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Böhmen 1813 [QB] (jetzt mit dritter und letzter Schlacht)
Decebalus:
Nach einem schönen Spielwochenende mit Old Nosey hier der Bericht der ersten Schlacht, die wir gespielt haben.
Böhmen 1813
Regeln: Quatre Bras
Irgendwo in Böhmen im Herbst 1813 greift die allierte russisch-österreichische Armee unter Schwarzenberg ein französisches Corps unter Ney an. Werden sich die Franzosen verteidigen können?
Hier sieht man das Schlachtfeld nach dem ersten Zug beider Seiten. Auf der linken Seite die Alliierten, beginnend mit einer Infanterie-Dividion voller Landwehr und ganz links dem gerade besetzen Dorf Strohheim. Dann folgen die österreichischen Kürassiere, dann die nächste österreichische Infanterie - man sieht die blauen Hosen der Ungarn blitzen. Dann die Russen kurz vor Cruzheim. Dahinter die russische Kavallerie. Auf französischer Seite vorne eine Infanterie-Division, dann die zweite Division mit dahinter aufgebauter schwerer Kavallerie, dann die in Vorneverteidigung aufgestellte Infanterie in Cruzheim und hinter dem Wald (nicht zu sehen), die große Division der leichten Kavallerie.
Hier eine Nahaufnahme der russischen Division.
Hier die vorgeschobene französische Division, die sich auf der Erhebung neben Cruzheim festgesetzt hat.
Tja - und dann ging alles Schlag auf Schlag. Die auf der rechten Flanke vorgehende leichte Kavallerie (hier im Bild vorne) verwickelte die russische Kavallerie in ein wildes Gefecht. Letztlich setzte sich dann jedoch ihre zahlrenmäßige Überlegenheit durch. Nun war sie bereit, in den Rücken der Alliierten vorzustossen.
Doch inzwischen hatte sich die Situation in der Mitte entscheidend verändert.
In einem verwickelten Kampf der Infanterie unter Unterstützung der Kürassiere beider Seiten gewannen die Alliierten schließlich die Übermacht. Tatsächlich war es ein ungarisches Regiment, das schließlich den Durchbruch erreichte (es ist auch auf dem vorletzten Bild sehr klein zu erkennen). Dieses Regiment trieb die ungeordneten Franzosen vor sich her (nach den Regeln kann man seine Truppen nicht sammeln, wenn ein Gegner in der Nähe ist) und erreichte schließlich die Nachschublinien der Franzosen - Panik verbreitete sich im französischen Heer. Wessen Moral würde zuerst brechen? Die der Franzosen - in der Mitte durchbrochen und mit bedrohten rückwärtigen Verbindungen. Oder die der Alliierten, im Rücken von französischer Kavallerie bedroht. Es waren dann tatsächlich die Alliierten. Der Verlust eines weiteren Regimentes führte dazu, dass Schwarzemberg den Angriff abbrach und das Schlachtfeld räumte.
Eine spannende und dynamsiche Schlacht, die gnadenlos zeigte, dass man Reserven braucht, um Durchbrüche abzuriegeln.
Schrumpfkopf:
Die Schlahtbeschreibung finde ich sehr gelungen. Die Messlatte fuer Gelaende und Figuren haengt bei euch echt angenehm hoch.
flytime:
Schön, dass es geklappt hat. Danke!
Decebalus:
Nach der Nederlage der Alliierten hatten sich diese in einer befestigten Stellung festgesetzt. Vor einer Hügelkette befanden sich zwei Stellungen (hier rechts), besetzt von österreichischen Truppen.
Und hier ein Blick auf die französischen Reihen. Diesesmal also ein Anrennen gegen einen Verteidiger! Ganz vorne sieht man Chasseurs de Cheval, danach die 1. Husaren, dahinter die 4. Husaren.
Der Kampf begann mit einem Kavallerieangriff auf der linken fanzösischen Seite. Fulminant vorgetragen von der schweren Kavallerie.
Hier sieht man die Kürassiere, ungeordnet, nachdem ihr Angriff unter Führung von General Dubois gescheitert ist.
Eigentlich warteten die Franzosen auf eine ihrer Divisionen, die mit einem Flankenangriff die Verteidigungsstellung der Alliierten aushelben sollten. (Wir testeten ein Karten-Schlachten-Generator-System: der Flankenangriff war mein Vorteil als Angreifer).
Von daher war etwas Geplänkel zum Zeit gewinnen sinnvoll. Aber die Verluste der Angreifer nahmen immer mehr zu.
Hier französische Voltigeurs als Untermalung für das \"Geplänkel\" - wichtiges haben sie in dieser Schlacht nicht unternommen.
Doch dann kam die 2. franz. Division von der Seite, stürzte sich auf die Verteidiger. Das Problem war jedoch, dass der Frontalangriff bisher so wenig Druck ausgeübt hatte, dass die russische Dividion noch komplett in Reserve stand. Sie konnte sofort den Flankenangriff abriegeln und den Angreifern solche Verluste beibringen, dass die Moral der Franzosen brach und sie die Schlacht verloren gaben.
Gelernt: Eine Reserve rettet den Tag!
Axebreaker:
Super looking game! :thumbsup: :thumbsup: I wish I could put on Nap game someday.
Christopher
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