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Autor Thema: Suche Tabletop  (Gelesen 3436 mal)

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StoneCold

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Suche Tabletop
« am: 10. August 2008 - 00:59:54 »

Ja, ich weiß, die Überschrift ist nicht der Bringer. Deswegen werde ich es ein wenig spezifizieren.

Ich suche ein TableTop, was sich in folgende Richtung bewegt:

- spielt in den 17., 18., 19. Jahrhunderten (bis vor WK 1)
- umfasst versch. Epochen von Preussen, Frankreich (Napoleon), Österreich, Russland, England (Kaisserreiche) etc.
- ca. 15 - 30 mm Maßstab
- Gewehre, Bajonette, Kanonen, Pferde und so´n Kram
- sowohl Schuss- als auch Nahkampfphasen

Ich hoffe, das es etwas einschränkt. Erstmal suche ich ein Regelwerk.

Wer kennt solche TableTops bzw. spielt sie auch? Welches System ist dabei gut zu spielen?

Ich hoffe auf ein paar Antworten.

Vielen Dank und Gruß

Stefan
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Decebalus

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« Antwort #1 am: 13. August 2008 - 12:03:01 »

Den entscheidenden Hinweis hast Du nicht gegeben:
Skirmish (ein Modell ist ein Mann), taktisch (eine Einheit ist ein Bataillon) oder großtaktisch (eine EInheit ist eine Brigade).
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Moon

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« Antwort #2 am: 13. August 2008 - 14:39:51 »

Hmm, ich kann AoB empfehlen. Die Napoleon Regeln sind einfach zum Einstieg ins Tabletop und passen auch auf die angegeben Zeit.
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StoneCold

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« Antwort #3 am: 13. August 2008 - 17:53:04 »

@ Decebalus:

Stimmt, die Frage ist nicht unwichtig. Da ich, wie oben schon gesagt, mich mit dieser Art von Tabletops nicht auskenne, weiß ich auch nicht wo die Reise hingehen soll.

@ Moon:
AoB??? Was ist das in Langtext?
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Tellus

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« Antwort #4 am: 13. August 2008 - 19:34:37 »

AOB bedeutet Age of Battle

hier gibt es einen Thread für Abkürzungen
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Käptain Jack

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« Antwort #5 am: 13. August 2008 - 21:36:28 »

Fire & Fury für den ACW und Age of Eagles für Napolen. AoE ist das selbe wie F & F, nur eben für die napoleonische Zeit.
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Antipater

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« Antwort #6 am: 14. August 2008 - 06:54:47 »

@StoneCold: Bevor ich hier auch Vorschläge in den Raum stelle, würde ich doch auf Decebalus\' Frage zurückkommen. Zumindest diese Unterscheidung wäre wichtig, damit Du nicht unter einer Flut von Regelwerken begraben wirst. Allein für die Napoleonische Epoche gibt es zahllose Regelwerke für taktische bis großtaktische Spiele. Zieht man noch das 17. (Pike/Tercios) und 18. Jahrhundert (strikter Liniendrill) sowie die diversen Wucherungen im Bereich Skirmish hinzu, wird\'s gänzlich unübersichtlich.

Also nochmal die ganz simple Frage: Womit willst Du anfangen?
Vielleicht zur Einordnung der genannten Maßstäbe: 15mm eignet sich vorneweg sehr gut für elementbasierte Schlachtendarstellung bzw. -simulation (und ja, es gibt auch Plänklersysteme für diesen Maßstab). Denselben Effekt könntest Du mit etwas mehr Aufwand auch mit 20mm/1:72 erreichen - hier ist der Preis unschlagbar. Dank der relativ großen Auswahl spielen nicht wenige Leute aber auch 28mm in allen spielerischen Formen und Größen; wobei sich aufgrund der vielen sichtbaren Details Systeme mit dem Fokus auf Einzelmodellen besonders anbieten.

Es gibt m.W. kein System, das alle Ansätze vereint. Von daher ist die Wahl des Maßstabs, der Figuren wie der taktischen Ebene, essentielle Voraussetzung für den Einstieg in ein (bei Dir sogar epochenübergreifendes) Regelwerk.
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bodoli

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« Antwort #7 am: 14. August 2008 - 18:26:28 »

Hi,



The Principles of War



Kennt das jemand? Nein? Dacht ich mir. PoW Regelwerke gibt es für die
Epochen: Renaissance, 18.Jahrhundert, Napoleonische Epoche und
19.Jahrhundert (bis 1915 verwendbar). Bei den Regeln finden sich auch
Armeelisten für die Epoche. Der Spielmechanismus ist in aller Regeln
der gleiche. Eine Base bildet eine Einheit, die in den späteren
Epochen aus drei Basen besteht, damit man Formationsänderungen
simulieren kann. Verluste werden nicht entnommen, sondern in einem
gesonderten Blatt notiert. Die Zugfolge ist abwechselnd. Das
Regelkonzept hat vile schöne Mechanismen, findet aber leider nur auf
der Insel und bei unseren französisch sprechenden Nachbarn
Beachtung. Es gibt eine Web-Seite und eine Yahoo!-Gruppe dazu.
Wir sind dabei ein Projet für den Siebenjährigen Krieg nach diesen REgeln (und VnB) durchzuführen.



Bodo
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lawyers." - Phil Barker, Slingshot 281

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StoneCold

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« Antwort #8 am: 14. August 2008 - 21:58:27 »

@ Antipater:

OkOk, schon verstanden, scheint nicht so einfach zu sein. :) hab mir da mal so ein paar Gedanken gemacht.

- Maßstab: 1/72 sprcih 20 mm-Miniaturen sollten es sein
- Epoche: napoleonisch (Zeitfenster ca. 1804 bis 1815)
- System: Skirmish ode rtaktisch (wobei ich von einem Regelwerk namens BROM gehört hab, es auch bekomme; soll recht \"einfach\" sein, aber weiß nicht, was für ein System die spielen).

Ich hoffe, das hilft schonmal bei meiner Odysee??? :whistling:
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Antipater

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« Antwort #9 am: 14. August 2008 - 22:38:51 »

Ja, damit wird\'s etwas leichter. Die von Dir genannten Brom-Regeln (gehen auf einen Herrn namens Larry Brom zurück) sind kein schlechter Einstieg in mittelgroße Spiele der Napoleonischen Zeit. Durfte sie selbst in der \"Frankfurter Version\" testen, eine übersetzte und angepasste Fassung, die von Decebalus und Tellus auf der Tactica 07 präsentiert wurde. Größter Vorteil für mich als totalen Neueinsteiger war die gegenüber ähnlich ausgerichteten Systemen die stark vereinfachte Befehlskette und das intuitive, flüssige Spiel mit wenig Tabellenschnickschnack. Sicher wird man mit den Brom-Regeln keine echte Simulation historischer Schlachten hinbekommen (ja, ich höre die Anhänger schon aufstöhnen!), aber man kann recht schnell damit loslegen. Die Mindestanforderungen für Miniaturen pro Seite liegen ungefähr bei 2x4 Basen Infanterie (eine Base zu 4 Mann im 28mm-Maßstab) und 4 Basen Kavallerie (eine Base zu 2 Reitern im 28mm-Maßstab), plus Offiziere auf gesonderten Stands. Es gibt natürlich Vorlieben und Abweichungen, aber damit sollte es gehen. Bei 20mm kann man auch mehr Figuren auf die einzelnen Bases packen. Fürs Spiel zählen letztlich nur die Stands.

PoW scheint nach Bodolis Ausführungen ähnlich zu funktionieren. Ich habe es selbst mal durchgesehen, aber irgendwas hat mich seinerzeit daran gestört. Werfe das aber gerade mit anderen Regelwerken durcheinander, deshalb spare ich die Luft...

Skirmishes sind natürlich wieder ein eigener Schnack. Einzelne Modelle werden dabei einzeln basiert. Für die Napoleonische Epoche gibt es wiederum einige Regelwerke, aber für meinen Geschmack ist da nicht das Richtige dabei gewesen. Nicht wenige Leute adaptieren Systeme für andere Epochen/Schauplätze, z.B. Gloire (meinereiner), Legends of the Old West oder - für schon größere Sammlungen - Triumph & Tragedy. Es gibt sogar eine eigenständige Fan-Adaption für GWs Herr der Ringe-System, die gut zu funktionieren scheint. Wenn man sucht, findet man alles. Bei Skirmishes sollte man halt probieren, ob dieses oder jenes System den eigenen Geschmack trifft. Man vergibt sich auch nichts dabei, da man zum einen nie besonders viele Figuren bemalen muss und zum anderen diese unabhängig von der Basierung in den allermeisten Skirmish-Systemen einsetzbar bleiben.

Vielleicht kannst Du mit meinem Geschreibsel was anfangen. Wenn nicht, immer munter nachgebohrt!  :)
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StoneCold

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« Antwort #10 am: 14. August 2008 - 23:01:20 »

Hey, vielen Dank für die zahlreichen und vielen hilfreichen Worte.

Ok, um das ganze etwas zu vertiefen, hier noch ein paar Worte:
Wie gesagt, das ganze soll sich im Zeitfenster 1800 bis 1815 bewegen und soll dazu dienen, das man im Kreis bei sich seine Armeen gegeneinader antreten und umwürfeln kann (Preussen vs. Österreicher, Braunschweiger vs. Briten etc.), die expliziete Nachstellung historischer Schlachten ist erstmal nicht der Vordergrund. Sicherlich wäre das aber bei einem gewissen Erfahrungsstand ein Anreiz.

Wenn ich es rehct verstanden habe, ist BROM ein geeignetes Einsteigerregelwerk.
Aber hierzu noch meine weitergehenden Fragen:
Besitzt BROM auch Armeelisten für die einzelnen Fraktionen? (Mir kommt es auch auf diue Braunschweiger an, aus purem Lokalpatriotismus :D oder eben auch natürlich die Preussen).
Gibt es denn ein vergleichbares Regelwerk, was solche Armeelisten mit sich bringt (auch Armeen wie Schweden, Polen, Bayern etc., eben eine Vielfalt)?

Ich werde langsam warm mit dem Thema und allzuviel fehlt nicht mehr zu meinem Glück.
Und eine Spielerunde, wo man es regelmäßig praktizieren kann.
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Frank Becker

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« Antwort #11 am: 15. August 2008 - 09:39:39 »

Hallo StoneCold,

im Hamburger Wargaming Club spielen wir ebenfalls Brom in 1/72. Wir haben auch Armeelisten (auch Braunschweiger) und das Regelwerk ins Deutsche übersetzt. Die Regeln unterscheiden sich leicht von der Frankfurter Variante und sind auch ab und zu Änderungen unterworfen. Falls du Interesse hast, schick mir ein PM mit deiner E-Mail Adresse und ich sende dir die Regeln und Listen.

Gruß

Frank

Hindu

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« Antwort #12 am: 15. August 2008 - 10:01:11 »

[font=\'Arial]Ich habe mir gerade SHAKO 2 zugelegt. Napoleonische Regeln auf Bataillonsebene (kleinste Einheit ist das Bataillon).
Man kann also Formationsänderungen (Linie, Kolonne, Karree) durchführen, hat Tirailleure bzw. kann leichte Bataillone in Tirailleure auflösen etc.
Armeelisten gibt es für alle möglichen auch kleinen Nationen, ob für Braunschweiger weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf.
Maßstab ist 15mm und 25mm, wobei man (so wie ich) mit 1/72 am besten den 25mm Maßstab nimmt.
Die Regeln sind nicht billig, aber sehr schön aufgemacht – sprich sehr viele grafische Erläuterungen, die das Spiel eindeutig machen.
Ob Shako 2 allerdings schon großflächig gespielt wird weiß ich nicht, die Regeln sind erst vor 2 Monaten erschienen, haben aber wohl auf der Historicon viel Begeisterung ausgelöst, die ich nach dem Durchlesen der Regeln auch nachvollziehen kann.
Bisher habe ich La Grande Armee von Quirxelgames gespielt, das einzige mir bekannte deutschsprachige Regelwerk der napoleonischen Zeit, diese Regeln sind aber sehr verworren, oft nicht eindeutig also nicht das wahre.
Solltest du natürlich in der Nähe Leute haben, die die napol. Epoche spielen, rate ich dir erstmal deren Regeln zu probieren ob sie nun gut sind oder schlecht – das merkt man für sich persönlich auch erst nach ein paar Spielen.

Wichtig ist meiner Meinung nach, wie auch schon von meinen Vorrednern gesagt, auf welcher Ebene du spielen willst: Einzelfiguren/ Einzelbasiert oder gruppenbasiert, die kleinste Einheit ist das Bataillon (Formationsänderungen möglich, „Micromanagement“); kleinste Einheit ist die Brigade/Division (keine Formationsänderungen bzw. nur abstrakter Einfluss in Kampfergebnisse, die Base repräsentiert mehrere Einheiten, dadurch die Darstellung großer Schlachten einfacher) usw.
Ich denke hier muss man sich im klaren sein, was man will, sonst erlebt man eine Enttäuschung.[/font]
[/i]
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