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Henri 4
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Koppi (thrifles):
Wer einmal - unterhaltsam, düster, gewalttätig, sexistisch, in teilweise brilliant gefilmten Szenen (die spärlich beleuchteten Filmsequenzen im Louvre nach der Bartholomäusnacht sind szenisch toll) - die Renaissance an der Schwelle zum Absolutismus erleben will, sollte sich den Film anschauen.
Alatriste und Tudors geben sich - nach meiner Meinung - ein Stelldichein.
Also mir gefällkt vor allem die Ausstattung des Films: Kostüme, Waffen, Drehorte, das \"verranzte\" Paris Ende des 16. Jahrhunderts in tollen Bildern eingefangen.
Sicher hat der Film auch Längen, dennoch würde ich ihn empfehlen.
Eher ein Sittengemälde, ein Historienfilm, der sicherlich nicht historisch dokumentieren will, aber zu unterhalten weiß.
\" ...Ich wollte in jedem Fall, dass der Film in seiner Sinnlichkeit wie in seiner Brutalität sehr unmittelbar ist..\" so der deutsche Regisseur, Jo Baier, und ich finde, das ist ihm gelungen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Henri_4
Sorandir:
Danke für den Tipp. Muss ich mir mal ansehen, Hugenotten-Kriege ist für mich sowieso ein Projekt für 2011 :thumbup:
Koppi (thrifles):
Unbedingt auch das Making Of anschauen, wo der Regisseur seine Absichten sehr transparent erklärt. Ich dachte bei der Darstellung einer Schlacht, hmmmh die hätten sich niemals auf zwei steilen Abhängen mit einer schmalen Schlucht in der Mitte aufgestellt. Historisch nicht korrekt, aber warum nervt es mich nicht ??
Für Baier ist es eine stilistische Interpretation, die nach meiner Meinung gelungen ist. So hat es mich zum Beispiel viel weniger gestört, als irgendwelche Leos und M60 Panzer in 60er Jahre WW II. Filmen.
Er sagt irgendwo im Interview, er will die Zeit psychologisch, weniger historisch einfangen. Das schafft er nach meiner Meinung.
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