Spezielle Regelsystem > Warhammer Ancient Battles und WHW

Wieso eigentlich besserer Rüstungsschutz für Berittene?

<< < (2/5) > >>

Robert E. Lee:

--- Zitat ---Nach der WAB-Regelung aber funktioniert es genau umgekehrt: die Berittenen müssen sich weniger um Beschuss kümmern, und sind nach den Regeln besser geeignet, eine Verteidigungslinie zu bilden als Fußkämpfer.
--- Ende Zitat ---

Fußkämpfer beginnen einen NK in den meisten fällten bereits mit einem Bonus +3 auf das Kampfergebnis (2 Glieder + Close Order) ohne auch nur einen einzigen Verlust verursacht zu haben, verfügen über die Möglichkeit mit giving ground auch die kampfstärksten Reiter x Runden zu binden und sind signifikant billiger als Reiter aller Art. Wo Ritter mit diesen Grundbedingungen besser in der Defensive sein sollen, erschließt sich mir bei besten Willen nicht. Einmal ganz davon abgesehen das Ritter für den Angriff gemacht sind, first charge und den Lanzenbonus gibt es schließlich nur im Charge und der ersten Runde eines NK ;).

Bsp:
10 Ritter, RW 2+ oder 3+ mit Stärke 3 und KG 4, haben in der Defensive gegen den gleichen Wert an Piken-, Helebarden- oder Speerträgern (30+ Mann) sehr schlechte Karten, da sie schlicht und einfach auf die Chargeboni angewiesen sind um ausreichend Verluste zu machen um den NK zu gewinnen ;) .

Robert E. Lee:
@ Mechanismus
Pferd und Reiter verschmelzen in den Regeln zu einer Einheit, daher rühert der Bonus auf den RW. Ferner versteht sich WAB auch nicht als Skirmish, sprich die Herleitung mit dem einzelnen Kämpfer zu Pferd ist nicht ganz passend.

lameth:
Ich stimme Lee zu. Kavallerie bei WAB zu Verteidigungszwecken zu verwenden ist wirklich unklug. Es gehört mehr dazu als ein zusätzlicher Punkt Rüstung, um als widerstandsfähig zu gelten. Kavallerie ist sehr teuer, Infanterie bringt für die gleichen Punkte mehr ablative Lebenspunkte mit, das heißt , es dauert länger bis man sie zum MW Test zwingt. Dazu wie schon von Lee erwähnt mehr statische Punkte für das Kampfergebnis.
Man kann also eine Kavallerie Einheit sehr viel besser mit FK angehen als eine Infanterieeinheit. 2-3 Nan Verlust tun der Infanterieeinheit nicht besonders weh, einer schw. Kavallerieeinheit tut jeder Verlust weh.

Poliorketes:
Zwar bietet ein Reiter zu Pferd eine deutlich größere Trefferfläche, ist aber deshalb nicht unbedingt besser zu treffen - schließlich sitzt er recht hoch. Und ein verletztes oder getötetes Pferd muß nicht unbedingt zum Ausscheiden des Reiters aus dem Gefecht führen. Bei einem Einzelfigurensystem wie Warhammer bleibt nicht viel Spielraum, um so etwas darzustellen. Ein zusätzlicher Lebenspukt würde Reiterei zu stark machen, bleiben ein erhähter Widerstand oder ein verbesserter Rüstungswurf. Da das Warhammer-System bei hohen Widerstandswerten dazu führen konnte, daß Modelle mit niedriger Stärke nicht verwunden konnten, war der Schritt zu besseren Rüstung folgerichtig, WAB hat das dann so übernommen.

Romendacil I.:
Hmmm, beim Herr der Ringe-Skirmish wird das ganze dadurch gelöst, dass man mit einem W6 entscheiden muss, ob durch die Verwundung Reiter oder Pferd getroffen wird und dann je nachdem das entsprechende Modell getroffen und gegebenenfalls entfernt wird, dabei haben die Pferde eine entsprechend niedirgere Verteidigung als die Reiter. Bei WAB ist das etwas abstrakter dargestellt. Trotzdem denke ich, dass ein Reiter doch auch bei seiner Verteidigung Vorteile durch sein Pferd erhält, er ist schneller, wird z. T. vom Pferd verdeckt, muss immer von \"unten\" angegriffen werden, das Pferd bewegt sich/schlägt aus, usw.

Das gilt natürlich hauptsächlich beim Angriff, aber das ist ja die Hauptaufgabe der Reiter. Bei der Verteidigung würden sie bei WAB und in echt wohl ziemlich schnell sterben, da sie oft den Fußtruppen auch zahlenmäßig unterlegen sind. Diese erhalten bei der Verteidigung ja schon allein einen Vorteil, dass sie viel mehr Soldaten auf einem engem Raum zusammenbringen können und diese haben dann auch einen Vorteil durch ihre Formation und ihren Zusammenhalt. Dafür ist der Reiter an sich dem einzelnen Fußkämpfer überlegen und auch undisziplinierten Horden von Fußkämpfern. Ich denke da passt das WAB-Konstrukt des höheren RWs doch ganz gut, dafür erhalten Fußsoldaten ja ihren Vorteil durch ihre Anzahl, dem Gliederbonus, und dem Bonus für geschlossene Formation. Man kann ja den Reitern auch den +1 auf den RW aberkennen, wenn sie angegriffen werden und nicht counterchargen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln