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Spielbericht WW2 - Rules of Engagement
Sidarius Calvin:
Danke fürs Feedback :)
Die Würfel nehm ich das nächste mal vor dem Fotografieren vom Tisch. Jetzt so auf den Bildern stechen sie wirklich extrem heraus. ;)
Der Vergleich mit 40K hat sicher etwas. Die Grundzüge sind sicherlich noch identisch, aber das ist bei vielen W6-basierenden Spielen mit Einzelminis aber zu erkennen. Rein vom Prinzip her würde ich sagen, dass die Abläufe bei beiden Spielen grundlegend ähnlich sind, aber bei 40K einfacher und geradliniger.
Aber mit 40K-Taktiken kommt man bei RoE nicht wirklich weit. Hab ich gerade selber bei meinem Angriff gemerkt.
Vom Spielgefühl her fühlt RoE realistischer an. Das fängt bei der Zusammenstellung der Einheiten an. Der Zug oder das Platoon sind sehr gut ausgearbeitet und man kann die Aufstellung durchaus als realistisch und dennoch spielbar bezeichnen. Zum Balancing kann ich noch nicht viel sagen, würde es aber als ziemlich ausgeglichen bezeichnen (Extremes kann man überall aufstellen).
Gut gelungen finde ich auch die Bewegung mit den vier Geschwindigkeiten mit den Vor- und Nachteilen sowie das Moralsystem, das Tests vor der Bewegung erforderlich macht und abhängig ist vom eingehenden Beschuss und nicht von den effektiv ausgeschalteten Minis. Auch gerade beim Beschuss ist es schön gemacht: es gibt keine wundersamen Schutzwürfe und solche Sachen. Ein Modell ist normalerweise mit etwas Deckung im Weg schwierig zu treffen und hat noch die Möglichkeit, durch die Erfahung diese Deckung zu nutzen, aber wenn der Treffer einmal gelandet ist, ist das Modell meist weg. So muss schon ziemlich gut taktiert werden. Spaziergänge über freies Feld sind schnell vorbei. Man muss auf seine Leutchen etwas mehr achtgeben als bei 40K.
Die Nahkämpfe sind heftig, für den Verteidiger meist von Vorteil, aber eher seltener würde ich sagen. Wenn es sich vermeiden lässt, werde ich das in Zukunft wieder lassen.
@ Muswetyl
Coole Berichte, danke fürs verlinken.
Sid
Sidarius Calvin:
Arlin und ich widmeten uns letzten Sonntag einer weiteren Partie \"Rules of Engagement\" wir benutzten unsere bisherigen Aufstellungen, wollten diese aber nun einmal auf einem etwas grösseren Spieltisch mit den entsprechend grösseren Distanzen testen. Der Tisch wurde so aufgebaut, dass zentral eine Art Strasse zu einem Verfallenen Rittergut im Wald führte. Diese Strasse sperrten meine Deutschen an mit einer vorbereiteten und durch eine Schützen-Gruppe besetzte Stellung. Ziel der zahlenmässig leicht überlegenen Briten war es, die Strasse freizukämpfen und die Deutschen zu vertreiben.
Arlin setzte entsprechend auf eine Zangenbewegung mit Schwerpunkt auf seiner linken Flanke. Die Strasse und die rechte Flanke deckte er mit seinem schweren Maschinengewehr. Seine Infanterie schlich danach langsam in Deckung des Waldes vor und nahm gute Schusspositionen ein. Die rechte Flanke konnte meine Schützen-Gruppe dort durch die verursachten Verluste zurückschlagen, wurde danach aber selber vom Maschinengewehr festgenagelt.
Der Vorstoss auf der rechten Flanke kam ins Stocken, als sich meine Schützen in der Stellung trotz massivem Beschuss halten konnten. Dies brachte mir genügend Zeit, um den britischen Kommando-Trupp zu flankieren und unter Feuer zu nehmen. Nach einigen Verlusten, nahm der Offizier mit seinen restlichen Leuten die Beine in die Hand. Jedoch war durch diese Aktion mein eigener Kommando-Trupp ziemlich offen positioniert.
So setzte Arlin alles auf eine Karte und versuchte diesen Trupp durch konzentrierten Beschuss auszuschalten. Jedoch waren die Briten mittlerweilen etwas nervös geworden und trafen in dieser brenzligen Situation nichts mehr. Die Deutschen gingen darauf hin zum Gegenstoss vor und überrumpelten den verbliebenen britischen Schützentrupp in der Nähe der Strasse, schalteten einige Männer aus und nahmen den Rest gefangen.
Die geschlagenen Briten zogen sich daraufhin zurück.
Dieses Spiel zeigte uns sehr gut, die taktischen Möglichkeiten von RoE auf, die gerade bei grösseren Tischen mit mehr Gelände gut zur Geltung kommen. Viel Deckung, grössere Distanzen und wenige offene Flächen machten das Taktieren sehr interessant. Es war wichtig, die Deckung gut zu nützen, aber dennoch die Stellung passend zu wechseln um gute Sichtlinien zu bekommen. Mittlerweilen konnten wir uns auch etwas mehr damit befassen, die gegnerischen Einheiten jeweils durch die Treffer zur Moralwerttests zu zwingen. Dadurch wurde das entsprechende Testen oder Zurückfallen mehrfach wichtig im Verlauf des Spiels.
Ebenfalls haben wir in diesem Spiel die Regeln für Schablonenwaffen wie den britischen 2\"-Mörser und Handgranaten genauer angeschaut. Auch hier kann ich getrost sagen, dass die Schablonen sehr gut in die Balance eingebunden sind. Ein Treffer führt nicht zwingend gleich zum Verlust von X Mann.
Mittlerweilen kennen wir die Regeln soweit, dass ein flüssiges Spiel möglich ist, wodurch wir uns mehr auf die taktischen Finessen konzentrieren konnten.
Ich denke, als Nächstes folgen dann bald einmal die weiterführenden Regeln für schwere Waffen und Fahrzeuge.
Sid
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