Als ich die letzten Banner fĂŒr die Klever Jungs gemacht habe, habe ich zwischendurch auch ein paar Fotos dazu geschossen. Anhand derer werde ich mal kurz beschreiben, wie ich die Banner erstellt habe.

Die Umrisse der Banner habe ich auf ein Papiertaschentuch (im Volksmund Tempo) mit Bleistift aufgezeichnet. Die groben heraldischen Strukturen kann man schon mit aufmalen, dann kann man sich bei der Bemalung etwas daran orientieren. Die Form ist gedoppelt und bei der groĂen Fahne habe ich noch Laschen fĂŒr die Fahnenstange eingeplant. Der Bereich ist 5mm breit.

Das Ganze wird dann mit einer schafen Schere ausgeschnitten. FĂŒr die Laschen benutze ich eine Nagelschere. Dabei muss man ein bisschen vorsichtig sein, da sonst die einzelnen Lagen des Taschentuchs auseinanderfleddern.

Auf einer BannerhĂ€lfte trage ich Leimwasser (Holzleim stark mit Wasser verdĂŒnnt) auf.

Auf die Mittellinie lege ich nun einen Draht, klappe die noch trockene BannerhĂ€lfte darĂŒber und bestreiche auch diese Seite mit Leimwasser. Beim Leimwasser sollte mal lieber zu wenig als zuviel nehmen. Wenn das Taschentuch total aufweicht, zerreisst es sehr schnell und lĂ€sst sich auch nicht in Form bringen. Im Zweifelsfalle lieber in mehreren ArbeitsgĂ€ngen arbeiten und zwischendurch alles trocknen lassen.

Die feinen Falten im Bannertuch ergeben sich von selbst durch die Feuchtigkeit. Die groĂen Falten kann man nun \"modellieren\". Einfach ein bisschen mit den Fingern oder einem Pinselende in Form bringen. Damit die Fahne jetzt nicht auf dem Tisch liegt und festklebt stecke ich den Draht in einen Styrodurklotz.

Den Draht stecke ich schrĂ€g ins Styrodur. Die Neigung richtet sich dabei nach gewĂŒnschter WindstĂ€rke. Starker Wind = horizontaler Draht; kein Wind = vertikaler Draht. War nur SpaĂ. Aber anhand der Neigung kann man schon ein bisschen das Design ausprobieren, da man sich ganz gut vorstellen kann, wie das Tuch nach unten hĂ€ngen mĂŒsste.
Jetzt natĂŒrlich alles gut trocknen lassen und dann bemalen.
Vermutlich gibt\'s noch 1001 andere Methoden und manche sind fĂŒr bestimmt Zwecke wohl auch besser geeignet.