Aber hey, fürs Wargaming reicht das locker aus, muss jeder selber wissen.
Ich glaube, DAS ist der Schlüsselsatz zu allem.
Ich persönlich habe eh meine Probleme damit, wenn es heißt, in bestimmten antiken, mittelalterlichen oder früh-neuzeitlichen Epochen haben die Armeen dieses oder jenes getragen. Solche Pauschalaussagen für Epochen, die noch keine industrielle Kleiderfertigung hatten, zudem jeder das zum Militärdienst trug, was er eh gerade am Leibe hatte, sind m. E. recht gewagt.
In unserem Fall liegen zwischen den Burgunderkriegen und der Schlacht bei Marignano grob gesagt 40 Jahre. Ob sich da die Kleidung DER Schweizer so dramatisch geändert hat? Oder haben nur einige sich in schicke Schale geworfen?
Das Problem, das man m. E. in der Literatur oft hat, ist der Begriff \"Mode\". Wenn es also heißt: \"Dies und das kam in Mode\".
Ich werde im April 48 Jahre alt. Wenn ich überlege, wie viele Modeströmungen ich in den vergangenen Jahrzehnten erlebt habe, ohne daran teilzunehmen - gleiches gilt für meine Familie und meinen Freundes- und Bekanntenkreis -, hätte ich kein Problem, diese persönliche Erfahrung auch auf vergangene Epochen zu übertragen.
Sprich: Mit Sicherheit spielte gerade in der Renaissance Mode eine große Rolle - letztlich aber nur für die, die das Interesse daran hatten oder es sie sich leisten konnten. Und ob das jeder einfache Büttel konnte, der im Gewalthaufen diente? Ich hätte so meine Zweifel ....
Aber trotzdem, @Donner, vielen Dank für Deine interessanten Ausführungen, ich habe wieder was dazugelernt. Mit \"Swiss at War\" meintest Du den Osprey-Band, oder?
Gruß
Kniva