Die weit ueber die Stadt vernehmbare Explosion am Hafen von Tolobi, einem der wichtigsten Cargohaefen Zambwanas, loeste gestern Schrecken wie Unverstaendniss und Unsicherheit ueber die Zusammenarbeit der oeffentlichen Behoerden und privater Firmen aus.Am spaeten Nachmittag war in der Innenstadt ein dumpfer Knall und ein anschliessender Rauchpilz aus Richtung der Hafenanlagen zu vernehmen.Feuerwehr und Rettungskraeften wurde allerdings der Zugang zu den betroffenen Anlagen verweigert, da es sich laut Ministerium fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit um eine \"Sonderwirtschaftszone\" handelt. Auslaendische Firmen, welche dort ihre Anlagen betreiben muessen nach zambwanischen Recht speziell ausgebildetes Personal sowie Betriebsfeuerwehren besitzten, die in solchen Notfaellen zum Einsatz kommen.Plastron, der Betreiber der betroffenen Anlage verweigerte jedoch in den ersten Stunden auch der oertlichen Polizei den Zugang zu ihrem Gelaende. Erst nachdem ZAMPOL und ZAF sich Stunden nach dem Vorfall der Situation annahmen aenderte sich die ablehnde Haltung des Werkschutzes.Der Presse und einer betroffenen Oeffentlichkeit bietet sich ein Bild der Verwuestung und es stellten sicheine Menge offener Fragen.Alois Obiango, der designierte Provinzgoveneur von Zabanga, lies in einer Pressemitteilung heute erklaeren dass er auf einer restlosen Aufklaerung des Vorfalls bestehe und wenn noetig die gesamten Anlagen Plastrons im Land von einer Sondersicherheitsinspektion ueberpruefen lassen will.
Das zambwanische Kabinett hat sich nach monatelangen Sitzungen auf einen Termin zur PrÀsidentschaftswahl geeinigtKurz nach dem Cricketspiel dieses Wochenende im zambwanischen Ivory-Cup der Mannschaften aus N\'zambo und Mai\'mulango (Maimulango gewann mit 9 wickets) trat der Sprecher des Ministeriums fuer nationale Orientierung vor die versammelte Presse und verkuendete offiziel den 29ten September 2012 als Wahltag fuer das Amt des PrÀsidenten von Zambwana.Es scheint ein heisser Sommer steht uns bevor ohne dass das Wetter mitspielen muss ...
Aus gut unterrichteten Kreisen steht die UN vor der Verabschiedung einer Resultion zur Entsendung von Wahlbeobachtern und einer begrenzten Militaermission in das, nach dem Tod seines Praesidenten Anfang des Jahres, von Unruhen gebeutelte Zambwana.Die \"United Nations Transitional Assistance Group for Zambwana\" UNTAZ soll aus einer Gruppe von 200 Wahlbeobachtern und 400 Militaerangehoerigen bestehen.Ziel ist insbesondere die Sicherstellung fairer und freier Wahlen im Land.Pakistan, Indonesien, Marokko, Bangladesch und Bolumbien haben jeweils Kontingente zur Aufstellung der UN Truppe zugesagt.Die FĂŒhrung der UN Streitkraefte wird mit grosser Sicherheit der indonesische Generalleutnant Johny Bambang tragen.
Waehrend Zambwanesen gerne behaupten sie seien \"Meister des Tanzes am Abrund\", ohne herunterzufallen, so zeigen sich doch in jĂŒngster Zeit vermehrt Anzeichen des Machtvakuums innerhalb der Zentralregierung.Besonders in Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen 2012 und der eskalierenden Gewalt im Norden des Landes, einem sich unabsehbar hinziehenden Rebellenkonflikt im Osten und grossen sozialen Spannungen im Inneren, kann so ziemlich jedes Aufflammen eines neuen Konfliktes ein Scheitern des zambwanischen Staates zur Folge haben.Am vergangenen Wochenende sind in der noerdlichen Unruheprovinz Masa Kabale mehrere Anschlaege auf Regierungsgebaeude veruebt worden.Die Angreifer, welche sich einhellig zur Rebellengruppe der Lashkar-al-Sayarat bekannten, zerstoerten 8 kleinere Polizeistationen und forderten die Herausgabe eines ihrer Anfuehrer welcher Monate zuvor bei einer Militaeraktion verhaftet wurde.
Ein britischer Journalist ist am Wochenende in der Unruheprovinz Masa Kabele getoetet woerden. Dem lokalen Buero der AFP ist ein Band zugespielt worden, welches offesichtlich eindeutig beweist, dass der Journalist von zambwanischen Regierungstruppen bei einem Feuergefecht in einem Wohnviertel Tumbikis erschossen wurde.Es wird erwartet dass sich kommende Woche hoehere Stellen der UN mit der ausbreitenden Gewalt in Zambwana beschaeftigen werden.
Im Zuge der bevorstehenden PrĂ€sidentschaftwahlen in Zambwana Ende nĂ€chsten Monats, scheint die amtierende Regierung eine Grossoffensive gegen RebellenstĂŒtzpunkte im Westen des Landes vorzubereiten.Die seit mehr als 20 Jahren von Unruhen und bĂŒrgerkriegsĂ€hnlichen ZustĂ€nden heimgesuchte und gespaltene Provinz Biku (Upper und Lower) scheint Ziel einer grossen MilitĂ€roperation zu sein.Aus den Berichten welche unsere Redaktion erreichen ist klar zu erkennen dass sowohl Truppen der zambwanischen Streitkraefte als auch Rebellen verstĂ€rkt schweres GerĂ€t in der Konfliktzone auffahren.Als direkte Nachbaren Zambwanas erklaerten sowohl Musa\'M\'Bikis Oberster Vorsitzender als auch der PrĂ€sident Paraganas ihre NeutralitĂ€t. Ein Verletzung ihrer Grenzen von Seiten Zambwanas, unabhĂ€ngig welcher Partei, werde jedoch nicht geduldet und angemessene Massnahmen nach sich ziehen.
Es scheint dass alte Anfeindungen und Stammeszwistigkeiten der zwambwanische Regierungsoffensive \"Sand ins Getriebe\" werfen.Die Einigung auf einen gemeinsamen Joint Operations Staff wurde von ZAF (Zambwanian Armed Forces) und AFZ(Air Force of Zwambana) auf Mitte naechster Woche verlegt.Angesichts der schon vor Tagen angelaufenen Grossoffensive gegen Rebellenstellung in Lower Biku wird die Situation immer verworrener.Aus unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die mehrheitlich vom Stamm der Masisi dominierte Armee und die Matumba gepraegte Luftwaffe Zambwanas sich seit Jahrzehnten ueber angeblich unterschlagene Tributzahlungen der Matumba an das Masisi Koenigreich Pongo aus dem 18ten Jahrhundert streiten.In einem Interview bezeichnete General Mbemba die mangelnde Kooperation der Streitkraefte als \"... ungluecklich, aber was erwartet man von einem Pack von Kuhdieben wenn man ihnen millionenschwere Kampfjets zu beaufsichtigen gibt ... \"
Nach dem scheitern der letzten groĂen Offensive gegen die AufstĂ€ndischen der PA.L.F in Lower Biku, scheint das ZAF-Management die ersten Konsequenzen gezogen zu haben. FĂŒhrende Offiziere und militĂ€rische Berater der ZAF wurden zur Schulung neuer Taktiken an die MilitĂ€rakademie in Mapope gerufen. Hier ein paar Impressionen von der BegeisterungsfĂ€higkeit der hochrangigen Herrschaften.Man darf sicherlich gespannt sein, ob sich die anhaltend gute Stimmung auch auf die Einsatzfreude und Moral der niederen RĂ€nge auswirken wird.
Nach den schweren Kaempfen des vergangenen Wochenendes in der aufstaendischen Provinz Lower Biku und dem Scheitern der Offensive der zwambwanischen Regierungstruppen in die Hauptstadt Minembwe durchzubrechen und die Rebellentruppen der PALF damit empfindlich zu schwaechen, stroemen immer mehr Menschen zurueck in ihre Doerfer. Die schweren Truppen der PALF schieben die Front weiter an die Grenzen zu Mai\'mulango und Adawambe. Auch ein Ausbreiten des Konfliktes nach Upper Biku ist nicht ausgeschlossen, allerdings scheint die starke Praesenz der ZAF und ZAMPOL sowie lokal finanzierter paramilitaerischer Gruppen in dieser Provinz, welche zum Schutz der vielen mineralischen Abbaustaetten abgestellt sind, die Rebellen bisher abzuschrecken eine dritte Front zu beginnen.Der Praesidentschaftskandidat des politischen Arms der MAF:Z hat sich mit dem starken Rueckenwind der juengsten militaerischen Erfolge mit einigen leninistischen/stalinistischen Spittergruppen im Umfeld der PALF ausgesoehnt und wird als neuer \"Mann des Friedens und des Volkes\" wider der imperialistisch kapitalistischen Unterdrueckung gelobt.
Laut Juristen in Mapope koennte die Praesidentschaftswahl fuer Sheik Jah\'i Frit, dem Kandidaten der radikalen Sayarat Partei Masa Kabales, noch bevor die Wahlzettel ausgeteilt werden am 29ten diesen Monats, zu Ende sein.Angeblich sind Fotos des bekannten und beliebten Qawwali Saengers und Politikers aufgetaucht welche ihn beim Konsum von Rauschmitteln zeigen.Laut zambwanischem Recht ist es unmoeglich fuer das Amt des Praesidenten zu kandidieren, wenn die Person vorbestaft oder unter Anklage eines Verbrechens steht.Wird nun auf der aktuellen Beweislage Anklage erhoben, ist die Kandidatur des Sheiks hinfaellig.Kenner der zambwanischen Szene gehen davon aus, dass sich die Situation bis zur Wahl noch weiter zuspitzen wird.