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Autor Thema: Gelände-Matten im Eigenbau  (Gelesen 125222 mal)

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Dareios

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #60 am: 17. Juli 2011 - 23:57:36 »

Ahoi,

super Idee! Werde ich auch mal bei Gelegenheit umsetzen! Sag mal, der Eimer ist dann für die Tonne oder bekommt man das noch feuchte Acrylgemisch wieder rausgespült? Und ich denke in den Abguss ist auch keine gute Idee, da das sonst verstopft?
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Frank Bauer

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #61 am: 18. Juli 2011 - 11:06:07 »

Zitat von: \'Dareios\',index.php?page=Thread&postID=89206#post89206
Ahoi,
super Idee! Werde ich auch mal bei Gelegenheit umsetzen! Sag mal, der Eimer ist dann für die Tonne oder bekommt man das noch feuchte Acrylgemisch wieder rausgespült? Und ich denke in den Abguss ist auch keine gute Idee, da das sonst verstopft?

Das Acryl trocknen lassen und dann einfach aus dem Anrührbehältnis ziehen. Ist unproblematisch. Ob\'s dann Sondermüll ist, weiß ich nicht. Ansonsten einfach in die Mülltonne damit.
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Sidarius Calvin

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #62 am: 18. Juli 2011 - 12:35:39 »

Danke für eure Tipps hier zu den Geändematten!

In den Frühlingsferien hab ichs dann selber auch mal ausprobiert.

Hier eine kleine Zusammenfassung:

 

 


Ein Feldversuch

Für meinen grünbematteten Spieltisch wollte ich aber schon länger mal eine Sand-Fläche, um einen Platz für mein Western-Dörfchen zu schaffen und die Häuser nicht mehr auf die grüne Wiese stellen zu müssen. Somit also war die Ausgangslage gegeben und ich konnte das Material beschaffen.




Ich hab mir da dann einfach eine Leinwand mit Keilrahmen (ca. 50x70cm) für irgendwas um 6 Franken geholt. Dann noch das billigste Fugenacryl aus dem Baumarkt, schön nach eurem Tipp ...

 

 

Für das Einfärben und Strukturieren hab ich dann noch etwas Abtönfarbe und Sand aus dem heimischen Werkstattbestand dazu genommen.

 

Ich hab dann aus den gezeigten Materialien in einem alten Glas eine schöne, zähflüssige Masse angerührt. Acryl, Farbe, Wasser und Sand hab ich so nach Handgelenk gemischt und die Farbe ungefähr meinen bestehenden Wegstücken angepasst. Die entstandene Strukturfarbe hab ich dann grosszügig mit dem Pinsel auf die Leinwand gepatscht. Ich hab darauf geachtet, möglichst Pinselstriche zu vermeiden. Ich habe dann ungefähr die Hälfte beschmiert und dann von Hand etwas feinen Sand drauf gestreut. Den Vorgang hab ich dann für den Rest wiederholt.







Nach einer Trocknungsphase von 24 Stunden hab ich den überflüssigen Sand von der Leinwand geschüttelt und hab sie danach mit dem Cutter vom Rahmen geschnitten.

Das Ergebnis hat mich dann doch ziemlich überzeugt. Für einen ersten Versuch ist die Matte ganz passabel geworden. Meines Erachtens lässt sie sich wahrscheinlich wirklich auf einer Rolle lagern und auch auf dem Tisch macht sie eine gute Figur. Der Darstellung halber habe ich sie jetzt einfach mal auf eine Ecke des Tisches gelegt und etwas Schaumstoff darunter gepackt. Die Kanten hab ich dann mit Geländestücken kaschiert. Ich hab so eine schöne, leicht ansteigende Sanddüne erhalten, welche sich gut ins bestehende Gelände einbettet. Fürs Spielen macht der Untergrund einen robusten Eindruck. Die effektiven Kosten für meine kleine Matte belaufen sich auf gut 10 Franken für das Material. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass eigentlich nur die Leinwand \'verbraucht\' wurde. Vom Rest ist ja nach einer Anwendung noch genügend für weitere Versuche da …








Für mich sind die Matten eine gute und günstige Variante, die sicher ihre Daseinsberechtigung zwischen blanker Platte und vollmodelliertem Tisch hat. Klar dafür sprechen auch die gute Transportmöglichkeit (die ihr nachgesagt wird) und die Lagermöglichkeit. Scheinbar kann man die Matte auch doppelseitig gestalten. Müsste ich halt auch mal ausprobieren.

Ich könnte mir durchaus vorstellen weitere, kleine Matten als Auflockerung des bestehenden Tisches zu machen oder auch einmal eine grössere mit Streu zu gestallten. Eine Spieltisch mit sanften Hügeln hat auch was für sich und wenn man Strassen ähnlich bastelt, könnten diese flexibel daraufgelegt werden.l Oder man integriert sie gleich direkt in die Matte.

Eine grosse Variante würde ich dann aus irgend einem groben, billigen Stoff machen, denn ich für die Bearbeitung temporär auf einen Rahmen (oder eine Palette) tackern würde.
Ich hoffe ich konnte euch mit diesem kleinen Bericht einige Anregungen für das eigene Schaffen bieten.

 

Sid
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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #63 am: 24. Juli 2011 - 08:43:29 »

Ich habe mich auch mal daran versucht und drei Matten für DBA erstellt, zusammen mit Randstreifen, die man drauflegen kann, um eine Küste darzustellen.

Es ging wirklich so einfach, wie beschrieben. Zum bisher gesagten habe ich nur ein paar Einzelheiten hinzuzufügen.

- Mein Aufwand hält sich in dem Rahmen, den auch andere hatten: 1-2 Stunden pro Matte, ca. 1 Tube Acryl pro Matte.
- Wenn man dicke Schichten auflegt oder gar mehrmals nachmodelliert, kann das Trocknen auch 2-3 Tage dauern.
- Wenn man sich den Stoff selbst aufspannt, die Tackernägel nicht zu weit auseinander setzen. Abstände höchstens 15 cm, besser weniger. Sonst zieht sich der Stoff beim Trocknen dazwischen bogenförmig zusammen.
- Aus dem gleichen Grund großzügig mit dem Stoff sein. An jeder Seite möglichst 10 cm oder so zugeben. Die Spannung verteilt sich dann über die Fläche. Ausserdem kann man im Kantenbereich freier modellieren.
- Mit transparentem Acryl kann man Wasser gut darstellen. Es trocknet glänzend auf. Wenn man Wellen modelliert, sollte man bedenken, daß das Acryl schrumpft und die Wellen deutlich flacher werden. Ich bin 3-4 mal über jede Wasserfläche gegangen und habe nachgelegt.
- Für die Brandung habe ich Watte ins Acryl gemischt, das lässt sich gut formen.
- Darauf achten, daß man tatsächlich Acryl benutzt. Mein nächstgelegener Baumarkt hatte nur weisses Acryl und ich hatte erst irgendein anderes Zeug für Wasser benutzt. Das ergab aber nur eine klebrige Pampe und das Versuchsobjekt habe ich dann weggeschmissen. Mit Acryl aus einem anderen Baumarkt klappte es dann. Und das war mit 3,99 die Tube auch noch billiger  8|


Winter- und Wüstenmatten:


Der Untergrund für die grüne Platte in verschiedenen Erd-Farben. SIeht aus wie der Teig für Schokoladenkuchen - lecker!


Die grüne Platte mit den ersten Schichten Beflockungsmaterial


Im nächsten Post dann Bilder der Matten in Aktion

Gruß
Karl Heinz
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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #64 am: 24. Juli 2011 - 08:53:40 »

Hier die Wintermatte mit Figuren verschiedener Maßstäbe.







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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #65 am: 24. Juli 2011 - 09:05:36 »

Die Wüstenmatte. Hier habe ich auch ausprobiert, wie sich die Matte mit untergelegten Hügeln macht.











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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #66 am: 24. Juli 2011 - 09:11:01 »

Und schließlich die grüne Platte, als Steppe oder Waldboden gedacht.









Gruß
Karl Heinz
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drpuppenfleisch

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #67 am: 24. Juli 2011 - 09:30:48 »

@Sid: Klasse Idee, Teile zu bauen, um den GW.Golfrasen aufzubrechen.   :thumbup:

@khr: Deine Matten gefallen mir sehr gut. Abwechslungsreich und klasse für alle gezeigten Modellbau-Maßstäbe.
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Dirk Tietten

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #68 am: 24. Juli 2011 - 10:39:52 »

@khr  Deine  Wasserplatte gefälltmir sehr . Wird da dann einfach blaue Farbe oder Pigmente mit ins transparente Acryl gemischt ?. Für meine Spielplatte möchte ich einen Fluß haben und da denke ich ist diese Methode eine feine Sache.
Schöne Grüße  Dirk
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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #69 am: 24. Juli 2011 - 13:22:07 »

Die Farben des Wassers sind auf die Matte aufgemalt. Zunächst habe ich mit Sandfarben den Strand gemalt und diesen in die geplante Wasserfläche hinein fortgesetzt. Dann mit verdünntem Blau mehrere Male aquarellmäßig nass in nass gemalt, je tiefer das Wasser, desto intensiver. Je nach gewünschter Art des Gewässers kann man auch einen eher grauen oder grünbraunen Farbton nehmen.

Das Acryl für das Wasser habe ich farblos gelassen.
Bei der Brandung hatte ich Watte untergemischt, die Eisschollen auf der Winterplatte habe ich mit weiß übermalt.

Etwas Pigment kann man aber sicherlich in das Acryl mischen.

Gruß
Karl Heinz
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DonVoss

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #70 am: 24. Juli 2011 - 16:22:51 »

Klasse Arbeiten, Karl Heinz... :thumbup:

Das Wasser sieht wirklich super aus.
Muss ich unbedingt auch probieren.

DV
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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #71 am: 07. August 2011 - 21:35:19 »

Zitat von: \'drpuppenfleisch\',index.php?page=Thread&postID=74290#post74290
3. Man kann zwar tolle Bodenwellen und Hügel darstellen, aber Canyons oder tiefe Einschnitte sind in keinster Weise so darstellbar, wie mit Styrodur.

Der Satz hat mich nicht ruhen lassen und ich wollte doch mal ausloten, was in dieser Hinsicht möglich ist.
Grundlage der Idee waren ein paar Webseiten, in denen Gelände mit Schaumgummi gebastelt wurde.

Mit der gleichen Acryl-Dichtungsmasse wie die Matten läßt sich Schaumgummi gut kleben und beflocken.

Beflockter Schaumgummi läßt sich ohne weiteres knicken oder rollen


Schaumgummi zieht sich beim Trocknen des Acryls kräftig zusammen, daher muß man den Hügel auf gespannten Stoff kleben und ordentlich trocknen lassen.
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khr

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #72 am: 07. August 2011 - 22:09:25 »

Erster Versuch, zwei Hügelketten als Begrenzungen für meine grüne Spielmatte. Daher die senkrechten Hinterkanten.

Die Hügel betehen aus zwei bis drei Lagen 1 Zentimeter dicken Schaumgummi.

Schaumgummi lässt sich gut mit einer Schere modellieren.
Nach dem Verkleben einen Tag trocknen lassen.

Die Oberfläche normal mit Acrlymasse und Flockmaterial gestalten


Die Hügel lassen sich leicht falten oder rollen

Sie sollten mit der Oberfläche nach außen gerollt werden, sonst bilden sich Knicke

Schaumgummi ist stabil genug, um normale Wargaming-Einheiten zu tragen

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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #73 am: 07. August 2011 - 22:28:21 »

Zweites Experiment: eine ganze Matte mit einer Flußlandchaft für DBA

Nur eine Schicht Schaumgummi in Form geschnitten, die flachen Konturen mit Moosgummi geformt


Nach dem Kleben den Fluß mit Acrylmasse bedecken und passend bemalen.

Trocknen lassen

Matte beflockt, Fluß mit klarem Acryl bedeckt.


Auch die Matte läst sich knicken oder rollen, allerdings ist sie bei dieser Größe (60 mal 60) schon ziemlich steif.

Eine solche Matte ist nicht mehr so ein großer Vorteil gegenüber einer oder mehreren Platten.

Das Ergebnis kann sich aber durchaus an einer normalen Platten messen lassen.



Gruß
Karl Heinz
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Gelände-Matten im Eigenbau
« Antwort #74 am: 07. August 2011 - 23:22:27 »

Khr, sehr gut, lustige Idee  sm_party_prost1 . Tatsächlich sind solche steilen Hügel mit der \"Buch-unter-den-Teppich-,Teppich-unter-die-Matte\" - Methode nicht zu bekommen. Spitze!

Auch wenn Deine Matte jetzt nicht so gut rollbar ist, sollte sie dennoch deutlich schadloser in einen Rücksack oder Kofferraum reingeknüllt werden können, als eine Styrodurplatte.

Die zweite Matte mit dem Fluss finde ich optisch bärenstark.
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