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Autor Thema: Gelände-Matten im Eigenbau  (Gelesen 125178 mal)

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Sir Tobi

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Gelände-Matten im Eigenbau
« am: 12. Dezember 2010 - 20:48:09 »

Hallo Allseits,

nachdem ich die letzte Zeit einfach zu viel gearbeitet habe, musste ich das dieses Wochenende ein wenig kompensieren. In zwei \"Groß-Kampftagen\" habe ich zwei große und drei kleine Spielematten nach der fabulösen Acryl-Technik von Dr. Puppenfleisch angefertigt. Einen Teil davon habe ich heute online gestellt, vielleicht komme ich dazu den Rest (mit einem anderen Setting) dieser Tage noch zu fotografieren und nachzureichen.

http://www.ulmer-strategen.de/Taxillus.htm

Beste Grüße + Dank an Dr. Puppenfleisch,
Tobi

ImUrDentist

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #1 am: 12. Dezember 2010 - 21:56:11 »

Das sieht klasse aus  :thumbup:
Zitat
nach der fabulösen Acryl-Technik von Dr. Puppenfleisch
Gibts hierfür irgendwo eine genaue Beschreibung? Würde mich ziemlich interessieren!
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Maldegen

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #2 am: 12. Dezember 2010 - 22:10:02 »

Respekt .... :applaus:

Ich habe die Geländematten von Dr. P auf dem TST in Bad Oldesloe gesehen, hätte allerdings nicht gedacht, dass man damit auch so große Teile herstellen kann.
Als Dr. P erklärt hat, wie er\'s macht, hab ich nicht aufgepasst .... daher würde ich mich auch freuen, wenn Du kurz beschreibst, wie Du die Flächen gemacht hast .... und vor allem auch, was für ein Acrylzeug Du genommen hast.
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drpuppenfleisch

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #3 am: 12. Dezember 2010 - 23:47:27 »

Tobi, das sieht super aus! Mir gefällt die Farbgebung sehr gut, und die Straße ist sehr klasse und macht echt was her.... Hätte auch nicht gedacht, dass man die Matten so gut aneinander legen kann. Bin schon sehr auf weitere Bilder gespannt.

@ unberechtigte Loorbeeren: So ganz der Erfinder dieser Mattentechnik bin ich leider nicht. Ich bin zwar in den letzten zwei Jahren von meiner anfänglichen Filzlappentechnik zu der jetzigen Mattentechnik gekommen, musste dann aber feststellen, dass ich nur der Neuerfinder einer bereits existierenden, wenngleich nicht sehr verbreiteten Technik bin:

http://www.flickr.com/photos/36331979@N00/sets/72157610259987470/
und die Variante als Flexi-Roads, hier auch glaub mal von Wraith vorgestellt: http://theminiaturespage.com/market/msg.mv?id=32740

Dennoch bin ich glaub ich mit meiner Technik etwas weiter vorangekommen als die obigen Beispiele. Besonders was die Texturierung (aufgeborchene Erde, siehe braune Afrikaplatte) angeht, oder etwa die größeren Abstufungen bei den Farbtönen. Wir können ja in Ulm mal unsere Erfahrungen und Spezialkniffe austauschen. Ich bin sicher, da lassen sich noch noch menge Techniken entdecken...
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Thorulf

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #4 am: 12. Dezember 2010 - 23:56:40 »

Schweineg..... gibt\'s dafür ein Tutorial ? Auch haben! :applaus:
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Decebalus

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #5 am: 13. Dezember 2010 - 02:04:48 »

Zitat von: \'drpuppenfleisch\',index.php?page=Thread&postID=74151#post74151
So ganz der Erfinder dieser Mattentechnik bin ich leider nicht.

Könntest Du (trotzdem) mal verraten, welche Acryl (-Spachtel) Du nimmst (Weiß oder braun?). Und vielleicht genauer, was Du alles als Streu nimmst.
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chris6

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #6 am: 13. Dezember 2010 - 06:22:46 »

Supersache!

 

Auch mich würde eine genauere Anleitung und Materialliste interessieren :pfeifen:
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Thorulf

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #7 am: 13. Dezember 2010 - 08:25:27 »

Vor allem auch, welche Matten als Grundlage dienen....
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WCT

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #8 am: 13. Dezember 2010 - 14:05:34 »

die page ist putt... :crygirl:
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hallostephan

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #9 am: 13. Dezember 2010 - 14:13:12 »

ja, die links sind kaputt o.ä. würde mich auch interessieren und kann man die dann einrollen zum wegpacken, oder wie? mfg Stephan-
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gwyndor

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #10 am: 13. Dezember 2010 - 14:29:25 »

Also bei mir funktionieren die Links.
Sieht sehr interessant aus. Bisher kannte ich die Methode nur für Strassen.

Ich schließe mich einigen Fragen hier an:
Kann man die Teppiche einrollen und hält der Belag dann?
Wieviel kostet denn so ein Belag, z.B. die Samurai-Platte? Geht da nicht eine Unmenge an Acryl drauf?
Welcher Stoff dient als Basis?

Es juckt mir schon in den Fingern, auch so einen Teppich zu bauen....
Superschön!! :thumbsup: :thumbsup:
Gruß Gwyndor
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Sir Tobi

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #11 am: 14. Dezember 2010 - 15:10:00 »

Hallo Ihr Lieben,

soooo, endlich sind die Ulmer Strategen wieder online. Nachdem es gestern die ganze Webseite \"zerhauen\" hatte, der Server nicht erreichbar war und die teure 1&1-Hotline keinerlei Interesse gezeigt hat, mir in irgend einer Weise zu helfen, bin ich jetzt Hals über Kopf mit unserem ganzen Webseiten-Paket zu einem anderen Provider gewechselt. Nun ist die Seite wieder da und hoffentlich läuft auch wieder alles.

Danke für Eure netten Kommentare. Was die Fragen angeht, werde ich mich bemühen alle zu beantworten.

 
Zitat
Gibts hierfür irgendwo eine genaue Beschreibung?

Also: Zunächst mischt man ganz einfaches Baumarkt-Acryl (Tube kostet ca. 3,50 Euro) mit Aquarien-Sand und jede Menge billiger Acryl-Farbe in Erd-Farbtönen. Das Durchmischen ist eine pampige Angelegenheit, man sollte in jedem Fall mit Wegwerfhandschuhen arbeiten. Anschließend verteilt man die Mischung mit den Händen auf einem bespannten Keilrahmen der die Größe hat, die man für die Matte haben will. Das geht wie im Kindergarten mit Fingerfarben. Toll 8o . Der Keilrahmen ist die einzig teure Sache bei der Aktion.

Wenn alles gut getrocknet ist, kann man die Farbe des Bodens mit Trockenbürsten und/oder Spraydosen abwechslungsreicher gestalten. Anschließend verdünnt man Ponal-Holzleim stark mit Wasser und sprüht ihn mit einem Zerstäuber gleichmäßig auf die Matte. Dann wirft man alles an Streu, was man auf der Matte haben will, in die Luft. Wenn man das Streu auf die Matte wirft, gibt das Stellen mit zu starker Streu-Konzentration - das sieht dann unecht aus. Wirft man es in die Luft über der Platte, segelt es gleichmäßig herunter. Natürlich geht dabei viel daneben, deshalb sollte man den Boden um den Keilrahmen herum gut mit Zeitung auslegen, dann kann man das überschüssige Streu für die nächste Platte wieder verwenden. Der Ponal trocknet ohne Rückstände, d.h. an den nicht bestreuten Stellen sieht man den Boden.

Jo, zum Schluss wird nur noch der Keilrahmen abgeklopft und mit einem Cutter wird die Leinwand vom Rahmen geschnitten. Man kann dann noch ein paar kleine Büsche drauf kleben - im Prinzip ist man aber fertig.

Wichtigster Hinweis: Wenn einem Ehe oder Beziehung lieb sind, sollte die Dame des Hauses am Basteltag nicht zugegen sein  :schimpf:  . Es macht nämlich Dreck. Richtig viel Deck. Zum Glück gehen Acrylflecken fast überall wieder raus. Das Aufräumen hinterher dauert am längsten...

Zitat
welche Acryl (-Spachtel) Du nimmst (Weiß oder braun?). Und vielleicht genauer, was Du alles als Streu nimmst.

Das Acryl ist das billigste - weiß. Es nimmt sofort Farbe an, wenn man welche dazumischt. Farbiges Acryl ist viel teurer und bringt im Grunde nichts. Was das Streu angeht, so habe ich vor allem das braune Gras von Noch genommen. Bei der Samurai-Platte kam anschließend das grüne Sommerwiesen-Gras, Bergwiesen-Gras und Blumenwiesen-Gras von Noch drauf. Bei dem Acker habe ich das Acker-Streu von Noch verwendet.

Übrigens noch ein Hinweis zum Streu: Wenn man am Schluss nach dem Abklopfen nochmal stark verdünnten Ponal drüber sprüht, haftet das Streu noch besser.

Zitat
Wieviel kostet denn so ein Belag, z.B. die Samurai-Platte? Geht da nicht eine Unmenge an Acryl drauf?
Welcher Stoff dient als Basis?

Das Acryl kostet wenig, und man kommt pro Quadratmeter mit einer bis maximal anderthalb Tuben hin - macht also ca. 5 Euro. Farbe kann man irgendwelche Billigutben für ein bis zwei Euro nehmen, habe da den ganzen Keller voll von irgend welchen Sonderangeboten aus Künstler-Läden. Der Streu kostet pro Platte ca. 10 Euro. Das Teuerste ist der Keilrahmen. Bei Nanu-Nana oder so bekommt man den aber auch für 20-30 Euro. Ich werd\'s auch mal mit billigeren Materialien (Wachs-Tischtücher) o.ä. versuchen.

Noch einen Hinweis zur Größe: Ich hatte erst einen größeren Keilrahmen gekauft und durfte die Leinwand dann (zum großen Vergnügen der Zuschauer) im Schneegestöber noch auf dem Parkplatz des Baumarktes mit dem Messer vom Rahmen schneiden, weil der Rahmen um einen verflixten cm nicht in meinen Kombi gepasst hat :cursing: . Die jetzige Größe ist aber deswegen praktisch, weil wir DBA auf 1,2m*1,2m spielen. Wenn die Hauptmatte 1,2m*0,8m groß ist, kann man recht oder links je nach gewünschtem Landschaftstyp eine Küste, eine Straße oder einen Fluss anlegen. Das macht das Ganze modular.

Ich habe auf der Webseite ein weiteres Bild mit den Rollen ergänzt. Das Auf- und Abrollen geht prima.

Ich habe auch noch Bilder der zweiten Matte (Syrien) ergänzt.
http://www.ulmer-strategen.de/Taxillus.htm

Liebe Grüße,
Tobi

gwyndor

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #12 am: 14. Dezember 2010 - 15:32:17 »

Ich fasse mal zusammen:

Für einen Spieltisch 1,80 x 1,20 brauche ich also mindestens:
Acryl: 10,-
Farbe: 5,-
Streumaterial: 15,-
Keilrahmen: 20-30,-
Leinwand ??? vielleicht 10 Euro?

Das Ergebnis ist absolut überzeugend, aber bei dem Preis überlege ich doch, ob ich nicht gleich einen Geländeteppich von Mat-o-War oder ähnlich für ca. 30 Euro kaufe und noch farblich nacharbeite. Weniger Arbeit, weniger Dreck! :thumbsup:
Meine Frau wird es mir danken :love:
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Mehrunes

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #13 am: 14. Dezember 2010 - 15:44:54 »

Der Hauptvorteil gegenüber einer Platte ist also hauptsächlich die Lagerung?
Die Kosten erscheinen mir dagegen leider deutlich höher. Sieht wirklich gut aus aber da müßte ich auch genau abwägen, ob ich lieber an Geld oder Platz sparen möchte.

Wie sehen denn da die Langzeiterfahrungen aus? Leidet das Streu irgendwann unter dem dauernden Zusammenrollen? Immerhin kommt ja zusätzliche Reibung dran.

Sir Tobi

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #14 am: 14. Dezember 2010 - 16:01:30 »

Na, jeder wie er\'s mag. Mein Ansatz war ja auch nicht eine besonders billige Lösung zu haben, sondern eine besonders schöne. Und viel wichtiger als die Lagerung ist der Transport:  An Platten schleppt man sich kaputt, während man diese Matten bequem über die Schulter nehmen kann. Da kann man dann überall auf einem schönen Tisch spielen, nicht nur zu Hause.