Hier die angekündigten Anmerkungen zum Plattenbau:
Grundlage waren 120 cm x 60 cm Hartfaserplatten, auf die wir Styrodurplatten geklebt haben. Die groben Umrisse der Landschaft wurden vor dem Kleben aus den Styrodurplatten herausgechnitten mittels des Styroporschneiders von Tankred. (Das ist so ein Teil mit \'nem heißen Draht - den Styroporschneider meine ich!) Anschließend wurden die Feinheiten der Landschaft mit Messern und Drahtbürsten herausgearbeitet.
So weit lief\'s eigentlich genauso wie bei der \"Road to Messina\"-Platte, deren Bau in
www.unfinished-armies.de ausführlich dokumentiert ist.
Die Felswände:
Für die Felswände haben wir mit Cuttern unzählige horizontale und vertikale Schnitte in Styrodur eingeritzt. Ein paar Milimeter tief und in ein paar Milimeter Abstand voneinander. Anschließend schruppten wir mit der stumpfen Seite des Messers drüber. Dadurch lösetn sich etliche der eingeritzten Styrodur-Vierecke ab. Das dann bemalt und trockengebürstet ergab den Eindruck von verwitterten Felsschichten.
Die Sanddünen:
Wir haben gemerkt, dass es nicht so gut aussieht, wenn man versucht Dünen zu spachteln oder so ähnlich.
Unser Club-Kollege Oliver hat eine tolle Dünen-Lösung aufgetan:
Man bestreicht den Boden ordendlich mit Holzleim.
Danach nimmt man Sand und zwar viel davon (wir haben Vogelsand aus der Tierhandlung verwendet, weil der schön fein ist und großen Mengen preiswert verfügbar) und rieselt den auf die Platte. Man schüttet die Dünen auf, könnte man sagen.
Die Dünen sind dann natürlich erstmal noch locker.
Um sie fest zu kriegen, haben wir den Sand mit einem Wasser-Holzleim-Gemisch besprüht. Zu Sprühen verwendeten wir eine Sprühflasche, wie man sie normalerweise zum Befeuchten von Zimmerpflanzen oder von Bügelwäsche nimmt. Gibt\'s bei Haushaltswaren. Anschließend gut trocknen lassen (etwa 48 h).
Das Sprühen und Trocknen lassen muss mehrmals wiederholt werden, bis die die Dünen richtig hart sind. Außerdem den Leim stark verdünnen, damit er den Sand vollständig durchsickert und aushärtet.
Der Bodenbelag besteht aus Vogelsand, groben Sand, Katzenstreu und abgeschruppten Styrodur-Schnipseln aus dem Felswandbau.
Das Katzenstreu kann ich nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, da das Zeug mit Leim oder Farbe vermischt stark verklumpt.
Die Farben sind von der Firma Schmincke. Grundton der Sandflächen ist \"Lichter Ocker\". Grundton der Felswände ist \"Siena gebrannt\". Bürstungen der Felsen mit \"Terracotta\" und Bürstungen von allem mit \"Sand\", \"Elfenbein\" und schließlich noch etwas Weiß.
Zum Bau der Oase kann ich nicht so viel sagen; die hat Oliver gemacht. Das Schilf ist aus Glasfaser, so wie das jeder für Gras kennt, nur eben etwas dicker und länger. Wir verwendeten eine Mischung aus grünen und hellbraunen Schilf\"rohren\" um den richtigen Gesamtfarbeindruck zu erhalten. Diese Schilffasern sind eigentlich für 28mm und wurden nach dem \"Einpflanzen\" auf 15mm-Format zurechtgeschnitten. Das Wasser in der Oase ist aus Wassereffekt von GW, vermischt etwas brauner Farbe, um es schlammig aussehen zu lassen.
Die Palmen sind gekauft. Ich weiß aber leider nicht, woher. Tankred müsste das wissen.