 »

Zitat von: \'lameth\',index.php?page=Thread&postID=60190#post60190
[...]
Sehen wir von dir noch mehr Berichte?

Ist gut möglich, da wir auch nochmal ein Spiel mit 3000 u. 3500 Punkten machen wollten und ich auch mal ein paar andere Panzer einsetzen möchte, damit sich nicht alles immer nur um den Königstiger dreht. Unser \"Russen-Spieler\" hat jetzt auch nochmal aufgerüstet und sich einen IS-2 zugelegt um auch mal den Panthern/Tigern etwas gefährlicher werden zu können.

Außerdem wollen wir noch das ein oder andere \"Infanterie-lastigere\" Szenario spielen. Deshalb überlegen wir uns auch zur Zeit Regeln für \"Nebel\", um der Infanterie ein etwas leichteres Vorrücken zu ermöglichen. In WaW gibt es dazu nichts Brauchbares, aber in den alten/ursprünglichen Battlefield Evolution Regeln gab es dazu ein paar Regeln. Mal sehen ob die brauchbar sind oder ob ma auf denen aufbauen kann. :)

Mich würde ja so langsam auch \"Pacific War\" reizen, da ich meine US Infantry (meine zweite Armee) dort auch ganz gut einsetzen könnte. ^^

Unser weiteres Bestreben ist noch ein wenig mehr 1/72 Gelände zur Hand zu haben. Aber das kommt mit der Zeit.

Also deshalb kommt da bestimmt nochmal irgendwann ein kleiner Bericht.  :)
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Battlefield Evolution: World at War - Durchbruch bei Leninski
« Antwort #7 am: 15. Mai 2010 - 15:05:13 »

Hört sich alles sehr interessant an, vor allem das Infanterie Szenario, so ein sturm der foten Garde sieht bestimmt beeindruckend auf dem Tisch aus ;) ich bin mal gespannt.
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