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Autor Thema: Maltechnik: Übertriebene Highlights?  (Gelesen 3815 mal)

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Decebalus

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Maltechnik: Übertriebene Highlights?
« am: 03. Juni 2010 - 09:27:06 »

Mich würde mal die Einschätzung unserer Mal-Profis interessieren.

Es gibt in der klassischen Dallimore Technik (Schichtenmalen) Maler, die bekommen einen sehr starken Kontrast hin, der den Figuen (wie ich finde) fast etwas leuchtendes gibt. Sie springen einem geradezu wegen des starken Kontrastes und der sehr hellen Farben ins Auge. Das ist eigentlich schon bei der \"normalen\" Dallimore-Technik so, scheint mir hier noch gesteigert.

Es ist mir besonders in Hamburg bei den Figuren der THS aufgefallen, leider gibt es nur ziemlich schlechte Bilder, die diese Wirkung nicht rüberbringen, auf der Website.



Ich erkläre mir den Effekt so:
Relativ dunkle Schattenfarbe. Die Mittelfarbe deutlich heller und fast weitgehend auftragen, d.h. nur wenige tiefe Stellen stehen lassen. Und auch das Highlight fast auf die komplette Mittelfarbe auftragen, also auch hier nur wenig stehen lassen. Der entscheidende Unterschied wäre dann (gegenüber meinem Malstil), dass Mittelfarbe und vor allem Highlight einfach viel mehr von der Figur abdeckt. Zusätzlich vielleicht etwas stärkeren Kontrast wählen, insbesondere von Schatten zu Mittelfarbe.

Seht Ihr das auch so?
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Regulator

  • Edelmann
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Maltechnik: Übertriebene Highlights?
« Antwort #1 am: 03. Juni 2010 - 13:41:38 »

Das ist vom berliner Maler genannt \'baner\'. Er bemalt sehr gerne und sehr schnell TYW Truppen (seine letzte Arbeit: hier). Soweit ich weiß arbeitet er fast mit der gleichen Methode wie \'Capt\'n Blood\'. Er grundiert die Miniatur nicht mit schwarz, sondern mit einem tiefen, dunklen Braun (wenn du mit GW Farben malst, wäre Scorched Brown die Farbe). Nur die schwarzen Teile der Miniatur grundiert er natürlich mit Schwarz nach ;)

Mal ein Werk von ihm, falls du ihn nicht kennst:


Der Stil ist eben sehr comichaft, und für viele \'gewöhnungsbedürftig\', doch ich finde ihn für Tabletop Minis doch richtig klasse. Was man aber hier nicht erkennt - was er jedoch immer wieder erwähnt - ist, das er pro Farbe ca. 5-8 Schichten Farbe aufträgt.... Also ein bisschen weg vom Kevin D.

Im Grundgedanken hast du recht: Es kommt zuerst die Grundierung, darauf dann der dunkelste Farbton (dieser ist flexibel, falls die Grundfarbe diesen bereits abdeckt). Darauf kommt dann auf umgefähr 90% der Fläche die Mitteltonfarbe. Diese wird leicht akzentuiert von einer stark helleren Farbe (aber von der Fläche nur höchstes 15%). Ein hartes Beispiel wäre: Schwarz, Mittelgrau, Weiß. Dazwischen kannst du aber auch noch andere farben einbringen, wobei wir aber schon beim überblenden wären ;)

Stephan
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Maltechnik: Übertriebene Highlights?
« Antwort #2 am: 04. Juni 2010 - 22:37:50 »

Das er mit einem dunklen Braun als Grundierung arbeitet sieht man gar nicht. Macht er die Blacklinks später? Oder ist das gar so ein dunkles braun?

 

Kevin D. nimmt aber unter anderem auch mehr als die 3 Farbschichten die in seinem Buch auch beschieben sind. Ansonsten wären manche fliessende Übergänge gar nicht möglich.

Schöne strahlende Farben bekomme ich eigentlich nur mit dem Foundry Sky Blue (A B und C) hin. Da kann selbst ich nicht viel dran falsch machen :D
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