Ein vor Jahren von mir aufgestelltes Wargamer-Axiom zur Werktätigkeit besagt:
\"Mein Beruf muss mir so viel Geld einbringen, dass ich jederzeit in der Lage bin, mir die Figuren und das Zubehör kaufen zu können, die ich haben will. Dafür darf der Job höchstens so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass mir noch genügend Freizeit bleibt, um diese Figuren alle zu bemalen und zu bespielen.\"
Als öffentlich-rechtlicher Nachrichtenredakteur im Schichtdienst habe ich in beiderlei Hinsicht versagt und frage mich nun: Was hätte ich werden sollen? Auch und besonders im Hinblick auf unsere jüngeren Forumsmitglieder, die eventuell noch vor der Berufswahl stehen.
Ein paar Beispiele:
Bauhandwerk:
+ praktisch unbegrenzter Zugriff auf Geländebaumaterialien
- Einkommen durch Unterlaufen des Mindestlohns;
- harte körperliche Arbeit, die die Muskeln für die Filigranarbeit am Malisch falsch trainiert.
- Oftmals früher Dienstbeginn
Hartz IV/ALG 2
+ Zeit, um den Zinnberg abzutragen
- quasi keine finanziellen Möglichkeiten, neues Blei anzuhäufen
Studium
- seit der Bologna-Reform durch Bachelor-Studiengänge quasi keine Zeit mehr, um anständige Armeen
- Studiengebühren in einigen Bundesländern und urbaner Lifestyle an gebührenfreien Standorten fressen das Budget auf
+ nach abgebrochenem Bachelor (BWL) oder absolviertem Master-Studiengang (alle anderen) teilweise extreme Verdienstmöglichkeiten
Eine Hochschulausbildung scheint also das Mittel der Wahl zu sein. Doch zu welchem Studium ist dem jungen Wargamer zu raten und bietet neben guten Verdienstmöglichkeiten die Aussicht auf einen 10-to-four-job?