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Autor Thema: Army Go Home  (Gelesen 2475 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Frank Bauer

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Army Go Home
« am: 11. Juli 2008 - 13:39:29 »

Gestern Abend habe ich im Fernsehen den ultimativen Army-Film gesehen: \"Army Go Home\" mit Joaquim Phoenix und Ed Harris.
Es geht um amerikanische GI\'s in einer deutschen Kaserne 1989. Deren Alltag wird geprägt durch Langeweile, Drogensucht und Sinnlosigkeit. Die Langeweile vertreiben sie sich mit Crack kochen und damit, Scud-Raketen aus dem Magazin zu klauen und in den Vorderen Orient zu verticken.
80% der GI\'s sind übrigens, sehr realitätsnah, Schwarze, Puertoricaner und andere US-Bürger, über deren Ableben bei der Verteidigung der amerikanischen Heimat im Irak bei den aufrechten Christen im Mittleren Westen wenig Tränen vergossen würden.
Turbulent wirds, als ein neuer Sergeant Recht und Ordnung wiederherstellen will. Doch ein aufrechter Amerikaner in der Herde der schwarzen Schafe, denkt man, bis zum Ende des Films herauskommt, das es sich um einen Psychopathen mit Vietnam-Syndrom handelt.
Der Film erinnert in seiner Subversivität an M*A*S*H, ist aber deutlich zynischer.
Mein Lieblingszitat: Soldaten sehen im Fernsehen den Mauerfall und fragen sich, ob sie eigentlich im Westteil oder im Ostteil Deutschlands stationiert sind.

Das Bild, das da vom amerikanischen Soldaten gezeichnet wird, ist das erste, das ich für realistisch halte.
Um die Zynik noch zu steigern, ist der Film in den USA vom Pentagon wegen Wehrkraftzersetzung verboten worden. Es lebe die Zensur.
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Poliorketes

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Army Go Home
« Antwort #1 am: 11. Juli 2008 - 16:43:47 »

Habe ihn mir aufgenommen, aber noch nicht gesehen.
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Beim Aussteigen stolpert man schon mal über das Dach des nebenan geparkten Autos. Von Parkhäusern reden wir hier lieber nicht. Sagen wir, der Wendekreis ist groß. (Aus einem Test des Ford Ranger)

Driscoles

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Army Go Home
« Antwort #2 am: 11. Juli 2008 - 17:04:21 »

Ich hätte ihn mir gern angeschaut. Aber gestern ging bei mir garnix mehr und nachdem ich diesen Post gelesen habe, weiß ich was ich eigentlich noch am Donnerstag abend tun wollte.
Danke für die Kurzzusammenfassung.
Björn
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Grenadier Christian

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Army Go Home
« Antwort #3 am: 11. Juli 2008 - 17:37:26 »

\"Army go home\" ist in der Tat ein sehr, sehr eindringlicher Film. Ich war gestern abend zu müde, um ihn mir anzusehen, hatte ihn aber bei der Erstausstrahlung im TV gesehen.

Ich stimme der Einschätzung zu, dass er in seiner Krassheit der erste Film ist, der an M*A*S*H wirklich rankommt. Hat für mich eine ganz eigene Bedeutungsebene, da ich in einer Garnisonsstadt bzw. Nähe großgeworden bin (zwischen Mannheim und ganz nah am Lampertheim Local Training Area, mit einem Munitionsdepot im Wald ca. 3 km von unserm Haus entfernt)... auch wenn die Amis, die man damals \"kennengelernt hat\" (u.a. einen netten Jungen, der mit mir in die Grundschule ging) anders waren, hat sich mir bei dem Schlendrian in dem Film schon die Nackenbehaarung aufgerichtet.
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